Wobei die Umsatzsteuer bei einer Einstufung als gewerblich noch das kleinste Problem wäre. So teuer wäre das nicht mal. Da ich ja bei den Privatkäufen nie Vorsteuer geltend gemacht hatte (konnte ich ja nicht) könnte ich wie die Händler Differenzbesteuerung praktizieren. Viel schwerwiegender wäre hier, dass man als gewerblich eingestuft, auch die Steuerfreiheit nach 1 Jahr Haltefrist nicht mehr hat. Das kann noch deutlich schmerzlicher werden als die USt., bei meinen Goldbeständen bin ich immer noch deutlich über 100% im Plus.
Ich habe das Thema durchaus mit dem Steuerberater schon durchdiskutiert. Der meint gefährlich wird es mit der Gewerblichkeit, wenn einerseits in großem Stil gekauft und andererseits in großem Stil verkauft wird. Vor allem auch dann, wenn es sich um viele Einzeltransaktionen, womöglich noch mit Privatpersonen handeln würde, wenn ich also z.B. bei ebay oder anderen Plattformen mit vielen Einzelangeboten verkaufen würde.
Wenn man ein oder zweimal im Jahr einen großen Posten an einen Händler verkauft, sieht der keine Probleme. Das bewegt sich wohl im Rahmen einer privaten Vermögensverwaltung.
Kaufen ist bei mir im Anlagebereich ohnehin vorbei. Nur die Queens Beast mache ich noch voll (Lunar ist ja mit den Schweinen abgeschlossen), ansonsten habe ich keine Ambitionen mehr, wenn mich nicht Super-Schnäppchenkurse (manche hier sprechen ja von 10 €/Oz) zu einem großen finalen Kauf zwingen sollten. Nur noch ein wenig Spass-Silber fürs Auge.
Verkauf geht dann auch erst in ein paar Jahren los, wenn mich nicht zuvor Übertreibungen zu Verkäufen "zwingen"
. Solange Silber so dümpelt und die Ratio so hoch ist, würde ich bei Finanzbedarf nur Gold verkaufen.
Aber Du hast schon Recht, das ist durchaus ein Aspekt, den man nicht aus den Augen verlieren sollte. Denn hat man erst mal falsch agiert und das Finanzamt an den Hacken, ist es zu spät.
lifesgood