Panik95 hat geschrieben:Silberpreis 1oz ist 13,05€,Schönheit und Nachfrage ist vergänglich und kosten Aufschlag.
Es kommt nicht darauf an was eine Münze kostet sondern was ich dafür bekomme.
So sieht's aus.
John Doe Silver hat geschrieben:Gold und Silber sind Geld warum sollte jemand sein Silber je wieder in entwertete Kreditbriefe oder digitale Einträge zurücktauschen?
Gold und Silber sind kein Geld mehr. Das war mal früher so. Heute sind es Metalle mit schwankendem Preis/Wert, welche man im Keller (oder sonstwo) lagern kann. Wenn Edelmetalle morgen bei 130% liegen, verkaufe ich und wenn sie übermorgen dann bei 70% liegen, kaufe ich wieder ein. In der Zwischenzeit kann man sie freilich horten (von mir aus auch aus Sicht strategischer Absicherung), aber auch auf die Gefahr hin, zu eigenen Lebzeiten keine größere Schwankung mehr erleben zu können.
John Doe Silver hat geschrieben:Mit Edelmetallen können Lebensersparnise bzw. Zeit und Energie die aufgewendet wurde durch die Jahrhunderte weiter gegeben werden. So machen es Dynastien, Adelshäuser und der Geldadel. Diese wichtige Funktion erfüllen Währungen nicht und sind somit kein Geld auch wenn alle es behaupten bleibt es unwahr.
Mag sein, aber ich gehöre weder einer Dynastie, einem Adelshaus oder dem Geldadel an. Wenn man kinderlos ist, ist der Faktor Vererbung irrelevant. Darüber hinaus...wenn ich mir so die Kinder meiner Geschwister ansehe...würde ich meine Edelmetalle gar nicht vererben wollen, sondern lieber selber nutzen.
John Doe Silver hat geschrieben:Einen Preis haben sie nicht da ihr Wert anhand des Gewichtes gemessen wird. Hast du dich nicht auch schonmal gefragt wieso alle modernen Münzen eine Zahl haben die größer ist als ihr Materialwert und bei Gold und Silber steht eine Zahl drauf die kleiner ist als ihr Materialwert?
Natürlich haben Edelmetalle einen Preis. Und an dem Preis wird auch der Wert gemessen. Ansonsten verkaufe ich dir auch gerne einen Krügerrand für 2000€. Glaub mir, er ist es wert...
Das der Nominalwert auf den EM-Münzen niedriger ist, als der Metallwert hat den interessanten Effekt, dass die EM-Münzen gehortet werden. Wenn der Nominalwert nämlich größer ist, dann gehen die Dinger in die Schmelze (wenn sie nicht gerade als Zahlungsmittel dienen), weil sie dann keiner mehr haben will.
Beispiel: 10DM625. Nominal 10DM oder 5,11€ Rücktauschwert, Silberwert 4,07€.
Kein Mensch verkauft die Dinger für unter 5,11€ (wäre ja schön blöd) und kaum einer will die Dinger für über 5,11€ haben (alles über 5,11€ ist Spaß an Nichts, reicht schon, dass der Silberwert über 1€ je Münze niedriger ist). Wer 1200 von den Dingern bei sich herumliegen hat, hat mal locker so viel überschüssiges Geld da drinnen stecken, mit dem er sich mal locker eine Unze Gold für kaufen könnte.
Fazit: Massenhafte Wanderung der Münzen in die Schmelze, weil einem das "überschüssige Geld" halt wichtiger ist, als das enthaltene Edelmetall. Wenn ich 10DM Sammlungen kaufe, gehen die 925 in den Hort, die 625 in den Verkauf oder die Schmelze. Oft gebe ich die auch für 5,11€ wieder ab.
Wenn das Pfennigstück aus reinem Kupfer gewesen wäre, hätte ich die auch aufgehoben. Aber die sind nun mal leider aus Eisen (Fe, Cu-plattiert), lohnt sich also nicht. Münzen für den Markt müssen halt umlauffähig sein. Das Material ist dabei nebensächlich. Ob Gold oder Plastik ist egal. Der Nominalwert ist entscheidend.
Die Berühmtheit manches Zeitgenossen ist unmittelbar mit der Dummheit seiner Bewunderer verbunden.