Grandmaster hat geschrieben:
Mir ging es darum, aufzuzeigen, dass zwischen Ver- und Ankaufspreise erhebliche Unterschiede bestehen können. Ich hätte auch beliebige andere Münzen als Vergleich nehmen können. Für mich persönlich heißt das: Wenn die Händler nicht bereit sind, für Münzen ähnliche Preise zu bezahlen, wofür sie diese selber verkaufen, sind diese für mich den Verkaufspreis nicht wert, bzw überteuert. Kann natürlich jeder sehen, wie er will.
... ich seh das berufsbedingt aus der kaufmännischen Warte.
Handle ich eine Ware die sich "schnell dreht" und zudem in großen Stückzahlen gehandelt wird, reicht eine kleine Marge um den nötigen Ertrag zu erwirtschaften.
Bei nicht so gängigen Artikeln wie einem 10-Unzer Queens Beast, ist das Kapital länger gebunden, zudem besteht die Gefahr einer Wertschwankung des Silbers, die der Händler dann tragen, oder über entsprechende Finanzinstrumente absichern müßte.
Von daher ist es aus kaufmännischer Sicht eigentlich nur logisch, dass bei einem 10-Unzer Queens Beast der Spread um ein Vielfaches höher ist, als bei einer Standardbullion wie Maple oder so.
Der aktuelle "Wert" liegt wohl irgendwo zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis. Wobei ja der Gewinn auch im Einkauf liegt, daher denke ich, dass der Ankaufspreis etwas zu niedrig ist und der Verkaufspreis eben zu hoch, da stimme ich Dir schon zu. Solche Dinge sollte man eben immer kaufen, wenn sie rauskommen. Wer später unbedingt eine bestimmte Ausgabe haben möchten, muss nun mal mehr bezahlen. That's life.
Grandmaster hat geschrieben:Wenn der Händler für eine Unze Gold (Löwe) 1400€ auf den Tisch legt, kann man dafür vielleicht auch 1480€ zahlen. Warum machst du das dann nicht? Man hat ja nicht viel zu verlieren oder sind die Differenz von 80€ für eine Unze Gold zu hoch? Oder hat man Bedenken, dass es sich evtl. um gekünstelte Marktpreise handelt und die Münzen später auf den Goldpreis zurück fallen könnten, wenn der Hype sich gelegt hat? Auch das muss jeder für sich selber entscheiden. Ich persönlich würde für eine Unze Gold keine 1400€ ausgeben. Einfach aus dem Grund, da der Sammlermarkt sehr launisch sein kann...auch was die Preisfindung betrifft.
Da bin ich vollkommen bei Dir. Auf Sammlerwerte zu spekulieren, ist eine Art der Zockerei. Kann gut gehen, muss aber nicht. In einem Krisenszenario würde wohl nur der reine Materialwert zählen.
Daher nochmals, man kann solche Dinge bei Erscheinen kaufen, wenn der Preis 20-30 € über einer Standardunze Gold liegt. Der billigste 1 Oz "Falcon" kostet aktuell mit 1.162 € genau 23 € oder rund 2% mehr als der günstigste Maple mit 1.139 €.
Da hat man für einen geringen Aufschlag eine spekulative Chance. Aber für über 1.400 € würde ich sowas auch nicht kaufen.
lifesgood