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Sinn und Wert von Privy Mark

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phil99
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon phil99 » 02.02.2019, 15:58

Ich habe den Grund erfahren, wieso der Mann die Serie so billig hergibt, er muss ja auch Gebühren zahlen.
Er schrieb mir, dass er das Sammrlgebiet weg von den modernen Muenzen hin zu den antiken verlagern will.
Offensichtlich ist er reich, bei mir steht Serie Nr8, sogar eingeschweißt hat er sie.
Er denkt, dass er den Preis durch so wenig Muenzen nicht beeinflussen kann.
Aber natuerlich. Man beachte, dass er nur an Deutsche auf ebay verkauft, sicher nicht mehr als 1 Prozent der Muenzverkaeufe weltweit.
Und 2015 zb mit nur einer 3k Auflage ist schon 7 mal verkauft.
Wenn niemand 2 mal kauft fallen viele raus, die bereit sind einen grossen Aufpreis ob der Seltenheit zu bezahlen
Bei der Lunar privy sieht man auch bei den Händlern niedrige Preise.
Die 2015 und 2016 Elephant jeweils 3k bekommt man nicht unter 35 bei einem Händler.
Bei der ersten Serie waren noch 2 Leute ueber 100.
Und dass am 11. November bei den fu3nstigerem Silberpreis.
Der Vorletzte kam noch günstiger fuer 75 dran.
Bei der Auktion hat einer 85 und einer 76 geboten.
Er verkauft wieder 2009 bis 2013 Elephant und mein package.
Ich wuerde an eurer Stelle zuschlagen.
Gruss Philipp

Ach ja Auflage privy

10k
5k
3k
3k
5k
10k

Bei der steigenden Beliebtheit dürfte der Sammlerwert steigen.
Fruehe 5k Normalauflagen stehen ueber 100.
Gruss Philipp

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Unzen999
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon Unzen999 » 02.02.2019, 16:10

Ich finde die Koala Privy 2018 Dog mit einer Auflage von 15.000 Stücken nicht uninteressant.
Ein rollender Stein kann kein Moos ansetzen!

phil99
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon phil99 » 02.02.2019, 16:42

Das bloede bei Ebay ist, dass man im Interesse all schon 1 Bieter mehr ist. Klingt sehr trivial, ist aber Fakt.
Ohne mich hätte der 2. diese 4 Muenzen fuer 77 Euro bekommen, ein Traum.
Aufgrund der kleinen Anzahl von Bieten kann mal was extrem günstig weggehen.
Letztlich einer 15 Muenzen aus Erbschaft von denen viele mit Zertifikat waren wegen mangelnder Beschreibung nur 17 Euro pro Unze bekommen.
Oder eben meine 4 hat einer fuer 73 und einer fuer 75 bekommen, die anderen 90 bis 107.
Es gibt immer Bieter, die nur sehr wenig zahlen wollen und eventuell ist das auch eine gute Taktik, wenn man nicht übertreibt bei sehr vielen Auktionen nur zu Hammerpreisen zu kaufen.
In meinem Fall hätte ich zb auch das Set fuer 75 oder halt was anderes haben können.
Manchmal gehen die Unzen fuer unter 15 weg.
Und manche haben Sofortkauf zu Mindpreisen.
Hier meine Schaetze, paar kleinste Milchflecken aber so St top.
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Ric III
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon Ric III » 05.03.2019, 22:17

2018 hatte ich ein paar Zweitmarktlots einfacher Anlageunzen aufgesaugt.

In der Regel Maples.

Mehr als 1x waren auch Privis darunter.

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HerrHansen
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon HerrHansen » 06.03.2019, 07:21

Wenn man die Privy-Ausgaben so für "nen Appel und nen Ei" mitnehmen kann, mache ich auch nicht halt. Aber jetzt darauf ein Sammelgebiet bzw. eine Sammlungserweiterung zu kreieren ist nicht meins. Dazu finde ich das Thema zu inflationär. Insbesondere die PM hat ja vor einigen Jahren gezeigt, dass sie die Privy-Ausgaben gerne nutzt um die eigentlich festgelegte Auflage der Standardmünze (meist ja Unze) nicht zu erhöhten. Schaut Euch doch allein mal die Unmengen der Koalas mit dem Berliner Bären an...

Nett waren tatsächlich mal die Ausgaben der Kookas mit den goldenen privy-Marks (u.a. Gaudi)

Auch die ML Privy-Ausgaben sind doch in den letzten Jahren förmlich explodiert. Und bei den Ausgabekursen sehe ich auch kein wirkliches Wertsteigerungspotential. Da habe ich auch tatsächlich mal eine 10er-Lage eingeschweißte ML mit dem Brandenburger Tor mitgenommen - weil sie günstig waren.
Aber jetzt extra tiefer in die Tasche zu greifen? nö, ich nicht.
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon nordmann_de » 06.03.2019, 19:52

@HerrHansen

In der Regel sind die Privy Ausgaben bei der Perth Mint Auftragsprägungen eines Kunden, der diese auch komplett bezahlt. Da ist seinens der Perth Mint kein Absatzrisko und steigert den Umsatz und Gewinn. Zumindest ist dies bei allen Koalas und den neueren Kooka mit den Lunar Privys der Fall.
Bei den vielfältigen alten Kooka-Privy Ausgaben kann ich dies nur vermuten, wie auch bei den anderen Mints, denke aber, es ist und war identisch.

Aus Sammlersicht muss das jeder für dich entscheiden, ich für meine Teil habe mich bei den Koalas dafür entschieden, bei den Kookas dagegen.
Ich glaube eher nicht, das eine Privy Ausgabe den Absatz der Standard Bullion anhebt, eher sammelt der Bullion-Käufer zur Abrundung die Privy-Ausgaben. Aber auch hier gibt es sicher Sammler, die sich auf die Sonderausgaben spezialisieren. Ist auch gut so, man kann sie so bei gelegentlichen Verkäufen auf dem Sekundärmarkt immer mal wieder erhalten.
Die Kosten der Privy werden meist durch den Auftraggeber und den kleineren Auflagen bestimmt, liegen also anfangs immer über den Bullionausgaben desselben Jahrgangs.

Die Koalas mit Berliner Bär (gab es nur 2011 und 2012, coininvest) haben mit ihren ca. 50.000, genaueres hier: https://forum.silber.de/viewtopic.php?f ... 47#p289949 ) eine eher geringe Auswirkung auf die Gesamtzahlen, vom Preis her sind sie jetzt auch kaum noch teurer zu erhalten, oftmals sogar weniger als die Standard-Bullion.
Bei den Koala China Privy 2013 und 2014 ist dies schon ganz anders, da sie nur noch schwer zu bekommen sind, speziell 2013).
Zweck des Disputs oder der Diskussion soll nicht der Sieg, sondern der Gewinn sein.
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon HerrHansen » 06.03.2019, 21:10

vorab mal ein Bild von einigen Kookas mit goldenen Privys in den herrlich hässlichen Originalkapseln.


bei den Koalas fallen 50k mit privy, insbesondere 2011 nicht ins Gewicht, 2012 nur geringfügig. immerhin wird der Koala "mint to order" geprägt. und mal ehrlich - 2011 konntest Du auf den Markt werfen was die wolltest, Hauptsache Edelmetall und es wurde Dir aus der Hand gerissen.

Ansonsten sind die Privys schon speziellerer Art. Und insbesondere aufgrund der Auftragprägungen wird potentielle Marge doch schon eher beim Verkauf abgegriffen - wie bei so vielen anderen Stücken auch. Und wenn sie dann inflationär auftreten...

Aber egal, jeder wie er es mag, es ist aktuell genug für alle da. Sollten sich die Zeiten nochmals ändern, werden wieder alle wie 2010/11 all das aufsaugen, was der Markt ihnen vor die Füße wirft. Nur dass aktuell wesentlich mehr Material angeboten wird...
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon nordmann_de » 06.03.2019, 21:34

@ HerrHansen

Ich denke, von der Auffassung zum Thema liegen wir gar nicht so weit auseinander.
Inflatinär, weil halt der Markt "melkbar", von der Breite, nicht mehr von der Menge der
einzelnen Ausgaben.

Eine kleine Korrektur: Der 1oz BU-Koala wurde nur noch bis 2015 "Mint to order" geprägt,
danach nur noch mit "Maximum Mintage" 300.00 Stück bis dato.

Und weil Du so schöne Kookas 96/97 mit den Gold Privy zeigtest,
hier mein Lieblings Koala mit China Privy 2013 (und auch der derzeitigt werthaltigste Koala Privy):
China_Koala_2013_w.jpg
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon nordmann_de » 06.06.2019, 16:55

Betonsammler hat geschrieben:Normalerweise machen die Mints eine Privy doch nur auf weitere Prägungen der selben Münze = mehr Münzen prägen können ohne gegen die versprochene Auflage zu vertoßen.
Die 1 Dollar Mob of Roos 1 oz Silber hat eine Privy, obwohl die Münze 2019 in dieser Form und Gewicht nur einmal zu Ehren der Singapur Münzmesse hergestellt wurde. Selbst ohne Privy, man könnte sie nicht verwechseln. Macht das für Euch einen Unterschied?


@Betonsammler

Dazu zwei Bemerkungen von mir.
Die Privys der Perth Mint und Royal Canadian Mint sind allesamt Auftragsprägungen Dritter,
die diese auch bezahlen und vermarkten. Ein Bruchteil davon wird/muss von der Mint aus gesetzlichen Vorlagen (zumindest bei der PM) auch direkt verkauft werden. Es sind circa 10%. Die Mint kassiert natürlich gern den zusätzlichen Umsatz. Welcher Geschäftsmann macht dies nicht, da ja auch immer etwas hängen bleibt. Aber der Anstoß zum Prägen kommt in der Regel nicht von der Mint!

Und ob sich ein Sammler oder Anleger die Münzenm mit oder ohne Privy kauft, hängt ganz individuell von jedem Einzelnen ab. Du willst sie nicht, ich (bei den Koalas) schon zur Abrundung der Serie.
Jeder wie er möchte. Es gibt da kein richtig oder falsch, wie ich finde.
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon Frank the tank » 06.06.2019, 18:04

Da hast Du vollkommen Recht, Nordmann.
Es gibt von den Maple Leaf 1/10 oz Au Privys, Auftragsprägungen der Firma Dillon Gage. Läuft mir so eine über den Weg, nehme ich die meist mit.
Ist ein netter Gimmick, am besten mit Lupe zu erkennen.

Wenn jemand weitere Infos hat, würde ich mich freuen, davon zu erfahren.

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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon lubucoin » 19.08.2019, 00:01

Betonsammler hat geschrieben:Das war die erste und letzte Privy, die ich mir gekauft habe!


smilie_01 Dem kann ich nur zustimmen.

Ich kann es mir vielleicht ein wenig schön reden, weil mir der Singapur Merlion einfach gefällt.
Begeistert bin ich davon aber nicht, dass die eine Münze innerhalb so kurzer Zeit neu auflegen und, abgesehen vom Privy, die Auflage damit verdoppeln.
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Re: Sinn und Wert von Privy Mark

Beitragvon KarlTheodor » 19.08.2019, 01:20

nordmann_de hat geschrieben:...
hier mein Lieblings Koala mit China Privy 2013 (und auch der derzeitigt werthaltigste Koala Privy):
...


Der F12 Koala 2008 ist wohl werthaltiger.


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