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Kleine Börsenkunde - Kleines Börsenlexikon

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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Hansanaut
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Kleine Börsenkunde - Kleines Börsenlexikon

Beitragvon Hansanaut » 14.12.2011, 12:57

Hallo,

es kommen immer wieder Fragen zum Thema Börse, Handel usw. auf.
Ich versuch mal hier einen Sammelthread aufzumachen, in dem Abkürzungen, Strategien und Fachvokabular gesammelt werden können.

Da ich NICHT der Börsenguru bin gleich die erste Frage von mir:

Thema Börsenplatz (BP):
Was sind Entscheidungskritierien für die Wahl des BP?
Gibt es Vorteile & Nachteile?
Was ist zu beachten?
Oder ist das völlig Wurst?

Greetz Hansanaut

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Kooka-Koala
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Re: Kleine Börsenkunde - Kleines Börsenlexikon

Beitragvon Kooka-Koala » 14.12.2011, 13:07

Hansanaut hat geschrieben:Hallo,

es kommen immer wieder Fragen zum Thema Börse, Handel usw. auf.
Ich versuch mal hier einen Sammelthread aufzumachen, in dem Abkürzungen, Strategien und Fachvokabular gesammelt werden können.

Da ich NICHT der Börsenguru bin gleich die erste Frage von mir:

Thema Börsenplatz (BP):
Was sind Entscheidungskritierien für die Wahl des BP? > Kursunterschiede, Gebühren & Öffnungszeiten
Gibt es Vorteile & Nachteile? > Kursunterschiede, Gebühren & Öffnungszeiten
Was ist zu beachten? > Kursunterschiede, Gebühren & Öffnungszeiten
Oder ist das völlig Wurst? Natürlich nicht!

Greetz Hansanaut
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Hansanaut
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Beitragvon Hansanaut » 14.12.2011, 13:11

Danke!

Und was sind dann "gute" Börsenplätze und was "schlechte"?
Wie hoch sind übliche Gebühren?

Greetz Hansanaut

Finerus
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Beitragvon Finerus » 14.12.2011, 13:53

Hallo Hansanaut,

keine schlechte Idee Dein neuer Faden, schließlich kommen hier im Forum immer wider Fragen zum Thema Börse auf.

Zu Deiner Eingangsfrage: zwischen guten und schlechten Börsenplätzen würde ich nicht unterscheiden, vielmehr zwischen mehr oder weniger geeigneten. Vorausschicken muss man noch, daß neben dem Wertpapierhandel an der Börse auch der außerbörsliche Handel auf bankeneigenen und bankenübergreifenden Handelsplattformen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Daneben existiert noch ein verschwindend kleines Segment außerbörslich gehandelter Papiere, nicht an einer Börse zugelassener Aktiengesellschaften.

Das erinnert daran, den Blick zunächst auch auf Börsensegmente zu richten anstatt auf die unterschiedlichen Handelsplätze. In Deutschland gibt es ja eigentlich keinen einheitlichen Aktienmarkt, sondern mehrere Teilmärkte, die in verschiedene Segmente, sogenannte Standards, gegliedert sind. Den teilnehmenden Unternehmen werden unterschiedlich hohe Hürden und Pflichten auferlegt, vor allem hinsichtlich Marktkapitalisierung und Publizitätsvorschriften. Leider läßt sich daraus nicht unmittelbar auf eine bestimmte Qualität der Papiere schließen, vielmehr sollen somit einfach zu prüfende Mindestanforderungen erfüllt werden.

So kommen also die schönen aber nichtssagenden Bezeichnungen zustande, wie Open Market, Entry Standard, General Standard und Prime Standard. Ob sich da ein paar bildungsferne, germanophobe Schichten bei der Namensgebung austoben durften? ;)

Größter Handelsplatz in Deutschland ist die Wertpapierhandelsbörse in Frankfurt. An ihr findet der Großteil des Umsatzes im computergestützten Handelssystem Xetra statt. Daneben existieren noch fünf Regionalbörsen, die sich auf bestimmte Themen spezialisiert haben wie z.B. den Handel mit ausländischen Aktien (München), Fondsanteilen (Hamburg), Zertifikaten (Stuttgart) etc.

Die Kosten für den Handel mit Wertpapieren variieren zwischen diesen Börsen teilweise erheblich. Ein Vergleich der Handelsplätze und Konditionen lohnt sich also. Neben den Kosten gilt aber auch zu bedenken, daß durch unterschiedliche Handelszeiten und vor allem Umsätze, die Wahrscheinlichkeit auf Ausführung einer Order sehr stark variiert. Es lässt sich eben nicht jedes Papier überall liquide handeln.

Ausländische Aktien können mitunter an der ausländischen Heimatbörse des Unternehmens günstiger erworben werden. Der Aufwand ist größer, so daß dieser Service nicht von jeder Depotbank angeboten wird. Hier hilft nur die Recherche im konkreten Fall.

Links zur weiteren Lektüre:
http://www.deutsche-boerse.de
http://www.boersen-links.de

Einführende Literatur: "Aktien & Co." Finanztest, Stiftung Warentest.

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Hansanaut
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Beitragvon Hansanaut » 14.12.2011, 18:28

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

An was für einem Börsenplatz würdest du dann sowas handeln: CZ33C3 ?
Stuttgart?

Greetz Hansanaut

Finerus
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Beitragvon Finerus » 14.12.2011, 19:09

Ein vierfach gehebeltes Zertifikat auf ein ohnehin schon volatiles underlying wie den Silberpreis würde ich unbedingt dort handeln, wo das Handelsvolumen am höchsten ist, auf Scoach. Richte diese Frage aber besser mal an andere User, die mehr mit Zertifikaten handeln, z.B. K3ntucky. Im übrigen: keine Gewähr, selber recherchieren und selber entscheiden.

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matt410
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Beitragvon matt410 » 14.12.2011, 19:53

Hansanaut hat geschrieben:Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

An was für einem Börsenplatz würdest du dann sowas handeln: CZ33C3 ?
Stuttgart?

Greetz Hansanaut


ich persoenlich wuerde das zeug an keinem boersenplatz handeln - daran verdoent nur einer was, und das ist die commerzbank...


aber wenn du dein geld umbedingt los werden moechtest, kannst du pruefen ob auch ein direkthandel mit dem emittenten angeboten wird.


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