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Zahlungsmodalitäten bei EM-Händlern

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 12.06.2012, 22:31

Nochmal etwas Klugscheißerei weil man mich ja auch auf seit und seid Aufmerksam machte:

Es gibt keine AGBs!

AGB ist schon die Mehrzahl!

An den Mod auch eine Frage da du ja ggf Zinsansprüche empfiehlst.

Hast du dir mal ausgerechnet was da so an Zinsen aufkommt? Wir reden hier über Cents die er gelten machen könnte. Das ist also ebenso Quatsch.

Meine Meinung steht, zahlen um weiteren Ärger abzuwenden und nie wieder dort bestellen.

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jogyli
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Beitragvon jogyli » 12.06.2012, 22:39

Danke für die Auflklärung der AGB - AGBs. smilie_24

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 12.06.2012, 23:03

Frage nochmals reduziert:

Angenommen, bei der Bestellung steht 'Lieferzeit 6 Wochen' dabei , und in den AGB 'Zahlung binnen 3 Tagen', finde ich das immer noch nicht richtig, denn der Händler diktiert so einen einseitigen Nachteil, den man nur durch Kaufverzicht vermeiden kann. Das ist für mich Ausnutzung von Marktmacht und damit unzulässig.

Hinweis auf Vorleistung durch den Händler bei der Bestellung finde ich auch nicht richtig: die Packung Nägel, die ich bei Obi kaufe, hat Obi da auch schon länger liegen (jedenfalls die mit der dicken Staubschicht drauf ;-) , sprich: Obi hat vorgeleistet. Dafür macht der ja auch Gewinn. Wie der EM-Händler (und das nicht zu knapp, wenn ich mal Ankauf und Verkauf vergleiche, auch bei Einrechnung von 7% Steuer).

Unabhängig davon: selbst für ultraböse Nichtzahler (über die ich mich bei ebay ja auch ärgere):
15 Euro Mahngebühr? Stornierung und Verrechnung als Ankauf? Drohen mit Rufschädigung ?

Bei dem Händler kann man es praktisch hören: das Wirtschaftsleben könnte so schön sein, ohne die Scheißkunden …

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 12.06.2012, 23:41

Doch das ist schon richtig. Der Händler muss ja in Vorleistung und will das Geld natürlich auch schnellstmöglich.

Das ist Obi´s Problem und mit ein Grund warum bei Obi die Nägel teurer sind als im Internet.

Du hast vorher die Wahl entweder du gehst auf den Deal ein das du sofort zahlst und damit einen günstigeren Preis erhälst oder du gehst zum Schalter und zahlst dafür mehr. Dafür hast du die Ware dann gleich in der Hand. Aber im nachhinein meckern verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz.

Die EM Händler haben ein kleine Marge. Gerade was Bullions angeht. Das sind Cents an Gewinn. Die An-Verkaufpreise kannst du da nicht nehmen. Mal abgesehen davon das er ja noch andere Kosten hat, wird er mit dem Ankauf bei weitem nicht das abdecken was er verkauft.

Auch sind 15 Euro völlig normal als Strafe und akzeptabel. Der Text hört sich nach copy/paste an. Also nehm das nicht so Ernst mit der Rufschädigung.

Du mußt ihn aber auch verstehen. Es gibt sicher eine Menge die bestellen und nicht zahlen, da muss man einfach hart durchgreifen damit das nicht Standard wird.
das Wirtschaftsleben könnte so schön sein, ohne die Scheiß Kunden …


Ja so ist es nun mal leider auch...

Ich arbeit bei der DB, ich fing heute gegen 12 Uhr an. Ich fuhr bis zum Berufsverkehr immer pünktlich, ab ca. 15 Uhr habe ich immer mehr Verspätung gehabt. Ab 20 Uhr war ich wieder pünktlich. So its eigentlich immer. Unser Betrieb läuft schon, wenn die Fahrgäste nicht wären...

Wie gesagt, ich kann dich schon verstehen. Beim EM Handel gibt es so gut wie keinen Händler der Service bietet. Einige Kleine sind da noch die Ausnahme. Aber das ändert sich schnell wenn sie größer werden(siehe SC z.B.)

PSC ist da wohl am schlimsmten. Nun habe ich dort nen 1 kg Aztekenkalender vorbestellt, aber Antwort erhalte ich seid einer Woche auch nicht mehr...

Was soll ich nun machen? Eigentlich wollte ich ja dort nicht mehr bestellen wegen dem letzten Mist als sie mir zu wenige Münzen lieferten und sich so quer gestellt hatten. Habe es aber doch weider getan wegen dem guten Preis, jetzt ist der Kontakt aber wieder abgebrochen und ich ärgere mich jetzt schon wieder das ich dort noch mal bestellt hatte.

So geht es dir sicherlich auch.

Abhacken und fertig ist denke ich das beste. Weiter aufregen bringt einfach nix.

Finerus
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Beitragvon Finerus » 13.06.2012, 10:57

SilberZug hat geschrieben:An den Mod auch eine Frage da du ja ggf Zinsansprüche empfiehlst.

Hast du dir mal ausgerechnet was da so an Zinsen aufkommt? Wir reden hier über Cents die er gelten machen könnte. Das ist also ebenso Quatsch.

Meine Meinung steht, zahlen um weiteren Ärger abzuwenden und nie wieder dort bestellen.


Ich gebe Dir vollkommen recht, Silberzug!

Einen anderen Mangel als den finanziell nicht wirklich ins Gewicht fallenden und erst einmal sogar fraglichen Zinsanspruch kann ich in dieser Sache nicht erkennen. Der Threaderöffner Maplefan sieht die Sache als direkt Betroffener bestimmt anders, wird er doch mit einer unfreundlich oder zumindest unglücklich formulierten Antwort des Händlers konfrontiert, wo er eigentlich eine vernünftige und freundliche Erklärung erwartet hatte. Darin liegt meiner Meinung das eigentliche Problem, in der Art der Kommunikation.

Um auch noch auf die frühere Frage zu antworten, weshalb es besser sein soll, den Händlernamen hier nicht zu nennen:
Es handelt sich um eine laufende Auseinandersetzung zwischen Kunde und Händler. Die Sache ist noch gar nicht entschieden. Ein wirklicher Schaden ist auch noch nachzuweisen. Da wäre, wie Maplefan selbst erkannt hat, die negative Nennung des Händlers unangemessen, käme einem An-den-Pranger-Stellen gleich und würde sehr wahrscheinlich zu einer teuren Abmahnung des Forums durch den Anwalt des Händlers führen. Darauf können wir verzichten, zumal in der Sache selbst dadurch nichts geklärt und sogar der Weg zur Ausräumung eines "Missverständnisses" versperrt würde. Sollte am Ende keine Einigung erreicht werden, mutiert das Ganze eh zu einem Rechtsstreit, an dem die Anwälte gerne verdienen werden. Da sollten wir uns als Forum nicht einmischen, höchstens unsere Sichtweise mitteilen. Das war auch Maplefans Anliegen, soweit ich das verstanden habe.

Was allgemein die negative Wertung von Händlern angeht, verhält es sich in zweifelsfrei geklärten Fällen aber anders. Dort, wo eine negative Wertung angebracht ist und dem Schutz der Forumgemeinde dient, soll sie auch erfolgen. Am Ende dieser Skala der Unrühmlichkeiten steht eindeutigl ein Eintrag in der Negativliste auf der Schwesterseite gold.de.

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Forum-Team
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Beitragvon Forum-Team » 13.06.2012, 10:58

Als Kunde hat man die Wahl, ob man bei einem Händler mit langen Lieferzeiten bestellen möchte. Händler tragen ein hohes Kursrisiko, müssen mit sehr großen Summen in Vorleistung gehen, von daher ist es aus Händlersicht durchaus legitim, eine Zahlung binnen weniger Tage oder einer Woche einzufordern. Die anfallenden Zinsen sind zu vernachlässigen, da sie bei zwei Wochen im Promill-Bereich in Relation zum Anlagebetrag liegen.

Dass es bei Kunden nicht gut ankommt, wenn mit einem Inkassounternehmen gedroht wird, ist auch verständlich. Es wird allerdings leider sehr häufig so gehandhabt, da es um die Zahlungsmoral bei einigen Käufern ebenfalls nicht zum Besten steht.

Der Grund, warum der Händler hier nicht genannt werden soll, wenn über ihn hergezogen wird, ist ganz einfach: Wir müssen den Kopf hinhalten, für das was in unserem Forum geschrieben wird. Ob die Kritik oder Beschuldigungen berechtigt ist, können wir ohne beide Seiten gehört zu haben, nicht beurteilen. Gegen aus Sicht der Unternehmen geschäftsschädigende Forenbeiträge wird im Internet schnell anwaltlich vorgegangen. Insofern bitten wir um Verständnis, dass Bewertungen mit Händlername nur in dem speziell dafür vorgesehenen Bereich unter Empfehlungen, Bewertungen von Mitgliedern und Händlern gepostet werden sollen, der nur aufrufbar ist, wenn man eingeloggt ist. So sind die Bewertungen zu einem Händler gebündelt erreichbar.

Lu-Narr
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Beitragvon Lu-Narr » 17.06.2012, 02:44

Maplefan hat geschrieben:Frage nochmals reduziert:

Angenommen, bei der Bestellung steht 'Lieferzeit 6 Wochen' dabei , und in den AGB 'Zahlung binnen 3 Tagen', finde ich das immer noch nicht richtig, denn der Händler diktiert so einen einseitigen Nachteil, den man nur durch Kaufverzicht vermeiden kann. Das ist für mich Ausnutzung von Marktmacht und damit unzulässig.

Schreib' doch bei der Bestellung Deine Konditionen dazu, dass Du z.B. frühestens 3 Tage vor bevorstehender Auslieferung bezahlen wirst! Das sind dann eben Deine AGBs. Wenn die mit denen des Verkäufers kollidieren, dann muss der Verkäufer sich mit Dir einigen oder Deinen Kaufwunsch ablehnen.
Es besteht Vertragsfreiheit.

Metaller
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Beitragvon Metaller » 17.06.2012, 08:25

@ Maplefan

kann dich zwar verstehen, aber in diesem Fall denke ich, solltest du einen Haken hintermachen.
Künftig gilt es, die AGB-s (weil es mehrere allgemeine Geschäftsbedingungen-s sind :wink:) genauer zu studieren. Eventuell denkst du mal über Kauf per Nachnahme nach und stellst fest, dass die Nachnahmegebühren höher sind als ein entgangener Zinsertrag durch frühzeitige Zahlung.

Aber wenn dir die Energie nicht zu schade ist, kannst du ja Lu-Narrs Idee mit eigenen Zahlungskonditionen aufgreifen, dann sieht die Sache unter Umständen anders aus. Ich vermute, dass anders lautende AGB, hier unwirksam sein könnten.

Und letzlich kann ich als Händler (nicht EM) aus eigener Erfahrung auch deinen EM-Händler verstehen (hiermit ist nicht die Drohung gemeint).
Vorrätige Münzen am Schalter zu verkaufen ist teurer für den Kunden und den Händler, die günstigere Alternative dazu ist Vorkasse und Versand.

Wobei hier nicht unerwähnt bleiben darf, dass diese Vorkasse ein gewisses Risiko beinhaltet (siehe Wegener) welches sich einzugehen nur lohnt, wenn ich Vertrauen zu diesem Händler habe. Dieses Vertrauen hat dein Händler offenbar verspielt.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.
Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.


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