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American Silver Eagle Fälschungen?

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Cimba
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American Silver Eagle Fälschungen?

Beitragvon Cimba » 04.02.2014, 18:15

Hallo,

nachdem ich mir heute meine Eagles mal genauer angeschaut hab, sind mir Unterschiede unter den einzelnen Jahrgängen aufgefallen. Da ich nicht wirklich Ahnung davon habe, wollte ich mal nachfragen, was ihr dazu sagt:

Den Jahrgang 2013 halte ich für echt, da bei Pro Aurum gekauft:
Bild

Der 2008 ist insgesamt (Vorder- und Hintergrund) deutlich matter, fast wie sandgestrahlt, die Schrift hat eine sehr plane Oberfläche:
Bild

Der 1990 macht mich am nervösesten, das "L" von Liberty ist deutlich näher an der Sonne und hat der waagerechte Strich ist auch deutlich länger und beim Schriftzug "In God we trust" fängt das "In" in der Mitte des da drunter stehenden "W" an (und nicht am rechten Ende wie bei 2013), ausserdem ist die Münze insgesamt nicht so 3D mäßig geprägt (am Dekolletee z.B. gut zu erkennen):
Bild


Die "technischen" Daten der Münzen:
2013 31.13 gr., 40.56 Durchmesser, 2.88 dick
1990 31.45 gr., 40.64 Durchmesser, 2.97 dick
2008 31.17 gr., 40.58 Durchmesser, 2.96 dick


Was sagt ihr dazu?
Zuletzt geändert von Cimba am 04.02.2014, 18:21, insgesamt 2-mal geändert.

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K
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Beitragvon K » 04.02.2014, 18:20

.
Kleine Unterschiede bei den Jahrgängen sind normal.
Wenn Du denkst, eine Fälschung zu haben, mach mal bitte zuerst 'ne Tauchwägung.

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Jules
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Beitragvon Jules » 04.02.2014, 21:01

sehen für mich alle drei echt aus; die Unterschiede rühren vom Zeitpunkt der Prägung, also wie "frisch" der jeweilige Stempel noch war. Wenn der schon 200k Stück durch hat, dann bleibt die Qualität einfach auf der Strecke.

amabhuku

Re: American Silver Eagle Fälschungen?

Beitragvon amabhuku » 04.02.2014, 21:20

Cimba hat geschrieben:Der 1990 macht mich am nervösesten, das "L" von Liberty ist deutlich näher an der Sonne und hat der waagerechte Strich ist auch deutlich länger und beim Schriftzug "In God we trust" fängt das "In" in der Mitte des da drunter stehenden "W" an (und nicht am rechten Ende wie bei 2013), ausserdem ist die Münze insgesamt nicht so 3D mäßig geprägt (am Dekolletee z.B. gut zu erkennen):

Was sagt ihr dazu?


Hat sich jetzt schon die Panikmache vom A******t-Laden auch hier durchgesetzt.

Irgendwann müssen die in der Mint die verbrauchten Stempel durch neue ersetzen, vor allem bei den Prägezahlen.
Das Motiv differiert von Anfang an minimal.
Also keine Besorgnis, sind alle echt.

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Idefix
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Beitragvon Idefix » 04.02.2014, 21:29

@Cimba

na so ganz gleich sind sie nicht. Das hat aber nichts mit der Abnutzung des Stempels zu tun.

Hast Recht , die Schrift "Liberty" sieht bei der 90ger etwas anders aus.

Mir ist noch aufgefallen das die Anzahl senkrechten Falten im Rock nicht übereinstimmen bei der 90ger sind es 7 Falten bei den beiden anderen 8. Keine Ahnung ob das normal ist oder nicht. Ich würde einfach mal bei einem Händler oder auf eine Sammlerbörse vorbeischauen und dort mal einen "Fachmann" fragen. Hier anhand von Bildern was zu sagen ist schwer.

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Libertad1999
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Beitragvon Libertad1999 » 04.02.2014, 21:38

Volumen und Gewicht sind doch spezifisch, daher sollte es sich nicht um Fälschungen handeln. Wie fälscht man eigentlich Silbermünzen ? Bleikern o. Messingkern und weniger Silber ? Dann stimmt doch das spezifische Gewicht wieder nicht - weiß jemand mehr ?
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Marek
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Beitragvon Marek » 04.02.2014, 21:56

Hallo,

eine Anleger Silbermünze professionell zu fälschen (= Abmessungen, Gewicht, Optik passen)
wäre in meinen Augen total unwirtschaftlich?!
Letztlich müssten die aus Silber sein....

Bei Goldmünzen ab 1/2 OZ ("Nachbauten" aus China kosten 200 € oder so in der Art)
oder evtl. "Numismatik" Münzen wäre ich persönlich schon eher skeptisch.

Liebe Grüße
Marek

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Idefix
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Beitragvon Idefix » 04.02.2014, 22:20

Hallo Marek,

ob es Sinn macht oder nicht, es sind definitiv welche gefälscht worden, wenn auch nicht aus Silber

siehe hier: http://www.youtube.com/watch?v=06bHrQG1x0E

oder hier: http://www.youtube.com/watch?v=ewy8Ziw1U9g
Zuletzt geändert von Idefix am 04.02.2014, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.

Ric III
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Beitragvon Ric III » 04.02.2014, 22:24

Es werden sogar noch wesentlich "unwirtschaftlichere"Stücke gefälscht.
5RM ,einfachste Spätrömer....

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Idefix
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Beitragvon Idefix » 04.02.2014, 22:27

Ric III hat geschrieben:Es werden sogar noch wesentlich "unwirtschaftlichere"Stücke gefälscht.
5RM ,einfachste Spätrömer....


5 RM Fakes sind aber leicht zu erkennen. Ich glaube da hat man mal in Polen welche "gemacht" die waren aber optisch schon zu erkennen, zumindest für den der schon mal welche in der Hand hatte.

..aber hast recht, gefälscht wird alles

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lübecker
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Beitragvon lübecker » 04.02.2014, 23:11

Idefix hat geschrieben:... gefälscht wird alles


Bild

Münzen und Medaillen S. 171 ff.
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Cimba
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Beitragvon Cimba » 06.02.2014, 09:12

Danke für eure Beiträge, das selbst die Streifen im Rock differieren, ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Eine Tauchwägung kann ich mangels geeigneter Waage leider nicht durchführen, aber wenn Durchmesser und Dicke gleich sind, sollte die Tauchwägung ja eigentlich auch nichts anderes heraus bringen, oder?


Ich hab noch mit einem Magnet geprüft, da war auch keine magnetisch.

Also ist die Eagle von Jahr zu Jahr doch minimal unterschiedlich, mal wieder was neues gelernt ;)

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choices
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Beitragvon choices » 06.02.2014, 09:22

Und eine geeignete Waage kostet aktuell ungefähr soviel wie eine Unze Ag, also ca. 20 Teuro...

Früher oder später wirst du dir sicherlich eine zulegen, dann wird dieser Artikel wahrscheinlich interessant für dich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Archimedisches_Prinzip

Die Spezifische Dichte von Silber beträgt: 10,49 g/cm3

Somit hast du im Prinzip alles was du Wissen musst um eine Tauchwägung durchzuführen.

Natürlich sollte man manche Münzen nicht unbedingt in ein Wasserbad hängen weil sie danach evtl. nicht mehr die gleiche Qualität haben wie vorher, außerdem sollte die Münze nach dem Bad eine Gewisse Zeit an offener Luft verbringen um richtig zu Trocknen...

Grüße

Cimba
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Beitragvon Cimba » 06.02.2014, 09:34

Wo hast du eine geeignete Waage für 20 EUR gesehen?

Für das Geld habe ich bisher nur Waagen gesehen, die entweder bei Gramm Nachkommastellen haben, dann aber nur um die 100 gr. max. wiegen, oder Waagen ohne Nachkommastellen und dann halt um die 1000 gr. wiegen können.

Und 100 gr. ist ja ein bisserl wenig für so ein gefüllten Wasserbehälter und ohne Nachkommas ist das ja wieder zu ungenau.

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choices
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Beitragvon choices » 06.02.2014, 09:39

Schick ich dir per PN, will hier keine Werbung machen.

Aber eine Sache fällt mir zusätzlich noch ein, man sollte ein möglichst leichtes Gefäß benutzen, z.b. Plastikbecher, weil ein Glas wiegt ja deutlich mehr...


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