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999er generell Milchfleckenanfällig?

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Lordwalter
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Beitragvon Lordwalter » 23.01.2011, 16:13

Silberrente hat geschrieben:Habe vor einigen Wochen meine vermilchten ML mit Balistolöl behandelt.
Balistol in den Tube , 2 Wochen warten und danach mit kochendem Wasser abwaschen. Die Milchflecken waren danach alle weg. Allerdings waren es 2010ér ML, die ganz frische Flecken bekommen hatten.


Ich besitze keine Münzen in Tubes. Noch nicht.
Habe die Maple Leafs einzeln gekauft. Und werde die Libertads, usw.. auch zunächst einmal einzeln kaufen können. Was soll ich dan tun?

Die Münzen in einer Glasschüssel in Balistol 2 Wochen baden lassen? Komplett eintauchen?

Danach mit kochendem Wasser abwaschen und trocken föhnen??
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Silberrente
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Beitragvon Silberrente » 23.01.2011, 16:20

Wenn kein Tube vorhanden ist würde ich das Silber in einem verschließbaren Kunstoffbehäter, oder in einem verschließbaren Glas über 2 Wochen einlegen. Der Behälter sollte verschlossen werden, da das Ballistolöl sonst verharzt.

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Lordwalter
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Beitragvon Lordwalter » 23.01.2011, 16:26

Aber komplett eintauchen, nicht wahr?
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ESP
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Beitragvon ESP » 23.01.2011, 16:55

999.9 hat geschrieben:Wer Silber kauft muss wissen, dass sich das Aussehen von Münzen aus Silber über die Zeit verändert. Das ist einfach so.

Um einmal einige Illusionen zu zerstören: es gibt keine Münze aus Silber (Feingehalt und Reinheit ist dabei wurscht!), die sich in Jahrzehnten nicht verändern würde, ganz gleich wie gut und trocken sie gelagert wurde.

Wer glaubt, dass seine Lunarserie immer so aussehen wird, wie jetzt, dem würde ich empfehlen in 10-15 Jahren keinen Schrecken zu kriegen.

smilie_13 Silber ist nunmal licht- und feuchtigkeitsempfindlich. Das liegt an den chemischen Eigenschaften des Elements selbst, gerade deshalb ist es ja industriell so wichtig. Sich darüber aufzuregen, dass seine Sammlung mit der Zeit anläuft oder sich sonstwie verändert ist ungefähr so, als ob man unbedingt in Ag, dem Metall der Zukunft investieren möchte, aber damit die Sammlung nicht häßlich anläuft dann doch lieber Edelstahlplättchen erwirbt.


Das kann ich absolut so bestätigen. Ich habe einen 1998er Kookaburra im Ausgabejahr gekauft, direkt danach in eine Stahlkassette gelegt und Silica-Gel (zur Luftentfeuchtung!) hinzugelegt. Obwohl kein Licht und keine Feuchtigkeit dran kommen konnte, ist der Randstab über die Jahre angelaufen. Silber bleibt Silber.
Ich will heute mal ein Prophet sein: in 10 Jahren sieht kein 2000er Drache der Lunar I Serie mehr aus wie neu und DARAN wird man die echten von den falschen Münzen unterscheiden.
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Beitragvon aurelian » 23.01.2011, 17:06

Wobei silbertypische Tönungen/Anlaufen/Patina ja schon etwas deutlich unterschiedliches ist als die Milchflecken!

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ESP
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Beitragvon ESP » 23.01.2011, 17:32

Habe ich auch nicht behauptet. Ich habe lediglich klargestellt, dass KEINE Silbermünze nach 1, 2 Jahrzehnten noch so aussieht wie neu.

Wenn ich mich an manches Händler-Bashing hier erinnere, nur weil einige, etwas ältere Jahrgänge mal am Rand leicht angelaufen waren. :roll:

Milchflecken sind mittlerweile nahezu nicht mehr die große Ausnahme wie noch vor einigen Jahren, sondern schon fast die Regel.

999.9 hat es schon angesprochen: Silber reagiert chemisch nun mal eher schnell, es gehört zu den stofflichen Eigenschaften.

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Beitragvon Schatzi » 23.01.2011, 17:33

aurelian hat geschrieben:Wobei silbertypische Tönungen/Anlaufen/Patina ja schon etwas deutlich unterschiedliches ist als die Milchflecken!


Das ist doch das seltsame. Meine alten 2-, 3- und 5 Mark-Silbermünzen (900er Silber) haben zum Teil eine wunderschöne Patina aber keine häßlichen Milchflecken. Auch meine alten Kookaburra in der eckigen Kapsel: Patina ja aber keine Milchflecken.

Nun mußte ich vor ein paar Tagen mit Erschrecken feststellen, daß meine - nachträglich gekapselten - präkolumbianischen Münzen zu Teil ebenfalls "befleckt" sind. Und erzählt mir jetzt nichts von wegen eine Unze ist eine Unze. Diese - zum Teil - seltenen Münzen werde ich nur mit Abschlag wieder losbekommen.

925er Silber wird also noch "befallen" (siehe Gedenkmünze), 900er Silber anscheinend nicht mehr. (Oder schützt vielleicht das bekrabbeln und befummeln?)
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Beitragvon ESP » 23.01.2011, 17:51

Es ist wohl eine Reaktion des Silbers mit Kunststoffen. Da das Problem nur bei Silbermünzen auftritt, die in irgendeiner Weise mit kunststoffen in Berührung kamen dürfte die Wahrscheinlichkeit sehr hoch sein, dass es nicht nur am Reinigungsmittel der Ronden (Erklärung Royal Canadian Mint) liegen kann.
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Beitragvon ESP » 23.01.2011, 17:55

Schatzi hat geschrieben:Nun mußte ich vor ein paar Tagen mit Erschrecken feststellen, daß meine - nachträglich gekapselten - präkolumbianischen Münzen zu Teil ebenfalls "befleckt" sind. Und erzählt mir jetzt nichts von wegen eine Unze ist eine Unze. Diese - zum Teil - seltenen Münzen werde ich nur mit Abschlag wieder losbekommen.


Dann hast du aber -bei seltenen Münzen tödlich!!- die goldene Regel missachtet, dass man teure Stücke in der Originalverpackung lässt, bzw. erst gar keine neue verpassen soll, gerade wenn du nicht weißt, welcher Kunststoff in den Kapseln verwendet worden ist und wie er mit Silber reagiert.

Stichwort: unsachgemäße Lagerung, du wolltest das Beste für deine Münzen und hast leider doch einen Fehler gemacht.
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Beitragvon SilberstattPapier » 23.01.2011, 18:00

Mir sagte mal ein Münzhändler, er würde das Problem so https://www.amazon.de/dp/B001MJLFTS?tag=anzeige-angebot-21&camp=1410&creative=6378&linkCode=as1&creativeASIN=B001MJLFTS&adid=1PJAEDZ51W2Z4ZRT6NYR& nachhaltig lösen. Habe das noch nicht ausprobiert, könnte mir aber gut vorstellen, daß das für hochwertige Sammlermünzen sinnvoll wäre.
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Beitragvon Lordwalter » 23.01.2011, 18:04

Wie bereits im anderen Thread über Milchflecken erwähnt, habe ich gestern bei eBay eine Vakuumschließgerät ersteigert. Für 5 Euro + 5 Euro Versand.

Werde die Münzen vakuummäßig verpacken und schauen was passiert. Ich berichte über meine Erfahrungen...

Bis dann!
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Beitragvon Lunarjäger » 23.01.2011, 18:11

Lordwalter hat geschrieben:Wie bereits im anderen Thread über Milchflecken erwähnt, habe ich gestern bei eBay eine Vakuumschließgerät

Und das für reine Bullionsmünzen? smilie_06
Ich komme noch früh genug zu spät!

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Beitragvon Schatzi » 23.01.2011, 18:14

Da magst Du Recht haben. Die präkolumbianischen 1 Unzer wurden ursprünglich in Papprollen verkauft. Bei meiner ersten Charge kamen sie lose (soll ich sie dann auch lose lagern?), die zweite Charge kam vom Händler gekapselt (damals wunderbar, ohne Flecken). Soll ich sie auskapseln und dann?

Es ist so wie Du schreibst; es muß am Plastik liegen. Und da die Pandas anscheinend nicht und die Lunar kaum befallen werden, liegt es an der Plastikzusammensetzung.

Da die präkolumbianischen Münzen alle mit Kapseln vom selben Kapselhersteller verkapselt sind, wollte ich gerade diesem Hersteller die "Schuld" geben. Kurz nachgeschaut. Gleicher Kapselhersteller, andere Münzen (Somaliland, Somalia), keine Flecken.

Verwirrt und ratlos!
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Beitragvon bufa » 23.01.2011, 18:14

Lunarjäger hat geschrieben:
Lordwalter hat geschrieben:Wie bereits im anderen Thread über Milchflecken erwähnt, habe ich gestern bei eBay eine Vakuumschließgerät

Und das für reine Bullionsmünzen? smilie_06

Naja, ich denke, wenn er die Bullions privat weiter verkauft, hat er die 10€
bei 1 - 2 Tubes schnell wieder raus, oder?
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Beitragvon Lordwalter » 23.01.2011, 18:15

Ja, eigentlich habe ich das Gerät gekauft mit dem Gedanken die Münzen zu "vakuumieren". Bestimmt findet aber meine Frau andere Möglichkeiten diese Maschine nützlich zu machen....

Aber eigentlich schon wegen den Münzen gekauft...
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