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Grundlagen und Handwerkszeug

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Xiaolong

Grundlagen und Handwerkszeug

Beitragvon Xiaolong » 07.04.2019, 11:25

Hallo!

Wenn es den Fred/Faden schon irgendwo geben sollte bitte ich schon einmal um Entschuldigung...

Früher hatte ich meine Münzen nur beim Onlinehändler oder lokalem Dealer gekauft.
Da ich nun schon mehrfach in Bucht/Kleinkleinzeigen und Flohmärkten interessante Stücke sah, hätte ich gerne ein paar Tips von Euch.
Messschieber und das Wissen darum wie groß ein Objekt der Begierde sein soll erklärt sich selbst und hab ich im Griff (wobei im Jäger selten Münzdicken angegeben sind).
Das mit dem Klang hab ich hier schon aufgeschnappt und war überrascht wie schön unser Hobby klingt :mrgreen: .
Allerdings hab ich auch schon CuNi-Legierungen zum Klingen bringen können und magnetisch waren die auch nicht ^^
Also Magnet hab ich auch schon raus ...
Bliebe für mich als Laie noch die Geschichte mit dem Gewicht...
Eine Drogenbesteckwaage hab ich mir aus einem Flussversandhaus besorgt und mal spassenshalber angefangen alle neu erworbenen Münzen zu wiegen...

Ergebnis...
fragwürdig -.-

Hat jemand einen Tip, welche Toleranzen akzeptabel sind?
Gerade wenn ich mir die 5RM Münzen anschaue, gibt es teilweise 0,3G Unterschied zwischen leichtester und schwerster Münze (gleiches Jahr und Prägestätte), tatsächlich sind die Münzen auch um 0,1mm dünner.

Gibt es so etwas wie eine preiswerte Reverenz was die Waagen angeht?
Irgendeinen Hersteller, mit dem Ihr hier besonders gute Erfahrungen gemacht habt? Ich würde eineungenaue Waage als Fehlerquelle gerneausschließen wollen.
Meine Bemühungen, an eine Superwaage aus Apotheke/Krankenhaus zu kommen scheiterten bislang immer an den horrenden Preisen, die bei VEBEG de oder Zoll-auktion de (wer tonnenweise Silbermünzen, Mikroskope, Feinwaagen oder Panzermotoren kaufen will, ist dort richtig) auftraten.

und

Wenn denn die Waage als Fehlerquelle ausscheidet, wie groß sind die Fertigungstoleranzen bei den Münzen der letzten 100-150 Jahre? Also vornehmlich Kaiserzeit bis in die 30er?
Was kann man noch akzeptieren?


Vielleicht übertrieben, aber sehr cool:

https://www.vebeg.de/web/de/verkauf/suc ... HOW_LOS=14

https://www.vebeg.de/web/de/verkauf/suc ... SHOW_LOS=6

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Ric III
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Registriert: 22.04.2013, 20:14

Re: Grundlagen und Handwerkszeug

Beitragvon Ric III » 08.04.2019, 00:39

Zunächst müßte man nachrecherchieren ob für die jeweilige Ausgabe "al pezzo" oder "al marco" justiert wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsj ... l_marco%22

Bei modernen Stücken gehe ich in der Regel aber von "al pezzo" Prägungen aus.

Konkret gab es für die 5 RM ein Soll von 13,89 Gramm bei einer Toleranz von 0,03 Gramm.

Ein anderes Thema wären Umlaufverluste welche sich gerade bei den 5 RM in der Regel in recht übersichtlichen Grenzen halten.

Für 900er Kaiserreich kann das allerdings durchaus eine Rolle spielen.
An welcher Stelle man für sich selbst einen Punkt setzt ab welchem eine stark umgelaufene Münze in die Schmelze gehört ist wie viele Dinge im Leben natürlich willkürlich.
Bis 3% Umlaufverlust sehe ich in dieser Hinsicht kein Problem(bei 2,5-3% Umlaufverlust sieht man es dem Stück aber schon deutlich an)
Viel mehr als 5-6 % duldete ich aber auch nicht.In diesem Bereich sind wir jedoch schon bei echten "Knochen" welche einen Sammler schreiend fortlaufen lassen.

Marek
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Beiträge: 632
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Re: Grundlagen und Handwerkszeug

Beitragvon Marek » 08.04.2019, 06:50

Hallo,

die billigen kleinen Waagen sind tendenziell o.k. und ausreichend genau;
ich hatte mir mal eine mit Eichgewichten bestellt.
Letztere braucht man aber nicht unbedingt,
man kann die Genauigkeit auch mit anderen Gegenständen
mit bekanntem Gewicht grob überprüfen (z. B. neue €uromünzen?).
Meine Eichgewichte sind mir nämlich mit 50g für den Einsatzzweck zu groß.
So eine Laborwaage halte ich persönlich für übertrieben?

Bei Gold kann man ganz gut eine Tauchbadwägung machen,
wenn man sich über die Echtheit unsicher ist.

Noch zu Messinstrumenten:
Es gibt für < 20 € sog. "Bügelmessschrauben",
die von 0 - 25 mm auf (+/-) 1/100 mm genau messen können.
Wer also kleinere (Gold-) Münzen mal genau vermessen will
oder die Dicke von Münzen ist mit so einem Teil gut bedient.
Aber Obacht mit .999er Legierungen:
Gehärteter Stahl macht bei Ungeschicklichkeiten Kratzer... :wink:

Liebe Grüße
Marek

Xiaolong

Re: Grundlagen und Handwerkszeug

Beitragvon Xiaolong » 08.04.2019, 06:55

Danke für die Werte, dann werde ich mich nach einer neuen Waage umschauen müssen, einige 5RM Stücke brachten pummelige 14,01 Gramm auf die Waage, nach unten hatte ich bislang keine so großen Ausreißer zu verzeichnen.

Wie immer wenn man anfängt sich mit einer Sache intensiver zu beschäftigen erfährt man schnell, dass man eigentlich noch nichts weiss...

Danke!

Frank the tank
Silber-Guru
Beiträge: 3224
Registriert: 25.04.2016, 12:58

Re: Grundlagen und Handwerkszeug

Beitragvon Frank the tank » 07.10.2019, 11:53

Moin,
evtl. kann man den Titel korrigieren ..... Grundlangen [Mod: erledigt]

Egal.
ich habe mir das Münzen Revue Sonderheft, Gold&Silber, Anlagemünzen in Gold und Silber gekauft.
Für Einsteiger auf jeden Fall geeignet, mMn auch für Runaways (Fortgeschrittene).
Tolle Abbildungen, Infos zu Au und Ag, Kaufhinweise, Geschichte der Münzen
Münzen mit Abbildungen und Bewertungen, teilweise Angabe der Auflage.
Fazit: Lohnenswert bei einem Preis von 12,80

PS Ich habe den Faden Bücher und Zeitschriften, Literatur nicht gefunden. Deshalb habe ich das hier eingestellt. Liebe Mods, evtl. verschieben.


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