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Währungsrisiko

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AGnostiker
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Re: RE

Beitragvon AGnostiker » 15.04.2012, 23:30

AgCluster hat geschrieben:Im Falle des Rauswurfs einiger Clubmed-Staaten aus dem Euro oder gar der Wiedereinführung der DEM haben EM-Besitzer das Nachsehen. Der in diversen EM-Foren geforderte Rausschmiss der PIGS-Staaten hätte sehr wahrscheinlich einen harten Rücksetzer der EM in Euro gerechnet zur Folge. Das ist ein brutales Währungsrisiko! EM lieben schlechte Nachrichten.

Wogegen mein Edelmetall im Falle des Falles eingetauscht wird, bestimme immer noch ich. :mrgreen:

Es können - je nach aktuellem Wert bzw. Bedarf - Euro, Dollar, Bananen, [s]Tretminen[/s], Erdnüsse, Yen, Gold, Wasser, Mückenspray, Flugtickets usw. sein. Momentan werden aber noch Euro-Zettel akzeptiert. smilie_24

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Re: RE

Beitragvon MapleHF » 16.04.2012, 00:13

AgCluster hat geschrieben:
Im Falle des Rauswurfs einiger Clubmed-Staaten aus dem Euro oder gar der Wiedereinführung der DEM haben EM-Besitzer das Nachsehen. Der in diversen EM-Foren geforderte Rausschmiss der PIGS-Staaten hätte sehr wahrscheinlich einen harten Rücksetzer der EM in Euro gerechnet zur Folge. Das ist ein brutales Währungsrisiko! EM lieben schlechte Nachrichten.


Das würde nur dann stimmen, wenn diese Länder sofort dann rausgeschmissen würden, wenn sie leicht in Schieflage geraten, ohne die Finanzen der verbliebenen Länder zu belasten.

Die Realität sieht aber anders aus. Diese Länder gehören zum Teil momentan noch zu den Zahlerländern des Rettungsschirms. Bevor man diese Länder rauswirft, werden die Rettungsschirme noch mehrmals um unvorstellbare Summen erhöht und es bleiben nur noch wenige Zahlerländer übrig, die diesen dann bezahlen müssen.

Das würde eine exorbitante Neuverschuldung bei diesen Zahlerländern verursachen. Bezogen auf das BIP wäre diese Neuverschuldung noch fataler. Denn einer gestiegenen Neu- und Gesamtverschuldung stünde ein gesunkenes BIP entgegen, weil eben auch Exportländer wegfallen, die mit harter Währung bezahlen.

Wenn überhaupt, würde der verbleibende Resteuro oder die DM nur über einen sehr kurzen Zeitraum aufwerten.

IMHO hat Deutschland vor einem Rauswurf der PIGS-Länder aus dem Euro soviel Geld bezahlt und Bürgschaften (die müssen ja dann auch eingelöst werden) geleistet, dass es selbst die Grenzen der Kreditwürdigkeit erreicht oder überschritten hat. Was das dann für eine DM oder einen Resteuro bedeuten würden, kann man sich an fünf Fingern abzählen.

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Re: Währungsrisiko

Beitragvon Kursprophet » 16.04.2012, 10:48

Tresor hat geschrieben:Macht es überhaupt Sinn als Anfänger in Gold/Silber zu investieren aufgrund der Dollar-Abhängigkeit?


Die Frage ist doch in was investieren Sinn macht !

Ob Anfänger oder nicht steht doch erstmal außen vor , erstmal sollte man egal in was man investiert davon auch selbst überzeugt sein , sich dazu den Risiken bewußt sein bzw werden und dann eben noch dafür sorgen das man eben nicht total blind als Anfänger in irgendwas investiert sondern eben nachharkt und sich Informiert egal um was es geht !

Keine Anlage ist Sicher , man hat nur die Wahl welches Risiko man wählt !

Das muss eben jeder selber wissen und entscheiden oder er gibt die Verantwortung eben ab und lässt sich von irgendwem beraten was den Nachteil hat das andere an einem selbst verdienen und nur den Vorteil hat das man igendwem die Schuld geben kann wenn das Risiko sich bewahrheitet ! smilie_11
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numerobis

Beitragvon numerobis » 16.04.2012, 12:54

Sobald ein Risiko sich bewahrheitet hat ist es keins mehr.... :mrgreen:

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 16.04.2012, 13:05

... das kann man so nicht sagen.

Wer hätte von den Mainstream-Gläubigen bei der Griechenland-Geschichte geglaubt, dass nach der ersten Merkozyschen Euro-Rettung eine zweite folgt, dann eine dritte usw. usf. :roll:

Solange nur Maßnahmen getroffen werden, die Symptome zu bekämpfen und nicht die Ursachen, können Risiken auch nach ihrer Bewahrheitung fortbestehen.

MapleHF

numerobis

Beitragvon numerobis » 16.04.2012, 13:11

Probleme können nch Eintritt des Risikoereignisses fortbestehen,das ursprüngliche Risiko nicht!
Das heißt faktisch noch lange nicht daß die eingetretene NEUE Situation nicht am dicken Ende noch höhere Risiken birgt als der Zustand welcher zuvor als risikohaft beschrieben wurde.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 16.04.2012, 13:17

nun wenn wir schon anfangen Haare zu spalten, dann aber auch richtig ... ;)

Hättest Du geschrieben "wenn der Risikofall eingetreten ist ..." dann würde Deine Argumentation stimmen.

Du hattest jedoch geschrieben "sobald sich ein Risiko bewahrheitet hat ..."

Das Risiko eines griechischen Staatsbankrotts z.B. wurde ja in einschlägigen Foren schon viele Jahre diskutiert. Endgültig bewahrheitet hatte es sich dann, als man sich zur ersten Griechenland-Rettung genötigt sah.

Aber da der Risikofall, der griechische Staatsbankrott noch nicht eingetreten ist, besteht das Risiko immer noch und das in einem erheblichen Maß, denn wenn die Bürgschaften eingelöst werden müssen, wird das auch für Deutschland nicht lustig.

Das ein Risiko nach Eintreten des Risikofalls nicht mehr besteht, da stimme ich Dir vollkommen zu, aber ich konnte nur auf das Antworten was Du ursprünglich geschrieben hattest. Und da war vom Eintritt des Risikofalls nicht die Rede.

Aber da wir uns weitab vom Thema Währungsrisiko befinden lassen wir es einfach mal so stehen ;)

MapleHF
Zuletzt geändert von MapleHF am 16.04.2012, 13:24, insgesamt 2-mal geändert.

numerobis

Beitragvon numerobis » 16.04.2012, 13:22

Lies meinen 12:54Beitrag mal im Kontext mit den letzten Worten des Beitrags zuvor.
Eventuell erschließt sich dann ja meine Absicht eher... smilie_06

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Beitragvon Kursprophet » 16.04.2012, 15:05

Jedenfalls ändert sich das Risiko nicht bei gleicher Anlage , ob nun Anfänger oder Profi ! smilie_11
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