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? Wo bekommt man günstig kleine Silber Stückelungen ?

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stucki
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? Wo bekommt man günstig kleine Silber Stückelungen ?

Beitragvon stucki » 27.03.2014, 16:38

Hallo,

Wer kann mir einen Händler (Großraum Stuttgart) empfehlen,
bei dem man kleine Stückelungen (z.B. 1/4 oder 1/10) von Silbermünzen
ohne den verbreiteten gewaltigen Aufpreis bekommt?

Danke im Voraus

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AL1B1
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Beitragvon AL1B1 » 27.03.2014, 17:05

der gewaltige aufschlag kommt doch von den prägekosten, denke nicht, dass du so kleine stückelungen auch nur annähernd am spot bekommst
Ich bin noch zu jung für einen hohen Goldpreis.
Nimm deine AfD Bettwäsche geh ins Bett und deck dich zu

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Hook
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Beitragvon Hook » 27.03.2014, 17:40

Es ist so wie AL1B1 sagt. Das sind normale Verkaufspreise.
In der Realität wirst du wohl keinen Einzelhändler finden, der dir deutlich bessere Konditionen anbieten kann.
....and a bottle of rum

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***gollum***
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Beitragvon ***gollum*** » 27.03.2014, 17:43

Die Frage an den TE wäre, warum er denn so kleine Miniaturen bevorzugt? smilie_24

Finerus
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Beitragvon Finerus » 27.03.2014, 17:43

Einfach ist das wirklich nicht und hängt, wie schon @AL1B1 sagte, unter anderem mit den Prägekosten zusammen. Die sind vor allem je geprägtem Stück zu bemessen. Die Münzgröße hat auch ihren Einfluß, aber der ist z.B. beim Wechsel von 1/10 Unze auf 1/4 Unze kaum von Belang.

Wenn es nicht unbedingt prägefrische Anlagemünzen aus Feinsilber sein müssen, sondern auch angeschrammte oder abgewetzte Umlaufmünzen aus Ag 900/1000 in Frage kämen, sollten die 1/2 Mark des Deutschen Kaiserreichs oder die Dimes und Quarters der Vereinigten Staaten gute Dienste leisten. Auch Kleinmünzen aus Österreich und der Schweiz sind ab und zu im Lot zu erhalten.

Händler verlangen auch hier selbst bei mäßiger Erhaltung i.d.R. hohe Aufschläge. Oft sind diese historischen Umlaufmünzen von Privat günstiger zu erwerben, beispielsweise im Marktplatz unseres Forums. Die Ersparnis muss man sich allerdings mit einer kleinen Portion Geduld erkaufen, denn kleine Umlaufmünzen werden deutlich seltener angeboten als die Standardware aus dem 1-Unzen-Bereich.

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SilverRabbit
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Kleinmünzen

Beitragvon SilverRabbit » 27.03.2014, 20:07

auf dieser Seite:
goldpreis.de

klickst Du links oben auf "Kaufen",
dann wählst Du: Silber, Münzen, Gewicht und gibst Deine PLZ und Umkreis an.
Und fertig ist die Antwort auf Deine Frage. :wink:

Ansonsten suchst Du den von Dir nächstliegenden Händler hier:
http://www.gold.de/haendler.html
"Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumt"
William Shakespeare

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Tamme
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Beitragvon Tamme » 27.03.2014, 22:40


stucki
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Beitragvon stucki » 27.03.2014, 22:55

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Die Geschichte von den Prägekosten halte ich für einen Mythos.
Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die 6 Euro Aufschlag pro Münze rechtfertigen.

Beispiel 1/10 Libertad:
Silberwert: 2 Euro
Verkaufspreis: ab 8 Euro (1 Händler 7,90 alle anderen 9,50)

Es kann also eigentlich nur an den Handelsspannen liegen.
Ich kenne die zwar nicht, habe aber den Eindruck, dass ein Händler an einer 1/10 Münze mindestens genausoviel verdienen will wie an einer 1oz Münze.

Ich verstehe ja, dass ein Händler keine einzelne 1/10 Münze für 2-3 Euro verkaufen möchte, weil der gesamte Abwicklungsaufwand zuwenig einbringt. Aber will ein Händler eine einzelne 1oz Münze verkaufen?

Ich will ja auch ncht nur eine, sondern mindestens 100 Stück auf einmal.
Allerdings habe ich auch noch nirgends Staffelpreise gesehen.
Aber ich keine auch niemanden, der 1/10 Münzen für 8 Euro kauft...

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Jacob
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Beitragvon Jacob » 27.03.2014, 23:29

Durchaus interessanter Beitrag von Benicio bei Gold.de

Benicio hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:Ich habe neulich mal bei Degussa angefragt, warum zwei 5 Gramm-Barren billiger sind als ein 10 Gramm-Barren.

Deren Antwort kam prompt:
Die geprägten 10g-Barren der Degussa sind im Moment etwas teurer, da bedingt durch eine sehr hohe Nachfrage in der letzten Zeit die Bestände bei uns schneller verkauft werden als nachproduziert werden kann.
Da wir andererseits noch einen vergleichsweise hohen Bestand an geprägten 5g-Barren haben, versucht unser Edelmetallhandel, den Preis über den Verkauf so zu steuern, dass kein echter Engpass entsteht.

Üblicherweise halten wir in etwa gleich hohe Bestände bei allen Barrentypen, so dass nur minimale Preisunterschiede entstehen und die Abweichungen durch die unterschiedlich hohen Formkosten zu erklären sind.


Und damit wäre dann auch endlich das Scheideanstalts- und Händler-Märchen angeblich höherer Herstellkosten für kleinere Stückelungen widerlegt. Da es jetzt ein Endkunde gesagt hat, kann ich auch mal aus dem Nähkästchen plaudern:

Nachdem ich vor einiger Zeit begonnen hatte, zu Händlerpreisen zu kaufen, fiel mir in der gelieferten CSV-Datei des Dropshipping-Lieferanten ebenfalls etwas Absurdes bei bestimmten Stückelungen auf: Kleineres kostete weniger als Größeres. Also rief ich an, ob das ein Fehler sei und fragte genau die Frage im Bezug auf Barren: Es hieß doch immer, Herstellkosten seien spätestens bei Berücksichtigung von Verwaltungsgemeinkosten bei zwei kleinen größer als bei einem großen Barren (bei selber Goldmenge).

Der Key Accounter (beim Großhändler) ist vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Seine Antwort: Die Stückelung könne zwar bei kleinerer Stückelung minimal höhere Herstellkosten pro Barren ab dem Verpackungsprozess generieren. Diese Kostendifferenz sei aber seiner Meinung nach Im Centbereich und zu vernachlässigen, da die Scheideanstalt nicht zu normalen Händlerpreisen ankaufe. Schließlich müsste ich auch die größere Menge Gold im größeren Barren berücksichtigen, die in absoluten EZB-Zetteln eine größere Menge günstig eingekauftes Schmelzgold als beim kleineren Barren weiterverarbeitetes Schmelzgold sei. Damit steige der Gewinn eher pro größerem als pro kleinerem Barren und das würde mehr Gewicht haben.

Wirklich höhere Kosten fielen erst im Vertrieb näher am Endkunden auf der letzten Händlermeile an. Hier öffne sich gewissermaßen der Barrenspread (zwei kleinere teurer als ein größerer mit selber Menge), da dem Endkunden, der einen einzelnen 5 g Barren kaufe dieselbe Rechnung geschrieben werden müsse wie dem Kunden, der den 10 g Barren kaufe. Beim Händler hebe sich das auch wieder auf, da eben viele Kunden zwar kleine Barren aber mehrere kleine auf einmal bestellen. In einem Nebensatz erwähnt er dann, dass eine deutsche Scheideanstalt ihnen die Ware sogar unabhängig von der Größe der Stückelung als Gesamtjahresmenge Gold verkaufe. Hier sei es also völlig unerheblich, ob er als erster Händler nach der Scheideanstallt 1000 1-Gramm-Barren, 10 100-Gramm-Barren oder einen Kilobarren abnehme, da die Gesamtmenge über eine pauschale Marge berechnet würde. Er prahlte damit, dass der eigene Einkauf eine Größe erreicht habe, die das erlaube.

Darauf fragte ich, warum mir der Spotpreis dauernd als Referenz für Untergrenze der Marge vorgebetet wurde. Unverblümte Antwort: Ich nehme zu wenig ab. Bei einer vertraglich vorab vereinbarten Mindestmenge von -jenseits meiner Liquidität - kann der Spot in Frage gestellt werden, da das Schmelzgold von den Scheideanstalten günstiger gekauft werde und er bei solchen Mengen den Spotpreis mit Gegengeschäften bis zum Verkaufsabschluss am Papiergoldmarkt absichern könne. Ein weiterer, dafür kleinerer Abschlag sei unter bestimmten Umständen je nach Marktentwicklung auch im Nachheinein als Jahresrabatt möglich, wenn ich die Menge erst im Lauf des Jahres durch die Anzahl der Gesamtbestellungen erreiche.

Die wahren Kosten, kleinere Barrengrößen abzuwickeln liegen also bei den Händlern mit Endkundenkontakt. Er gebe dieses "Argument" aber selbst Händlern als Verkaufsargument an die Hand. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er nur wegen seiner aktuellen Kaufsumme X noch ein, zwei kleine Barren drauflegt oder sich das Restgeld einsteckt und wieder auf den nächsten großen Barren spart. Beispiel:

Eine Goldseite offeriert einen Goldrechner, in dem man seine Anlagesumme, die man in Gold stecken will, eingeben kann. Der Goldrechner nimmt jetzt im Hintergrund Zugriff auf die eigene verfügbare Produktpalette, sucht größere Stücke aus und und rechnet das "Restgeld" der eingegebenen runden Anlagesumme in kleinere Produkte um. Hier wird zwar suggeriert, das sei ein praktischer Service. Rechnet man aber mal die Aufgelder für die kleiner gestückelten Barren heraus, ist es eben nicht so. Es wäre wie oft hier im Forum geraten klüger, das Restgeld wieder auf einen größeren Barren zu sparen.

Meine Frage, ab welcher Abnahmemenge der "Barrenspread" für mich im Bereich 1 Gramm bis 50 Gramm wegfiele, wollte der Key Accounter nicht beantworten, ohne Rücksprache zu halten. Theoretisch ergibt sich hier ein nettes Geschäftsmodell a la letsbuyit.com-Business: Ich sammle eine riesige Käufermenge und reiche den Preis durch bei sinkendem EK auf egal welche Stückelung. Praktisch ist der Verwaltungs-Heckmeck dieser Käufermenge so hoch, dass es Quatsch ist. Also spare auch ich die Monatsrate auf die jeweils größeren Barren. Trotz Händlerabschlag und günstigerem Einkauf. :(


http://www.gold.de/forum/warum-sind-zwe ... t7334.html

AL1B1
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Beitragvon AL1B1 » 27.03.2014, 23:31

Es ist doch aber durchaus verständlich, dass die stückkosten gleich sind. damit meine ich, dass prägekosten und auch die kosten des händlers für seinen aufwand gleich sind. da aber der materialwert für die miniatureinheiten deutlich geringer sind, macht sich das prozentual mit einem saftigen aufschlag bemerkbar.
ich würde einfach mal behaupten, dass 1/10 silbermünzen eh eine nischenmünze ist. wer sich sowas zulegt, will entweder eine einzige münze um sie sich hinzulegen, dann zahlt er auch 3 euro mehr oder er ist überzeugt von dem nutzen (vllt zum zahlen in der krise?) dann zahlt er auch mehr.
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Ric III
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Beitragvon Ric III » 27.03.2014, 23:32

Unter einer halben Unze sehe ich den Nährwert von modernem Anlagesilber eigentlich nicht gegeben.

Neben den von Finerus bereits erwähnten 1/2 Mark aus dem Kaiserreich(müssen ja nicht völlig abgewetzt sein)könnte man u.a. auch zu den 5 ATS Stücken greifen.Mit 3,328 g fein liegen diese knapp über der angedachten Zehntelunze und sollten mit moderaten Aufschlägen zum Kurs erhältlich sein.

Finerus
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Beitragvon Finerus » 28.03.2014, 14:03

... und echte Geschichte gibt's gratis dazu. Das ist ein Aspekt, der bei den meisten Feinsilber-Anlagemünzen leider zu kurz kommt.

Der von Jacob zitierte Beitrag wirft auch ein interessantes Licht auf die Kostenstruktur, allerdings eher für Goldbarren. Beim Silber liegen die Aufgelder zwangsläufig schon durch den geringeren Metallwert höher. An so einem winzigen 1/10-Unzenstückchen aus Silber ist wertmäßig ja auch kaum noch was dran, dagegen schlägt sich der ganze Aufwand von der Prägung bis zum Vertrieb voll nieder.

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SilberfuchsAg47
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Beitragvon SilberfuchsAg47 » 30.06.2014, 18:27

Hallo,

@stucki: einen Händler kann ich dir im genannten Raum zwar nicht empfehlen, möchte aber doch einen Gedankenanstoß liefern:

Wenn es dir wirklich nur um eine kleine Stückelung geht und du dich nicht komplett dumm und dämlich am Aufgeld bezahlen willst, könntest du auch Tafel- oder Münzbarren in Erwägung ziehen. Allen Unkenrufen zum Trotz halte ich diese für eine geniale Idee, man bekommt zwei verschiedene Stückelungen, nämlich 10 x 10 g- und 100 x 1g-Tafeln. Die einzelnen Segmente sind mit Sollbruchstellen versehen und lassen sich bei Bedarf einfach durch Abknicken in einzelne Stücke abtrennen und so verwenden. Sehr praktisch also im Fall der Fälle, da jedes dieser Segmente separat mit allen Angeben geprägt wurde.

Davon abgesehen ist die Version von den Cook Islands auch noch hübsch anzuschauen; diese ist ein Kuriosum und für meine Sammlung meiner Meinung nach eine Bereicherung. Die Tafeln werden bei Valcambi in der Schweiz (LBMA-Zertifiziert) als Agenturausgabe für die Cook Islands geprägt, und da sie einen Münzwert haben und dort als offizielles Zahlungsmittel gelten, werden sie bei uns differenzbesteuert angeboten statt mit satten 19% Mwst. Hier zwei Bilder von der Kombiversion, Halb/halb:



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So, ich hoffe, du kannst mit dieser Info etwas anfangen. smilie_01
Silber... im Herzen eines sterbenden Sternes geschmiedet!


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