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Kauf : Fleck d. Feuchtigkeit? Milchfleck?

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$Unzennerd$
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Beitragvon $Unzennerd$ » 02.06.2013, 16:21

Genau so sieht's aus. smilie_01
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''Gold und wirtschaftliche Freiheit'' von Alan Greenspan: http://docs.mises.de/Greenspan/Greenspan_Gold.pdf

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Finerus
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Beitragvon Finerus » 02.06.2013, 16:44

sonstwer hat geschrieben:Es gibt Händler, die verlangen wenn man denen Silver Maples verkaufen will vorher eine schriftliche Erklärung, dass es sich um komplett fleckenfreie Münzen handelt.
Münzen mit Flecken werden nur zum Schmelzpreis angenommen.


Ich kenne genügend Händler, denen es beim Ankauf mehrerer Münzröhrchen oder Meisterschachteln ziemlich gleichgültig ist, ob da nun 10% oder 20% befleckt sind. Im Mittel gleicht es sich bei den Anlagemünzen aus. Eine Einzelbetrachtung verdienen eigentlich doch nur echte Sammlermünzen. Aber zugegeben, das ist schon ein heißes Eisen, weil es eben jeder anders sieht. Und wer sich die eine Münze aus einer Bullionserie zum Sammeln bestellt, möchte nunmal unbedingt fleckenfreie Ware.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 02.06.2013, 18:16

@sonstwer: Kann ich nicht bestätigen.

Als ich im April 2011 Teilbestände verkauft habe, wurden noch original verschlossene Masterboxen (noch mit dem original Kunststoffband der Mint drum) ungeöffnet angekauft. Bei geöffneten Masterboxen wurden die Tubes gegen das Licht gehalten, um zu sehen, ob sie voll sind. Aufgemacht und nach Milchflecken gesucht, hat da kein Mensch.

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 02.06.2013, 18:28

Wenn ich so die Ankaufspreise für Bullions sehe frage ich mich warum man überhaupt beim Händler verkauft?! Da gibt wa ja nun bei Privat weitaus mehr. Und grade Bullions sind auch auf dem Zweitmarkt super schnell loszuwerden.

Finerus
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Beitragvon Finerus » 02.06.2013, 18:36

In kleinen Mengen schon, aber sobald es um ein paar Hundert Unzen geht, wartet man lange auf einen Käufer. In der Zwischenzeit sackt evtl. der Silberpreis ab und man ärgert sich, daß man das Geschäft nicht doch mit dem Händler gemacht hat, der bereit ist, die Ware unbesehen anzukaufen und den Preis am Telefon tagesgültig festzulegen, selbst wenn die Ablieferung erst einige Tage später erfolgt.

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gullaldr
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Beitragvon gullaldr » 02.06.2013, 18:45

Natürlich kann man sich wegen 5 Euro aufregen oder nicht, das ist jedem persönlich überlassen. Was ich aber als relativer "Neuling" überhaupt nicht einschätzen kann, ist der Umfang des Investments, das ein durchschnittlicher Silberanleger hier so getätigt hat. Ich bitte das nicht falsch zu verstehen. Ich frage niemanden danach. Die Antwort wäre wohl ohnehin nur "2 Andorras" :lol: Manche vermitteln mir aber das Gefühl, nur eine kleine Nummer zu sein, wenn sie dann davon schreiben, mal eben rasch für Zehntausende zu kaufen und verkaufen. Andere ärgern sich über einen Fleck auf einer Bullion-Reihe, also eventuell 5 Euro Verlust. Und, wie gesagt, ich verstehe das auch und mache keinen Vorwurf daraus. Wir Menschen sind unterschiedlich und haben verschieden viel Geld zur Verfügung. Es beschäftigt mich dann wohl vor allem, weil ich mich selbst da gar nicht einschätzen kann. Bin ich nun ein Kleinstanleger oder doch sogar gut im Geschäft? smilie_08 Nun, jede neue Diskussion wird diese Frage erneut aufwerfen, und vielleicht macht das ja das Lesen auch spannend. Also, smilie_14

Metaller
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Beitragvon Metaller » 02.06.2013, 18:57

Maplefan hat geschrieben:
Metaller hat geschrieben:Bei Münzen die ohnehin Milchflecken bekommen, ist es wurscht, ob sie beim Kauf bereits erkennbar sind oder erst später auftauchen...


Stimmt so nicht - sind sie milchfrei und werden sie gleich gereinigt, so wie bei mir, bilden sich keine Flecke mehr (meine ältesten so behandelten sind nun schon 4 Jahre alt).

Und da ich mir in nicht einem einzigen Fall von Händlern das Milchzeugs habe unterschieben lassen (die haben nämlich genug milchfreie Ware - woher hätte ich sonst meinen Bestand?), ist meine gesamte Sammlung völlig milchfrei und bleibt es auch. Das alles zusammengerechnet, sind das schon so einige Male 5 Euro!

Würde es ja gerne mal ausprobieren: Biete völlig milchfreie Komplettserie Wildlife Canada im Top-Zustand, auch mehrfach ... :-)

Aber noch behalte ich sie lieber. Wer weiß: wenn Metaller recht hat, wären es irgendwann ja mal die einzigen milchfreien Exemplare. Was die dann wohl wert sind ... smilie_11


Also wirst du tätig und wendest Leistung und Material auf, um die Fleckenfreiheit zu erhalten bzw die Fleckenbildung zu verzögern.
Würde dies in der Prägeanstalt gemacht werden, würde die Münze einfach teurer werden und für den Horter uninteressant.
Sollte die Mint diese Version anbieten, würde ich Flecken reklamieren, da dann die Fleckenfreiheit ja zugesagt und extra bezahlt wurde.
Jedoch gönne ich dir den Erfolg und sicher werden deine fleckenfreien Münzen erheblich bessere Verkaufserlöse erzielen als meine verseuchten.
Meine Konsequenz ist, Maples und Wildlife zu meiden, du bearbeitest sie halt nach.

Letzlich ist die Wildlife-Serie so ein Sonderfall in welchem der Wunsch nach einer Sonderserie befriedigt wird, jedoch die Qualität mit den billigeren Maples identisch ist. Das ist dann ja so, als ob ich auf ein Plastikshirt mit Silberionen, welches üblich für 30,- Verkaufspreis zu haben ist, 3 Streifen draufmale und für 70 verkaufe. 40,- für einen ideellen Wert mag nicht jeder zahlen, manch Fußballfan kommt nicht drum herum, dies jedes Jahr mehrmals zu tun. Mach ich es dennoch, kann ich trotzdem in der MATERIALQUALITÄT nur über 30,- verfügen, der Rest ist IDEELLER Natur.
Im Moment scheint dieses Geschäftsmodell leider aufzugehen.
Es wird der Eindruck von etwas Besonderem erweckt um dem Kunden mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
Die Brauereien machen das schon seit Jahren mit Goldfolie. Und einige sind dabei recht erfolgreich.
Erst stirbt der freie Markt, dann stirbt die Demokratie.
Das menschliche Individuum wird vom Bestehenden sozialisiert. Normalität bildet den Horizont, den nur wenige überwinden.

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Beitragvon sonstwer » 02.06.2013, 19:02

lifesgood hat geschrieben:@sonstwer: Kann ich nicht bestätigen.

Als ich im April 2011 Teilbestände verkauft habe, wurden noch original verschlossene Masterboxen (noch mit dem original Kunststoffband der Mint drum) ungeöffnet angekauft. Bei geöffneten Masterboxen wurden die Tubes gegen das Licht gehalten, um zu sehen, ob sie voll sind. Aufgemacht und nach Milchflecken gesucht, hat da kein Mensch.

lifesgood


Ich weiß, dass es nicht alle Händler sind. Glücklicherweise längst nicht alle.
Nach meinem Umzug hab ich mich nach neuen EM-Händlern in der Nähe umgesehen.
Die Frage wie fair diese im Ankauf sind ar auch ein entscheidendes Kriterium.
Ich gehe dort jetzt nicht grade ein und aus, dafür ist das Handesvolumen bei mir zu gering. Aber doch sehr gerne ein und aus. Nicht nur, weil dort Fleckenbehaftete Ware zum normalen Ankaufskreis angekauft wird, sondern auch, weil ich auf Wunsch "handverlesene" Fleckenfreie Ware in geringer Stückzahl zum Sammeln bekomme.
(Dank Maplefan bislang auch noch alle fleckenfrei. Die 'Feldstudie' welcher Reinigungsschritt den Ausschlag gibt ist aber noch nicht beendet)


Der Verkauf an Händler ist mir aus verschiedenen Gründen recht wichtig.
Mir ist es wichtig zu wissen, dass ich innerhalb weniger Werktage mein EM in Euro umtauschen kann, falls das notwendig ist. Auch in für meine Verhältnisse größerem Umfang.

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 03.06.2013, 00:44

Finerus hat geschrieben:In kleinen Mengen schon, aber sobald es um ein paar Hundert Unzen geht, wartet man lange auf einen Käufer. In der Zwischenzeit sackt evtl. der Silberpreis ab und man ärgert sich, daß man das Geschäft nicht doch mit dem Händler gemacht hat, der bereit ist, die Ware unbesehen anzukaufen und den Preis am Telefon tagesgültig festzulegen, selbst wenn die Ablieferung erst einige Tage später erfolgt.



Nö tut man nicht. Im Bullionbereich geht alles sofort weg. Grade hier. Und wenn man an 2-3 verschiedene verkauft geht es schneller als sofort weg. Und das Geschäft ist dann auch sofort erledigt egal was der Silberpreis dann macht. Wer an Händler verkauft ist selbst Schuld. smilie_13

Und GRADE bei größeren Mengen machen ein paar Cent die Maße dann aus. Daher kann ich nicht verstehen wie man an Händler oder Banken verkaufen kann. Für so einen Kurs den die bieten lege ich immer nen Euro mehr drauf egal wieviel man mir anbietet. Alles her damit bitte. Wer also was hat meldet sich bitte. Zahle 1 Euro mehr wie der beste Händler!

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 03.06.2013, 09:27

... nun, was für den Einen richtig ist, muss es nicht zwangsläufig für den Anderen sein.

Hinzu kommt, dass ich absolut keine Lust hätte, bei Maples oder Philharmonikern, die enGros verkauft werden, über Milchflecken zu diskutieren smilie_20

Was nützt mir 1 € mehr pro Unze, wenn der Käufer das dann wegen Milchflecken drücken will, oder wenn´s ganz blöd läuft (weil zufällig der Kurs deutlich gesunken ist) wegen der Milchflecken vom Kauf zurücktreten will.

Das muss ich alles nicht haben. Ich habe 2011 einen Teil der 2008 günstig erworbenen Ware verkauft. Das waren beim Händlerverkauf gut 150% Plus, da will ich für ein paar Cent mehr nicht unbedingt mehr Arbeit und mehr Ärger haben.

Wenn wir wieder mal Kurse sehen, bei denen ich drüber nachdenke zu verkaufen, werde ich auf Dein Angebot (1 € mehr als der beste Händler, in jeder beliebigen Größenordnung) zurückkommen :mrgreen:

lifesgood

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Beitragvon SilberZug » 03.06.2013, 09:59

Ok da kann ich dich verstehen. Aber mal als Beispiel. Ich sehe z.B. bei einem Phili grade bester Ankaufskurs 18,23 Euro. Bietet man die nun hier für 19,30 Euro sind das 2 Euro günstiger als der günstigste Händler der die verkauft. Die Teile können dann auch radioaktiv sein, sie würden dir aus den Händen gerissen werden. Aber ich bin ja jetzt auf der Liste ganz oben, schreib mich an wenn es so weit ist. Aber bitte nicht erst bei 50 Euro das Stück. smilie_06

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Beitragvon Silverneck » 03.06.2013, 10:08

Silbermichel hat geschrieben:
Dieses Land scheint eher zum großen Teil aus Kleintierzüchtern, Gartenzwergbesitzern und Spießern zu bestehen.
Ich fass es nicht.


<------- deswegen führe ich den da im Avatar. smilie_02

Silverneck

Silbermichel

Beitragvon Silbermichel » 03.06.2013, 10:11

SilberZug hat geschrieben:Ok da kann ich dich verstehen. Aber mal als Beispiel. Ich sehe z.B. bei einem Phili grade bester Ankaufskurs 18,23 Euro. Bietet man die nun hier für 19,30 Euro sind das 2 Euro günstiger als der günstigste Händler der die verkauft.

Silber Corner mit dem aktuell günstigsten Philizu 20,32 € macht bei mir gerade mal 1,02€ Differenz.
OK im Moment 1,06€
Und Maple hat schon Recht.
500 Oz hier auf die Schnelle zu verkaufen ist nicht so einfach.

PS: Und wenn hier die Meisten für 50-70Cent günstiger anbieten, ist das auch schon fast viel.
2€ günstiger wie der günstigste Händler,.....? smilie_11
Hab ich hier noch nie gesehen.

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SilberZug
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Beitragvon SilberZug » 03.06.2013, 10:25

Weil die Angebote auch innerhalb von 5 min weg sind. smilie_06

Aber ja da habe ich mich verrechnet.

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Calidris
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Registriert: 19.06.2013, 22:12

Kanadische Milchflecken und Prägequalität

Beitragvon Calidris » 21.06.2013, 12:00

Ich bin zwar noch ein jungfräuliches Forums-Mitglied, möchte jedoch zu der Problematik Milchflecken und sonstige Qualitätsmangelerscheinungen etwas sagen.

Nachdem meine Frau sich jüngst die Wilflife-Serie zugelegt hatte, waren ausgerechnet auf dem Wolf sehr unschöne massive Flecken, will jetzt gar nicht sagen, wie das aussieht. Ich dachte, dass dies ein Einzelfall ist und bestellte ebenfalls nun bei einem anderen Händler mit anschließend große Verärgerung, da nun bereits zwei Wölfe und ein Puma milchig befleckt waren. Das Problem ist international seit mehreren Jahren bekannt. Die Münzhändler verstecken sich hinter dem Deckmantel der Anlagemünzen, was natürlich Wortspielerei ist. Wenn ich anlegen möchte, nehme ich Silber-Münz-Barren oder Gold und nicht Münzen mit dem 3-fachen Silberpreis. Das Problem ist nach Recherchen insbesondere ein Kanadisches, da es hier im hohen Maße auftritt, besonders bei den Maple Leaf. Die RCM hat in einem Statement verlautbaren lassen, dass das Problem bekannt sei, sie aber nichts machen werden. Das nenne ich königliche Ignoranz, da Casa de Moneda de México und die Perth Mint dieses Problem nicht kennen. Unter meinen vielen Mexikanern ist keine einzige, über die ich mich ärgern müsste, egal wie alt diese ist.

Nach dieser Verärgerung haben meine Frau und ich beschlossen, dass wir es noch ein mal mit einer weiteren neuen kanadischen "Anlagemünze" probieren, dem neuen 1 ½ Unzen Eisbär. Bestellt, geliefert, entsetzt. Beide Münzen wiesen an denselben Stellen ca. 1 mm tiefe Kerben und zudem Kratzer auf. Auch der Eisbär ist bekannter Weise eine sogenannte Anlagemünze, die jedoch zu Sammlermünz-Preisen gehandelt wird.

Die Münzhändler wissen allesamt von der schlechten Qualität kanadischer Münzen. Eigentlich hilft hier nur noch Boykott, was meine Frau und ich nun tun, da es viele Prägeanstalten und tolle Motive gibt, die eine hervorragende Qualitätskontrolle haben. Ich weiß, dass es sicherlich Sammler und Anleger gibt, die das vielleicht als pingelig ansehen. Ich bin jedoch mehr Sammler als Anleger. Der Händler hat diese beiden nachstehend abgebildeten Münzen natürlich zurückgenommen und mir dafür zwei mit Milchflecken, wenn auch nicht so stark "ausgeprägt" wie bei Wolf und Co.

Münze 1
Bild

Münze 2
Bild :?


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