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Streuung der Anlageformen?

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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Beitragvon sonstwer » 06.12.2012, 10:08

barny68 hat geschrieben:Als kompletter Silber Laie habe ich hier mitgelesen und suche Tips für meine zukünftigen Anlagen.
Eventuell bekomme ich ja hier einige Tips/ Antworten.
Bislang habe ich 2 Anlageformen.
1. Mein Haus. Hier zahle ich noch gut 10 Jahre ab mit einem Zinz von 3,8% (Dieser Satz ist wichtig für meine weiteren Gedanken))
2. Ein Fondsdepot wo ich seit 15 Jahren regelmäßig, monatlich Einzahle. Trotz der Kriesen habe ich hier auf lange Sicht noch eine Wertsteigerung von fast 5 %. /Anno. Vor Lehmann waren es über 7%. In diesem Jahr sind es etwas über 10%. Ein gro der Anlagen ist "altes" Geld. D.h. hier brauche ich keine Steuern auf die Kapitalerträge zahlen. Daher werden diese nicht angefasst, zumal diese recht gute Erträge erziehlen.

Haus und Fond sollen bleiben. Ich suche aber nun ein drittes Standbein für meine Anlagen.


Hi Barny!

Du bist finanziell, unabhängig von den konkreten Beträgen, augenscheinlich gut aufgestellt.

Den Alt-Fondsbestand, also vermutlich aus der Zeit vor dem 01.01.2009, zu verkaufen dürfte aus der Sicht der "Nachsteuer-Rendite" tatsächlich keine gute Idee sein.
Etwas Edelmetall als Absicherung ist, grade hier im Forum, auch niemals eine schlechte Idee :-)
Wenn ich dich richtig verstanden habe, suchst du es aber als Wertanlage von mindestens 3,8% p.a.?

Mit der Inflation und dem Gewinn durch Entwertung des Immobilienkredites ist das so eine Sache:
Du musst den nominallen Mehrwert der Immobilie durchden Verkauf auch realisieren können!
Solange du das Haus also nicht verkaufst, um mit dem Verkaufserlös die Restschuld zu tilgen hast du den Kredit an der backe. Das ist nicht ganz so einfach, wie es sich auf einem Bierdeckel ausrechnen lässt:
- man muss das Haus verkaufen wollen (selbstbewohnt?)
- man muss es verkaufen können (findet sich ein Käufer in einer solchen gesamtwirtschaftlichen Lage? ist er Bereit tatsächlich den Buchwert des Hauses zahlen?)
- kann man den Kredit "mal eben" ablösen? (auch wenn nach 10 Jahren Laufzeit ein Kredit einfach auf einen schlag zurückgezahlt werden darf, mag das je nach Bank doch nicht so einfach sein).


Zurück zur gesuchten Anlage:
Vom Grundsatz her bin ich auch für Aktien und Anleihen als zusatz zum Edelmetall. Aber bei dir? mal sehen...

Du suchst ja eine Alternative zu Sondertilgungen der Immobilie.
Mach eine Rechnung auf, wie viel Euro du bis zur vollständigen Tilgung weniger zahlst, wenn du jetzt in die Sondertilgung "investierst".
Eine zweite Rechnung machst du auf, wie viel Geld du bis zur vollständigen Tilgung weniger zahlst, wenn du nicht nur in die Sondertilgung investierst, sondern den Kredit zu 3,8% durch einen günstigeren ablöst. Die geringere Monatliche Belastung direkt auf die tilgung draufschlagen. Vorsicht! Gebühren der Bank und der Grundschuldabtretung berücksichtigen!
(Du schreibst 25% des Kredites fehlen noch. Das entspricht welchem Beleihungswert der Immobilie? Weniger als 3,8% könnte da schon gehen).

Du zahlst also weniger als 10 Jahre ab und zahlst insgesamt weniger.
In diesem Zeitraum muss die alternative anlage "nach Steuern und Gebühren" mindestens das gleiche abwerfen, damit sich das lohnt.
Das ganze ohne Risiko-Betrachtung!
Wenn man irgendwo aktuell 4% rendite p.a. ohne Wertverlust oder Volatilitätsrisiko bekommt bin ich da für Tipps dankbar :-)

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