Beitragvon Finerus » 27.08.2014, 11:26
Auf das Umfeld, in dem die Mietwohnung oder das eigene Haus liegen, kommt es neben der eigentlichen Einbruchsicherung schon an. Was nützten eine gepanzerte Eingangstür, verstärkte Fensterrahmen und ein sorgsam eingemauerter Wandtresor in einem abgelegenen und vor den Blicken aufmerksamer Nachbarn verborgenen Wohnhaus, wenn Einbrecher das Objekt als lohnende Beute ausspähen und während der Urlaubszeit in aller Ruhe zuschlagen? Gut, eine gescheite Alarmanlage sollte dann losheulen - nur welche Anlage taugt etwas? Tolle Werbung machen ja alle Hersteller. Ich fürchte, für einen Laien gerät der Kauf einer Alarmanlage am Ende doch zum Glückspiel. Und zum Wettrüsten, bei dem alle paar Jahre für teures Geld neue Technik installiert wird.
Dagegen bietet ein belebtes Mehrfamilienhaus oder größeres Mietobjekt ganz andere Bedingungen. Jeder Einbrecher, der fünf bis zehn Minuten am Panzerriegel einer Wohnungstür herumbohrt, dürfte sich der Aufmerksamkeit der Nachbarn sicher sein. Natürlich kann man als Bewohner einer Mietwohnung kaum zum schweren Tresor oder einem Wandtresor greifen, braucht man aber auch nicht unbedingt. Der Schwerpunkt liegt dann eben eher in der Wahl geeigneter Verstecke oder guter Möbeleinbautresore. Zudem ist der Einbau von Panzerriegeln an Wohnungstüren zumindest bei älteren Mietern fast schon zum Standard geworden, so daß die Wohnung selbst sich vergleichsweise gut schützen läßt. Dagegen dürfte der Vermieter nichts einzuwenden haben.
Aber egal, ob Haus oder Wohnung, am wichtigsten scheint mir der Rat von lifesgood: Nicht alles an einem Ort lagern!
Zwei oder drei Verstecke, ein Tresor, ein Schließfach und schon kann man den großen Gesamtwert auf mehrere Einzelwerte aufteilen, deren einzelner Verlust verkraftbar ist. Und wer in Deutschland die willkürliche behördliche Anordnung der Sperrung seiner Konten und Schließfächer befürchtet, dem bleibt zum Glück ja noch die legale Alternative im Alpenraum.