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999er generell Milchfleckenanfällig?

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aurelian

999er generell Milchfleckenanfällig?

Beitragvon aurelian » 23.01.2011, 14:48

Bei den Maples taucht das Problem ja häufig auf.
Bei den Phils zumindest hie und da.
Vorhin las ich nun auch von Libertads.

Irgendwie gewinne ich langsam den Eindruck daß Silber einfach nicht dafür geeignet ist in höchsten Reinheiten verarbeitet zu werden.

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Norge
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Beitragvon Norge » 23.01.2011, 14:59

Hallo,

ich denke solange man original gekapselte unbepatschte Münzen beim Händler kauft passiert auch nichts.
Kommen die Münzen aus Tubs und werden abgepackt Finger wech!
Die meisten Mapels und Timbers werden ja aus Tubes verkauft und gekapselt und nur diese bekommen auch Flecken.
Ich hatte 2 Mapels in original Folie von 1989 und von 90 glaube ich da war nicht ein Fleckchen zu erkennen.
Sobald die Münzen mit Schweiß oder auch feuchter Luft in kontakt kommen ist es aus.

Mfg Norge
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Argyros
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Beitragvon Argyros » 23.01.2011, 15:00

Was verstehst du denn unter "Eignung"? Ob mit oder ohne Flecken, Silber bleibt Silber, 999er Silber mit Flecken ist mehr als 925er ohne.

Mir persönlich sind die Flecken wuppe...

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 23.01.2011, 15:06

Denkt mal daran das hier auch schon welche gekapselte Lunare II mit Milchis geliefert bekommen haben , also sicher ist mal gar nichts selbst wenn man Maples und Co meidet ! 8)
Si vis pacem para bellum

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Lordwalter
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Beitragvon Lordwalter » 23.01.2011, 15:11

Der Frosch hat es gesagt. Im anderen Thread über weiße Flecken las ich auch von Lunare (auch 1 kg Münzen) die fleckig waren...

Sind die chinesen die einzigen die Silbermünzen machen können?? Scheint so...
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aurelian

Beitragvon aurelian » 23.01.2011, 15:11

Naja ...1100 g 925er Ag ist schon mehr als 1000 g 999er. :wink:

Ein potentielle Qualitätseinbuße stelle ich bei der höchsten Reinheit allerdings schon fest!

Persönlich empfinde ich das auch nicht als besonders wichtiges Merkmal da auch ich einfach nur Silberquantität horte(mit oder ohne Flecken)
halte die Frage aber für generell intressant!

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999.9
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Beitragvon 999.9 » 23.01.2011, 15:19

Bei Silber ist man davor generell nie zu 100% davor gefeit.

Meine Eltern haben erst letztens ein altes, sehr gut gelagertes Silberbesteck "wiederentdeckt". Das ist aus 830er Silber und das ist total angelaufen.

Alte Regel der Numismatik: angelaufene, wirklich teure Stücke soll/darf man nie reinigen!! Wichtig ist nur der Erhaltungsgrad und der leidet bei einer Polierten Platte schon bei einem Tauchbad enorm. Was für den Laien dann wieder "schön glänzend" aussieht, ist ein Graus für den Fachmann. Ältere Münzen aus Silber dürfen/müssen Patina haben. Es gibt nichts schlimmeres als alte Münzen die künstlich so sehr glänzen, als wären sie gerade geprägt worden.

Bei Bullions ist das egal. Übrigens sind meine 2008er Wiener Philharmoniker (Tubes noch nie geöffnet!!) schon ordentlich angelaufen. Bei Bullions ist es mir noch egaler als sonst schon.

ABER: das war auch ein Lernprozess bei mir. Ein Münzsachverständiger hat mich mal darüber aufgeklärt und seitdem denke ich da auch ein wenig anders drüber als früher.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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Beitragvon 999.9 » 23.01.2011, 15:24

Lordwalter hat geschrieben:Sind die chinesen die einzigen die Silbermünzen machen können?? Scheint so...


Wenn die Chinesen die einzigen sind, deren Münzen sich nie verändern, bei allen anderen Herstellern WELTWEIT aber Änderungen bei Silbermünzen auftreten, dann kann das auch nachdenklich machen. Vielleicht sind die Chinesen ja die Einzigen, die in Wirklichkeit keine reinen Silbermünzen herstellen oder aber ihre Münzen mit einer unsichtbaren Schutzschicht überziehen?! smilie_08
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Beitragvon Argyros » 23.01.2011, 15:24

Naja ...1100 g 925er Ag ist schon mehr als 1000 g 999er.

natürlich ging ich bei meiner Aussage von derselben Masse aus.

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Beitragvon 999.9 » 23.01.2011, 15:25

2 Kilo Federn sind auch schwerer als 1,5 Kilo Blei. smilie_02
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Beitragvon Maplefan » 23.01.2011, 15:31

aurelian hat geschrieben:Bei den Maples taucht das Problem ja häufig auf.
Bei den Phils zumindest hie und da.
Vorhin las ich nun auch von Libertads.
Irgendwie gewinne ich langsam den Eindruck daß Silber einfach nicht dafür geeignet ist in höchsten Reinheiten verarbeitet zu werden.


Ich ergänze mal um Somalia Elefanten und Gedenkmünzen:

Bild

Bild

... womit das Thema .999 Silber sich erledigt haben dürfte: 925er Silber kann das also auch!

Kursprophet hat geschrieben:Denkt mal daran das hier auch schon welche gekapselte Lunare II mit Milchis geliefert bekommen haben , also sicher ist mal gar nichts selbst wenn man Maples und Co meidet ! 8)


Das habe ich auch schon gehabt - aaaaaber da habe ich ein interessantes Indiz:

Ich hatte mal, da in der Literatur kaum exakte Werte für Durchmesser und Dicke zu finden sind, alle Münzen selbst ausgemessen. Ich habe sie dazu aus den Kapseln genommen, nur mit Baumwollhandschuhen berührt und auf ein weiches Tuch zur Messung mit einer Kunststoff- Schieblehre ausgelegt. Leider hatten ALLE Münzen dadurch zu dem selben Tuch, den selben Handschuhen und der selben Schieblehre Kontakt. Ich kann mich noch erinnern, dass ich das bei den Lunar II nur mit dem Tiger gemacht habe. Ein viertel Jahr später hatte ich Milchflecken auf der Britannia, den Phils, den Lunaren ... aber bei meinen 4 Lunaren NUR BEIM TIGER !!!

Und wenn ich mir nun bei den Fotos die Milchflecken auf dem Elefant und der GDM anschaue: beide haben ein kleines Körnchen genau in der Mitte!

Ich versuche noch, daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Macht mal alle mit dabei ....

Argyros hat geschrieben:Was verstehst du denn unter "Eignung"? Ob mit oder ohne Flecken, Silber bleibt Silber, 999er Silber mit Flecken ist mehr als 925er ohne.
Mir persönlich sind die Flecken wuppe...


Das ist guuuuuuuuuuuuut ...
wärest du bitte so freundlich, bevor du das nächste Mal irgendwelche Bulliontubes beim Händler neu bestellst, mir statt dessen meine Ver-Milchten zu exakt dem Händlerpreis abzukaufen? Kurze PN genügt ... :mrgreen:

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Beitragvon 999.9 » 23.01.2011, 15:38

Wer Silber kauft muss wissen, dass sich das Aussehen von Münzen aus Silber über die Zeit verändert. Das ist einfach so.

Um einmal einige Illusionen zu zerstören: es gibt keine Münze aus Silber (Feingehalt und Reinheit ist dabei wurscht!), die sich in Jahrzehnten nicht verändern würde, ganz gleich wie gut und trocken sie gelagert wurde.

Wer glaubt, dass seine Lunarserie immer so aussehen wird, wie jetzt, dem würde ich empfehlen in 10-15 Jahren keinen Schrecken zu kriegen.

smilie_13 Silber ist nunmal licht- und feuchtigkeitsempfindlich. Das liegt an den chemischen Eigenschaften des Elements selbst, gerade deshalb ist es ja industriell so wichtig. Sich darüber aufzuregen, dass seine Sammlung mit der Zeit anläuft oder sich sonstwie verändert ist ungefähr so, als ob man unbedingt in Ag, dem Metall der Zukunft investieren möchte, aber damit die Sammlung nicht häßlich anläuft dann doch lieber Edelstahlplättchen erwirbt.
Zuletzt geändert von 999.9 am 23.01.2011, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Silberrente » 23.01.2011, 15:42

Habe vor einigen Wochen meine vermilchten ML mit Balistolöl behandelt.
Balistol in den Tube , 2 Wochen warten und danach mit kochendem Wasser abwaschen. Die Milchflecken waren danach alle weg. Allerdings waren es 2010ér ML, die ganz frische Flecken bekommen hatten.

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Beitragvon 999.9 » 23.01.2011, 15:45

Ballistol, das Allzweck- und Waffenpflege-Öl?

Das benutze ich bei 1000 Kleinigkeiten, absolut das beste und umweltverträglichste Öl auf dem Markt. Sogar bei Wunden zur Desinfektion ist es geeignet, da 100% reines Öl auf Naturbasis (Kiefer und Fichtenöl).

Guter Tipp!

smilie_01
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Beitragvon Argyros » 23.01.2011, 16:10

Das ist guuuuuuuuuuuuut ...
wärest du bitte so freundlich, bevor du das nächste Mal irgendwelche Bulliontubes beim Händler neu bestellst, mir statt dessen meine Ver-Milchten zu exakt dem Händlerpreis abzukaufen? Kurze PN genügt ...

Nö. Aber nicht wegen den Milchflecken.


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