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Streuung der Anlageformen?

Physisches Silber, Silberaktien, ETF-Fonds oder Derivate? Austausch von Strategien und Erfahrungen zum Thema.

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Janus
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Beitragvon Janus » 23.11.2012, 11:33

MapleHF hat geschrieben:Natürlich gehören auch Kunst, Odltimer und Antiquitäten zu einer vernünftigen Diversifizierung.


Vielleicht für Dich, aber nicht für einen Kleinanleger. :wink:

Du hast die Nachteile davon ja auch selbst aufgelistet. Ob es überhaupt Sachwerte gibt, die vergleichbar wertstabil sind wie Edelmetalle? Nö, oder? :?

Immobilien klammere ich für den Fall des Kleinanlegers mal aus.

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MapleHF

Beitragvon MapleHF » 23.11.2012, 12:21

ESP hat geschrieben:Ich habe genau das gegenteilige erfahren, leider aus traurigem Anlass.

Letztes Jahr ist ein Onkel von mir gestorben und der hatte neben vielerlei Antiquitäten auch nahezu in jedem Raum bis auf das Badezimmer und die Küche Perserteppiche liegen.

Wir waren erstaunt, dass es sich um "echte Ware" mit Plombe und Zertifikat gehandelt hatte, denn der Onkel galt eher als bürgerlich und nicht als wohlhabend. Lange Rede gar kein Sinn: Wir haben für die Teppiche noch sehr gute Preise bei einem lokalen Auktionshaus erzielen können. Und manche waren nicht mehr in Bestzustand, aber der Fachmann erklärte uns, dass alle paar Jahre die Muster und Designs geändert werden und dass dann alte Muster bei Sammlern sehr gefragt sind.


Ist doch nicht Gegenteilig. Ich hab ja geschrieben, dass man in Zeiten, in denen es vielen Leuten sehr gut geht, so dass sie Geld für nicht lebenswichtige Dinge übrig haben, auch gute Preise erzielt. Aber es beruhigt, mich, dass die Lagerung nicht so wichtig ist. Ich hatte immer schon ein schlechtes Gewissen, weil die ganzen Teppiche meiner Mutter am Speicher liegen.

Momentan werden für viele Dinge Höchstpreise bezahlt, schau Dir mal an, was Oldtimer vom Kaliber eines 300 SL kosten oder was für zeitgenössische Kunst (z.B. Jonathan Meese - und das ist nicht mal schön) für Preise bezahlt werden.

ESP hat geschrieben:Und dass Edelmetalle bei einer Währungsumstellung lieber genommen werden, als anderes Zeug ist auch nicht richtig.

Oder findest du, dass mein Opa einen guten Preis erzielt hat, als er kurz nach dem Krieg am Niederrhein bei einm Bauern seinen 800 Reichsmark teuren Ehering für einen großen Schinken eingetauscht hat, weil seine Familie hungerte?

Der Schwarzmarkt hat seine eigenen Gesetze und wenn viele Leute Edelmetall als Tauschobjekt haben gibt es ein Angebotsüberhang und der Preis des Guts wird automatisch fallen.


Ich hatte geschrieben, dass man nach einer eventuellen Währungsreform Edelmetalle mit geringeren Abschlägen in das neue Geld tauschen kann. Dazu gibt es in meiner Familie ein schönes Beispiel. Ein Onkel meines Vaters hatte während des Krieges für einen Schweizer Bergbaukonzern als Bergbauingenieur gearbeitet und wurde teilweise in Gold bezahlt. Als nach der Währungsreform alle nur noch einen Bruchteil ihres einstigen Vermögens hatten, hat der sein Gold verkauft und sich für billiges Geld eine (für damalige Verhältnisse) Traumvilla gebaut. Teppiche und Oldtimer hätten sich zu diesem Zeitpunkt schlecht verkaufen lassen. Der Markt dafür mußte erst wieder heranwachsen. In den Wirtschaftswunderjahren wurden dann Perserteppiche wie blöd gekauft.

MapleHF

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999.9
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Beitragvon 999.9 » 26.11.2012, 11:42

Bild Bild Bild Klicken zum Vergrößern


http://www.naintrading.com/orientteppic ... -1662.html

Mein Teppich ist da! Absolut perfekte Qualität, superweicher Griff durch 8 % Naturseidenanteil und ein toller Glanz. Die oberen Fotos sind von mir, unten ist die Produktbeschreibung.

Hatte ich vorher noch nie: An der Unterseite des Teppichs befinden sich längs dünne Lederstreifen, die dem Teppich optimale Liegeeigenschaften verleihen.

Habe mir direkt noch einen bestellt und zwar den hier:

http://www.naintrading.com/orientteppic ... -2466.html

Kann den Händler nur empfehlen, schnellste Lieferung und eine wunderschöne, perfekte Ware zum sehr guten Preis.

smilie_01
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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rosab2000
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Beitragvon rosab2000 » 26.11.2012, 11:47

Also nehms mir nicht überl aber ich finde das Ding wahrhaftig hässlich smilie_02

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SebCoe
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Beitragvon SebCoe » 26.11.2012, 11:49

Wir kommen mal mit unseren schmutzigen Schuhen vorbei smilie_07

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999.9
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Beitragvon 999.9 » 26.11.2012, 11:53

SebCoe hat geschrieben:Wir kommen mal mit unseren schmutzigen Schuhen vorbei smilie_07


Hier kommen traditionell immer die Schneematschstiefel drauf im Winter.

http://www.naintrading.com/orientteppic ... p-256.html

Seide ist halt einfach am unempfindlichsten.

smilie_02
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amabhuku

Beitragvon amabhuku » 26.11.2012, 12:08

Sachen, die einem selbst gefallen, sind bestens auch als Anlage geeignet.
Dann schmerzt ein eventueller Wertabsturz weniger und bis zum Verkauf hat man Freude daran gehabt.
Selbst wenn es Teppiche sind. :mrgreen:

Welches Asset in Zukunft "gewinnen" wird, bleibt in Teilen Lotterie.
Ich bleibe erst einmal bei Silber und Kunst (siehe Meese oben, hatte selbst 1996 auf Havekost gesetzt, war ein Glückstreffer neben vielen Fehlinvests). Drei Sachen auf einmal bei solcherart Käufen: Spiel (Einkauf/Auktionen), Spass (die optische Wirkung) und Schokolade (Verkaufsgewinn).
:wink:

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Hermann Meier
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Beitragvon Hermann Meier » 26.11.2012, 12:16

Ich denke genau so. Sachen, die einem selbst Freude bereiten sind gute Investitionen, unabhängig vom aktuellen "Wert" bezogen auf Angebot und Nachfrage.

Ob es schöne Münzen, Gemälde oder Teppiche sind ist dabei vollkommen wurscht.

smilie_24
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numerobis

Beitragvon numerobis » 26.11.2012, 12:25

Naja,zwar sieht es bei der aktuellen Marktlage so aus daß der Großteil meiner numismatischen Sammlung auch unter Anlageaspekt eine gute Wahl war,jedoch habe ich nie ernsthaft darauf gebaut.

Au und Ag sind da eine völlig andere Baustelle.

Einige wenige numismatische Stücke halte ich zwar auch als Spekulationsobjekt,allerdings mit entsprechendem Risiko.

Generell sollte man eher vorsichtig sein in Sammlergebiete zu investieren,selbst wenn man einiges davon versteht.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 26.11.2012, 14:00

numerobis hat geschrieben:Generell sollte man eher vorsichtig sein in Sammlergebiete zu investieren,selbst wenn man einiges davon versteht.


Stimme ich im Prinzip zu, numerobis.
Persönlich betrachtet muss ich allerdings im Nachhinein sagen, wäre ich vorsichtig gewesen, hätte ich viel versäumt.

An Niederlagen, Fehlinvests bin ich mehr gewachsen als an Erfolgen/fetten Gewinnen.
Vorsicht ist zwar die Mutter der Porzellankiste, aber auch der Vater der Langeweile und des Trübsinns.

Doch du meintest mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die normale gewöhnliche Vorsicht, auch Instinkt genannt.

Es gibt den Spruch unter Motorradfahrern; wer noch nicht gestürzt ist, kann nicht fahren. Da ist was dran...
:mrgreen:

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 27.11.2012, 12:02

Klar, ist das Risiko einer Wertminderung bei einer Streuung von Haus aus geringer. Bei näherer Betrachtung bleibt da aber wirklich nicht viel übrig, wohin man streuen könnte ...

Daher bleibe ich bei meiner bisherigen Strategie:

1. Silber & Gold als reine Anlageform (absolut nichts zum Sammeln, bis auf eine Münze, die ich die Tage bekomme und einen Römer, die ich beide nicht mehr hergebe smilie_02 ).

2. Selbstbewohnte Immobilie

3. Etwas Land

4. Etwas FIAT
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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Silbertaube
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Beitragvon Silbertaube » 27.11.2012, 13:09

Maple Leaf hat geschrieben:Klar, ist das Risiko einer Wertminderung bei einer Streuung von Haus aus geringer. Bei näherer Betrachtung bleibt da aber wirklich nicht viel übrig, wohin man streuen könnte ...

Daher bleibe ich bei meiner bisherigen Strategie:

1. Silber & Gold als reine Anlageform (absolut nichts zum Sammeln, bis auf eine Münze, die ich die Tage bekomme und einen Römer, die ich beide nicht mehr hergebe smilie_02 ).

2. Selbstbewohnte Immobilie

3. Etwas Land

4. Etwas FIAT


5.In Deine Frau solltest du auch investieren. smilie_16 fals vorhanden. smilie_12

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 27.11.2012, 13:46

... in die muss man auch investieren, wenn man sie nicht mehr hat - glaube mir :(

... da 1 - 4 vorhanden sind, beschäftige ich mich derzeit ein wenig mit dem Thema Bürger-Windkraft

MapleHF

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Silbertaube
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Beitragvon Silbertaube » 27.11.2012, 13:58

MapleHF hat geschrieben:... in die muss man auch investieren, wenn man sie nicht mehr hat - glaube mir :(

... da 1 - 4 vorhanden sind, beschäftige ich mich derzeit ein wenig mit dem Thema Bürger-Windkraft

MapleHF

:( Stimmt).Dann lieber in Windkraft !Als in Hausdrachen die ausgeflogen sind. smilie_11

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lübecker
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Beitragvon lübecker » 27.11.2012, 14:30

amabhuku hat geschrieben:
Es gibt den Spruch unter Motorradfahrern; wer noch nicht gestürzt ist, kann nicht fahren. Da ist was dran...
:mrgreen:


Wie ich hörte, soll es letztlich nur zwei Kategorien von Motorradfahrern geben: jene, welche schon gestürzt sind, und jene, die es noch vor sich haben.
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