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10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Hier geht es um Infos, Shops und Silberpreise von Bullionmünzen, Silberbarren, Goldbarren, Goldmünzen etc.

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Schubidu
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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Schubidu » 25.01.2023, 11:36

So ist es, ich habe da auch etliche Rollen von der Bank geholt. Auch Anlagegold24 und die GfM hatte seinerzeit immer so Aktionen, wo man eine Rolle zum Nennwert kaufen konnte, hab dann immer noch ein wenig Bullion dazugenommen, damit sich die Versandkosten lohnen. Und der Kassierer (so etwas gab es damals noch) unserer Sparkasse hat mir immer die Rückläufer weggelegt, die habe ich dann auch zum Nennwert bekommen.

Zudem hatte ich seinerzeit über emporium ein paar Hundert von den belgischen 10 € Georges Simenon im Blister limitiert auf 50.000 St. (die sind etwas schwerer und haben 17,34 g fein) ergattert. Ein bisschen was habe ich hier im Forum damals noch gekauft.

So sind deutlich über 1.000 St. von den 925er 10 € zusammengekommen.

Ich bin ja eher der Bullionkäufer, aber ich wollte eben damals eine Stückelung unter der Unze haben und die waren günstiger, als eine halbe Oz Bullion gewesen wäre.

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Frank the tank
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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Frank the tank » 26.01.2023, 12:26

Schön das ihr euch mit den Münzen so wohl fühlt.
Ich hatte an anderer Stelle schon mal geschrieben:
Mir ist das zu kompliziert, RM mit unterschiedlicher Feinheit (2 und 5),
Silberadler sind einheitlich 7gr,
5 DM Gedenker bis Archäologisches Institut mit 625er Silber, danach KuNi,
10 DM Olympia Gedenkmünzen aus Silber 625 ausgegeben. Ab 1987 (Motiv "750-Jahr-Feier Berlin") wurden weitere 10 DM Gedenkmünzen aus Silber 625 geprägt. Alle 10 DM: 32,5 mm Durchmesser; 15,5 g Raugewicht. 1998-2001 erhöhte sich der Silbergehalt der 10 DM auf 925,
Die Euro Gedenkmünzen aus Deutschland werden seit 2002 in den Versionen Stempelglanz und Spiegelglanz verausgabt. Die 10 Euro Gedenkmünzen wurden von 2002-2010 mit 16,65 g Silber und danach bis 2015 mit 10 g geprägt
10€: bis 2010 16,65gr, ab 2011 10gr,
20€: 16,65gr
25€: 2015 18gr, ab 2021 22gr
wenn jetzt noch die ausländischen Euros mit unterschiedlichen Silbergehalt dazu kommen....

Wer das als Krisenwährung nutzen will, muss seinem Tauschpartner den Silbergehalt erläutern....

Wie gesagt, ist mir zu kompliziert, bevorzuge viertel, ganze, halbe Unzen

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Köni123 » 26.01.2023, 13:24

Frank the tank » 26.01.2023, 13:26 hat geschrieben:Schön das ihr euch mit den Münzen so wohl fühlt.
Ich hatte an anderer Stelle schon mal geschrieben:
Mir ist das zu kompliziert, RM mit unterschiedlicher Feinheit (2 und 5),
Silberadler sind einheitlich 7gr,
5 DM Gedenker bis Archäologisches Institut mit 625er Silber, danach KuNi,
10 DM Olympia Gedenkmünzen aus Silber 625 ausgegeben. Ab 1987 (Motiv "750-Jahr-Feier Berlin") wurden weitere 10 DM Gedenkmünzen aus Silber 625 geprägt. Alle 10 DM: 32,5 mm Durchmesser; 15,5 g Raugewicht. 1998-2001 erhöhte sich der Silbergehalt der 10 DM auf 925,
Die Euro Gedenkmünzen aus Deutschland werden seit 2002 in den Versionen Stempelglanz und Spiegelglanz verausgabt. Die 10 Euro Gedenkmünzen wurden von 2002-2010 mit 16,65 g Silber und danach bis 2015 mit 10 g geprägt
10€: bis 2010 16,65gr, ab 2011 10gr,
20€: 16,65gr
25€: 2015 18gr, ab 2021 22gr
wenn jetzt noch die ausländischen Euros mit unterschiedlichen Silbergehalt dazu kommen....

Wer das als Krisenwährung nutzen will, muss seinem Tauschpartner den Silbergehalt erläutern....

Wie gesagt, ist mir zu kompliziert, bevorzuge viertel, ganze, halbe Unzen


Du siehst doch aber genau durch, danke für die Erläuterung! smilie_01
Schon oft gehandelt und bisher nie enttäuscht worden!

Rhenanus
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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Rhenanus » 26.01.2023, 13:28

@ Frank
Es scheint, dass du die Sache ein wenig zu sehr komplizierst. Es geht bei Schubidu und einigen anderen gar nicht um die ganze Palette der Legierungen und Währungen (teilweise vergangen), sondern speziell um die 10 Euro Gedenker von 2002 bis 2010 (vor Liszt 2011: Reduzierung des Silbergehaltes auf .625), In der Anfangszeit hießen die Gedenker mit 10 Euro hier im Forum Angsthasensilber. Kein schlechter Begriff für die Sache. Mit 16,65 g Silber pro Münze lässt sich gut rechnen, etwas mehr als eine halbe Unze, also haben 2 Gedenker etwas mehr Silber als eine Unze. Für eine halbe Unze zahlst du guten Aufpreis, für den Gedenker oft nicht. Unzen können abstürzen und man konnte sie nach dem Silberhoch sogar um die 14 Euro kaufen. Und 2 Gedenker zu 10 Euro waren immer noch 20 Wert wert, egal wie hoch Silber stand. Viele haben sie bei den Banken einfach für 10 Euro eingetauscht und regelrecht Run auf die Dinger gemacht. In der Hochzeit kosteten sie im Forum über 15 Euro (wegen des Silbergehaltes). Und wer eine ganze Rolle hatte, konnte manche Motive hier im Forum für 400-450 Euro an den Mann bringen. Ich konnte ganze Rollen mit 25 Stück für 275 Euro erwerben und habe teilweise gegen Gold getauscht, aber der Großteil von einigen Hundert Stück ist bei mir wie bei Schubidu für schlechte Zeiten vorhanden.
Die erste Spendenaktion im Forum vom Mod Lunarjäger und arsulah trug den "Silberzehner" für einen guten Zweck im Namen. Es wurde in einem Taubblindenheim eine Küche gesponsert und noch anderes Wichtige gekauft.
Silber mag steigen, es mag fallen, 10 Euro sind 10 Euro und bei hohem Silberpreis sind die alten auch mehr wert!

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon 9999Ag » 26.01.2023, 14:31

Frank the tank » 26.01.2023, 12:26 hat geschrieben:Die Euro Gedenkmünzen aus Deutschland werden seit 2002 in den Versionen Stempelglanz und Spiegelglanz verausgabt. Die 10 Euro Gedenkmünzen wurden von 2002-2010 mit 16,65 g Silber und danach bis 2015 mit 10 g geprägt
10€: bis 2010 16,65gr, ab 2011 10gr,
20€: 16,65gr
25€: 2015 18gr, ab 2021 22gr
wenn jetzt noch die ausländischen Euros mit unterschiedlichen Silbergehalt dazu kommen....

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Wie gesagt, ist mir zu kompliziert, bevorzuge viertel, ganze, halbe Unzen

Hier sollte man noch ergänzen, dass nur die Spiegelglanz Münzen ab 2011 mit 10g Silber geprägt wurden, die Stempelglanz 10 Euro Münzen haben ab dem Zeitpunkt gar kein Silber mehr.

Was dem Taschpartner den Siblergehalt erläutern betrifft, sehe ich hier auch die VFS Jahrgangsfolder wo die Münzen eingeschweißt sind, neben dem Vorteil das die Münzen nicht anlaufen, auch den, dass auf dem Folder genau drauf steht wie schwer die Münzen sind und welcher Silbergehalt enthalten ist.

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Grandmaster » 26.01.2023, 14:53

Frank the tank » 26.01.2023, 12:26 hat geschrieben:Wer das als Krisenwährung nutzen will, muss seinem Tauschpartner den Silbergehalt erläutern....


Was Edelmetalle angeht, gibt es da draussen grob 2 Sorten von Menschen. Ein Teil, der sich relativ gut bis sehr gut mit Edelmetallen auskennt. Die kennen idR die Standardsilbermünzen, wo auch die DM + Euro Gedenker dazu gehören. Und dann gibt es die, die sich mit Edelmetallen nicht auskennen. Die kennen selbstverständlich auch kaum eine Silbermünze und können solche Münzen sehr schlecht oder gar nicht preislich einschätzen.
Wenn man denen dann einen Silbereagle unter die Nase hält und was von Unzen erzählt, kann man denen erst mal erklären, warum das runde Metallding mehr wert sein soll, als die aufgeprägten 1 US-Dollar. Die meißten sind es gewohnt, dass das runde Stück Metall, was sie in der Hand halten, genau das wert ist, was draufgeprägt ist. Die Erfahrung kann man oft bei Privatkäufen machen. Bei den 5 + 10 DM Gedenkern wird sich fast immer auf den aufgeprägten Wert bezogen und dann in Euro umgerechnet und ein kleiner Aufschlag drauf. Am Ende hat man dann Silbermünzen unter dem Silberpreis gekauft.
Bei ausländischen Münzen orientieren sich Unwissende entweder am Nominalwert, sofern er Ihnen logisch erscheint, oder sie sind mit der Preisfindung überfordert und liegen oft weit daneben. Sind sie zu günstig, sind die Münzen innerhalb von kürzester Zeit verkauft, liegen sie weit drüber dümpeln die Münzen monatelang in den Marktplätzen, z.B. ebay Kleinanzeigen, vor sich hin. Ich erinnere mich da an MTTS für 80€ - 100€, 5 DM Gedenker für 20€, Standard-Reichsgold für mehr als das Doppelte vom Händlerpreis uvm.
Man sollte also am Ende genau überlegen, was kaufe ich und was habe ich in Zukunft damit vor.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Schwundgeldfluechter » 26.01.2023, 15:08

Und dann habe ich noch einen Tipp von einem alten Goldbug:

Lade für jede Münze aus dem Netz die Beschreibungen von 2-3 seriösen Quellen herunter. Ein Blick in die Online-Kataloge numista und ucoin kann auch nicht schaden, dito ein (ggf. älteres) Exemplar von Schön & Schön (Battenberg Verlag), oder ein Krause/Mishler.

"Die" ideale Münze gibt es nämlich nicht. Das 999er Material ist als Handelsgeld zu weich, und auch ohne Handel schon mit Problemen behaftet (Milchflecken, Rote-Punkte-Kankheit). Bei den Umlaufmünzen und Gedenkern gibt es unterschiedliche Legierungen, beim Gold sind die letzten aus Deutschland sogar schon mehr als 100 Jahre alt.

Aber im Zweifel gilt: der einäugige (also der EM-Besitzer) ist der König unter den Blinden bzw. Habenichtsen.

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Schubidu » 26.01.2023, 15:27

Frank the tank » 26.01.2023, 12:26 hat geschrieben:Wer das als Krisenwährung nutzen will, muss seinem Tauschpartner den Silbergehalt erläutern....

Wie gesagt, ist mir zu kompliziert, bevorzuge viertel, ganze, halbe Unzen


Da hast Du sicher Recht.

Das war mit ein Grund weshalb ich seinerzeit die belgischen Georges Simenon gekauft hatte.

Da steht auf der Verpackung Alles drauf. Bruttogewicht, Feinheit und Auflage
Dateianhänge
Screenshot 2023-01-26 15.25.03.png

Frank the tank
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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Frank the tank » 27.01.2023, 07:19

Moin,
vielen Dank für den sachlichen Austausch.

Das mit dem Angsthasensilber war mir geläufig, im Moment aber nicht mehr so im Hinterkopf präsent.

Die DM sind bei der BuBa noch in Euro tauschbar, die Euros haben die aktuelle Währung als Nominal.
Alles richtig.

Mein Vertrauen in den Euro ist aber nicht so groß, das ich mir davon große Bestände hinlegen würde. Im Gegenteil, die Deutschen sind dieser Währung nicht unbedingt wohl gesonnen. Dieser Zustand wird sich in Zukunft nicht verbessern. Da habe ich jetzt keine Beweise für, ist nur eine Erfahrung, die ich aus Gesprächen mit vielen Leuten gewonnen habe.
Deshalb bin ich persönlich den Silber-Euros als Krisenwährung skeptisch gegenüber.

Mal generell, ich finde Münzen mit aufgeprägten Feingehalt, Gewicht, Nominal evtl noch anderen merkmalen ganz gut. So kann man die Eigenschaften der Münze belegen.
Siehe die tollen Mexikaner und Peruaner von Rhenanus!

Ok ok, bei Fälschungen steht das Gleiche drauf....

Wieder mal, nur meine Meinung....

Hoch die Hände, bald ist Wochenende

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Rhenanus » 27.01.2023, 08:49

Bedenken in verschiedene Richtungen sind verständlich. Generell bleibt Silber schwieriger im Handling, wenn es um den Verkauf geht, allein schon hinsichtlich der Vielzahl / Unzahl an Prägungen der verschiedenen Länder, was sich in letzter Zeit zu potenzieren scheint. Auch ich bin da schon seit einigen Jahren raus.

Eingepresstes Gewicht bei Mexikanern und Peruanern ist nur auf den ersten Blick beruhigend. Während die Centenarios als Handelsgold mit geringem Spread (bei 1947, erträglicher Aufpreis bei 1943-1946, teuer bei 1921ff.) gehandelt werden, ist Peru eher für den Liebhaber. 100 Soles (vz und besser) sind im Handel kaum noch unter 3000 Euro erhältlich (Spot bei ca. 2400 Euro). Da geht am privaten Handel kaum ein Weg vorbei und wer welche hat, trennt sich nur sehr widerwillig ... Bei den peruanischen Sonderprägungen (1/2 und 1 Sol Ayacucho, 59 und 100 Soles Säulen des Herakles 400-Jahr-Gedenken sowie Combate del 2. del Mayo) darf man teilweise sehr lange suchen. Fündig wird man meistens bei ebay.com (USA), wo es dann gegradete Exemplare mit kräftigem Aufschlag sind.

Jedenfalls sind die meisten Goldies eher bekannt oder werden beim Händler durchweg genommen, während bei Silber eine deutliche Reduzierung der Auswahl im Ankauf bei teilweise lächerlichen Preisen sogar deutlich unter Spot nicht ungewöhnlich ist. Silberzehner zum Nennwert stellen hierbei kein Problem dar, da die nächste Bank angesteuert werden kann.

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Schubidu » 27.01.2023, 09:08

Frank the tank » 27.01.2023, 07:19 hat geschrieben:Moin,
vielen Dank für den sachlichen Austausch.

Das mit dem Angsthasensilber war mir geläufig, im Moment aber nicht mehr so im Hinterkopf präsent.

Die DM sind bei der BuBa noch in Euro tauschbar, die Euros haben die aktuelle Währung als Nominal.
Alles richtig.

Mein Vertrauen in den Euro ist aber nicht so groß, das ich mir davon große Bestände hinlegen würde. Im Gegenteil, die Deutschen sind dieser Währung nicht unbedingt wohl gesonnen. Dieser Zustand wird sich in Zukunft nicht verbessern. Da habe ich jetzt keine Beweise für, ist nur eine Erfahrung, die ich aus Gesprächen mit vielen Leuten gewonnen habe.
Deshalb bin ich persönlich den Silber-Euros als Krisenwährung skeptisch gegenüber.

Mal generell, ich finde Münzen mit aufgeprägten Feingehalt, Gewicht, Nominal evtl noch anderen merkmalen ganz gut. So kann man die Eigenschaften der Münze belegen.
Siehe die tollen Mexikaner und Peruaner von Rhenanus!

Ok ok, bei Fälschungen steht das Gleiche drauf....

Wieder mal, nur meine Meinung....

Hoch die Hände, bald ist Wochenende


Das sehe ich im Grunde genauso wie Du. Ich würde einen Hort nicht auf Junk aufbauen.

Die 10 € waren vordergründig als "Notgeld" gedacht, wo ich etwas unterhalb der Unze haben wollte, für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass man das mal braucht. Den Schmelzwert gibt es immer, auch wenn man es nicht braucht.

Aber das ist, ebenso wie kg-Münzen und Pseudo-Numismatik nur ein kleiner Anteil meines Hortes. Der Großteil besteht aus 1 Oz Bullion und Barren, also Ware die man in beliebiger Menge an die größeren Händler verkaufen kann.

Denn wenn man sich mal zum Verkauf entscheidet, sei es weil man Liquidität braucht, oder weil der Kurs dafür spricht, will man ja einen Batzen auf einmal losschlagen und nicht kleinteilig im Privatverkauf.

Silberösi
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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Silberösi » 27.01.2023, 11:30

Hallo, ich hätte zu dem Thema noch eine spezielle Frage:

Wollte heute ein paar 5 Euro Silbermünzen (100 Jahre Skisport) bei einem Händler verkaufen.

Dachte eigentlich der Feinsilbergehalt der Münze wäre 8 Gramm, heutigen Silberpreis = Euro 0,70,- , pro Gramm. Also Müsste der Ankaufspreis pro 5 Euro Silbermünze bei Euro 5,60,- liegen.

Nun wurde mir jedoch pro Münze nur Euro 4,82,- geboten.

Kann mir das jemand erklären?

Weiter würde mich noch interessieren, wenn die Münze mit 8 Gramm Feingehalt angegeben ist, jedoch aus 800/1000 Silber besteht, um welche Art von Silber handelt es sich nun? 999 Silber oder 800/1000 Silber ?

Bitte entschuldigt die womöglich unüblichen Fragen aber ich befasse mich erst seit kurzem mit diesem Thema.

Vielen Dank für die Antworten !

Frank the tank
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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Frank the tank » 27.01.2023, 12:07

Moin,

Auszug aus Numista:

https://en.numista.com/catalogue/pieces10879.html

Es handelt sich um einen Ösi-5-Euro, nette Einheit!

Wenn man sagt, eine Münze besteht aus 1000 Teilen, sind bei dieser Münze 800 Teile aus Silber.
Deshalb 800er Silber.
Raugewicht 10gr (8gr Silber und 2gr Kupfer) , Feingewicht 8gr Silber

Hier noch Muenzen.eu:

https://www.muenzen.eu/gedenkmuenze/oes ... -2005.html

Wenn der Händler für die Schmelze ankauft, sind Legierungen vom Aufwand her schlechter einzuschmelzen als reines Metall.
Die Legierung muss in ihre Bestandteile aufgespalten werden. Hier Silber und Kupfer.

Meist geben das die Händler aber nur vor, um den Ankaufpreis zu drücken.
Wenn er günstig ankauft und dann die Münze zum "Sammlerwert" weiter verkauft, ist der Gewinn größer.
Ich weis gerade nicht, welche Ferengi-Erwerbsregel das ist.
Viele Grüße

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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon Grandmaster » 27.01.2023, 12:27

Silberösi » 27.01.2023, 11:30 hat geschrieben:Hallo, ich hätte zu dem Thema noch eine spezielle Frage:

Wollte heute ein paar 5 Euro Silbermünzen (100 Jahre Skisport) bei einem Händler verkaufen.

Dachte eigentlich der Feinsilbergehalt der Münze wäre 8 Gramm, heutigen Silberpreis = Euro 0,70,- , pro Gramm. Also Müsste der Ankaufspreis pro 5 Euro Silbermünze bei Euro 5,60,- liegen.

Nun wurde mir jedoch pro Münze nur Euro 4,82,- geboten.

Kann mir das jemand erklären?

Sind die Münzen offizielles Zahlungsmittel in Österreich? Wenn ja, dann ist es Dummenfang seitens des Ankäufers. Es gibt aber auch deutsche Ankaufsstellen, die für deutsche 10€ und 20€ Münzen weniger als Nominalwert bezahlen. Aber an diese Händler muss man ja nicht verkaufen und sucht sich einen Händler, der faire Preise bezahlt.
Das Händler unter Silberpreis ankaufen ist nicht neu. Es gibt aber auch Händler, die Silberpreis oder mehr bezahlen. Auch hier das gleiche wie oben: Dann sucht man sich einen Händler, der faire Ankaufspreise für Silber bezahlt.

Silberösi » 27.01.2023, 11:30 hat geschrieben:Weiter würde mich noch interessieren, wenn die Münze mit 8 Gramm Feingehalt angegeben ist, jedoch aus 800/1000 Silber besteht, um welche Art von Silber handelt es sich nun? 999 Silber oder 800/1000 Silber ?

Das sind dann 800er Silbermünzen und keine 999er Feinsilbermünzen, sondern eine Legierung. Hier mit 20% Kupfer. Vergleichbar mit den alten 25 Schillingmünzen aus Österreich.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.

.tob.
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Re: 10 Euro Münzen von 2002 - 2010 eine gute Idee?

Beitragvon .tob. » 27.01.2023, 13:00

Silberösi » 27.01.2023, 11:30 hat geschrieben:...
Wollte heute ein paar 5 Euro Silbermünzen (100 Jahre Skisport) bei einem Händler verkaufen.

Dachte eigentlich der Feinsilbergehalt der Münze wäre 8 Gramm, heutigen Silberpreis = Euro 0,70,- , pro Gramm. Also Müsste der Ankaufspreis pro 5 Euro Silbermünze bei Euro 5,60,- liegen.

Nun wurde mir jedoch pro Münze nur Euro 4,82,- geboten.

Kann mir das jemand erklären?

...


Händler zahlen gerade bei "Junk" oftmals deutlich weniger als den Silberpreis. Vermutlich wird es nicht leicht sein, diese Münzen wieder zu verkaufen. Bis dahin könnte der Silberpreis gesunken sein. Von den lfd. Kosten mal ganz zu schweigen.
Selbst bei den relativ beliebten 50 ÖS (bis 1973) ist das beste Angebot (Ankauf) bei gold.de bei knapp € 0,65.


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