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Gold ist nicht gleich Gold!

Hier geht es um Infos, Shops und Silberpreise von Bullionmünzen, Silberbarren, Goldbarren, Goldmünzen etc.

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MapleHF

Beitragvon MapleHF » 11.06.2012, 09:20

Frozen_Rainbow hat geschrieben:wo wir bei diesem Thema sind,wie schaut es denn mit dem Andorra und Cook Island Kilobarren aus. Sind diese bankhandelsfähig (LBMA-Zertifizierung der Hersteller) oder muss da auch wie beim Rosenbarren Abschläge beim Verkauf in Kauf nehmen :?:


... als ich Ende April 2011 einen Teil abgestoßen und an einen Händler verkaufthatte, habe ich für den CookIsland kg-Barren sogar mehr bekommen als für die Standardbarren.

Im kg-Bereich gab´s für den Standardbarren damals 969,-- € für den CookIsland 1.020,-- €

Im 5 kg-Bereich für den Standardbarren 4.848,-- € und für den CookIsland 4.953,-- €

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Frozen_Rainbow
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Beitragvon Frozen_Rainbow » 11.06.2012, 09:58

MapleHF hat geschrieben:
Frozen_Rainbow hat geschrieben:wo wir bei diesem Thema sind,wie schaut es denn mit dem Andorra und Cook Island Kilobarren aus. Sind diese bankhandelsfähig (LBMA-Zertifizierung der Hersteller) oder muss da auch wie beim Rosenbarren Abschläge beim Verkauf in Kauf nehmen :?:


... als ich Ende April 2011 einen Teil abgestoßen und an einen Händler verkaufthatte, habe ich für den CookIsland kg-Barren sogar mehr bekommen als für die Standardbarren.

Im kg-Bereich gab´s für den Standardbarren damals 969,-- € für den CookIsland 1.020,-- €

Im 5 kg-Bereich für den Standardbarren 4.848,-- € und für den CookIsland 4.953,-- €

MapleHF


interessant :D
und mit welcher begründung (seltenheit , schönheit ) :?:

vielleicht kann ja einer der ahnung hat mal einel liste erstellen , barren ohne problem und barren wo händler versuchen abschläge "herbeizureden" .
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Beitragvon MapleHF » 11.06.2012, 10:02

Keine Ahnung, ist einfach so.

Der Händler (auragentum) bezahlt auch aktuell im Ankauf für den normalen kg-Barren "nur" 697,33 €, aber für den 1kg-Münzbarren CookIsland 734,04 € - für den Andorra Münzbarren zahlt er dasselbe wie für den CookIsland.

http://www.auragentum.de/index.php?page=bui_quickbuy

Proaurum, zahlt für den CookIsland geringfügig weniger, als für den Standardbarren und für den Andorra geringfügig mehr. Es ist beim Verkauf wohl genauso wie beim Kauf, man muss vergleichen, um kein Geld zu verschenken ;)

MapleHF

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anleger
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Beitragvon anleger » 11.06.2012, 10:17

MapleHF hat geschrieben:Keine Ahnung, ist einfach so.

Der Händler (auragentum) bezahlt auch aktuell im Ankauf für den normalen kg-Barren "nur" 697,33 €, aber für den 1kg-Münzbarren CookIsland 734,04 € - für den Andorra Münzbarren zahlt er dasselbe wie für den CookIsland.


Ist doch klar...

Silberbarren = 19% MwSt. Verlust beim Verkauf
Münzbarren = Münze = 7% MwSt. Verlust beim Verkauf

Es ist also nicht so, dass die Cooks lieber angekauft werden als Standardbarren, sondern dass sich hier einfach der niedrigere MwSt.-Satz bemerkbar macht. Ein ganz normaler 1 kg Kooka wird beim gleichn Händler für 744,76 euro angekauft, also nochmal ca. 10 euro höher als die 1 kg Münzbarren.

Grundsätzlich würde ich auch sagen, dass Cooks und Andorras definitiv schlechter (zumindest im Sinne der Fungibilität) zu verkaufen sind als Standardware. Vor allem bei der Hausbank um die Ecke oder wenn ein Verkauf an privat in Betracht gezogen wird.

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Beitragvon MapleHF » 11.06.2012, 10:27

... so klar ist das nicht Anleger.

Wenn ein Händler von privat Silber ankauft, dann bezahlt er ja nur den Nettopreis ohne MWSt.

Und vor diesem Hintergrund ist es schon erstaunlich, dass für den CookIsland 40 € mehr bezahlt werden, was aber eben auch nicht bei allen Händlern so ist.

Die MWSt. kann also nicht der ausschlaggebende Aspekt sein. Vermutlich dann schon eher die Tatsache, dass er den Münzbarren wegen der niedrigeren MWSt. die drauf kommt, wieder schneller verkaufen kann als einen normalen Barren.

MapleHF

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Beitragvon anleger » 11.06.2012, 10:47

hm, so gesehen hast du da nicht unrecht.

Es wäre aber auch noch interessant zu wissen, ob der Händler bei beiden Barren die gleichen Mengen zu dem ausgewiesenen Preis ankauft oder ob dies nur für Einzelstücke gilt.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 11.06.2012, 10:59

... auragentum hat ja die Preise in seiner Preisliste stehen.

Da dürfte die Menge keine Rolle spielen. War zumindest bei den Verkäufen im April 2011 so.

Einzig bei den Somalia Elephants wollten sie maximal 100 Stück nehmen. Der Rest ging dann zu Emporium.

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Tarrant
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon Tarrant » 22.04.2017, 16:39

Ich spiel mal den Necromanten und belebe das Thema wieder..... da ich kein neues für meine Fragen aufmachen möchte. Hoffe es ist recht so. 8)

Ich war gestern bei einem örtlichen EM-Händler mit diversen Niederlassungen in Deutschland um mich dort vor meinem ersten Gold- und Silber-Kauf beraten zu lassen.

Dort haben wir die Thematik "Münze oder Barren" diskutiert und er argumentierte, dass ich, wenn ich das Gold auch mal anfassen will, besser zur Münze greife, da ich bei Barren von Heraeus, Degussa, Umicore, usw. trotz LBMA-Zertifizierung beim Verkauf nur den Schmelzwert bekommen würde, wenn ich den Barren aus der Verpackung genommen habe.

So richtig kann ich das nicht nachvollziehen, denn ich habe dann ja noch immer einen LBMA-zertifizierten Barren (ohne Verpackung) für den ich trotzdem mehr bezahlt habe als für einen Barren eines nicht-LBMA-zertifizierten Herstellers.
Weiterhin finde ich die Verpackungen manchmal echt billig. Ein Kollege hatte mal seinen 1 Oz Gold-Sargbarren von Degussa mitgebracht, der mir dann runter fiel und die Plastikfolie ist an der Schweißnaht aufgerissen.

Kann mir jemand die Aussage erklären oder wollte mich der EM-Händler nur zum Kauf von den "auf Grund des zu hohen Bestands" im Preis reduzierten Krügerrand und Maple Leaf überreden? Muss ich nun ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Kollegen haben?

Und wie hoch ist denn eigentlich der Preisunterschied zwischen Schmelzgold und "OVP"-Gold (mit und ohne LBMA-Zert.)?

Grüße aus der Hauptstadt,

Andreas

puffi
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon puffi » 22.04.2017, 18:17

Vorsicht du wirfst was durcheinander:
LBMA zert Barren und Hersteller. Unten Zitat aus Heubach, das es gut klar macht:

LBMA zertifizierte Goldbarren - hierbei müssen die Hersteller eine gewisse Norm und Qualifizierungsmerkmale erfüllen.

Der „London Bullion Market“ ist heute der wichtigste Platz für den Handel mit Gold. Goldbarren-Hersteller, die dort verkaufen möchten, müssen ihre Produkte der LBMA-Prüfung unterziehen lassen. Diese Abkürzung steht für „London Bullion Market Association“.
Was sind LBMA-zertifizierte Hersteller von Goldbarren?
Dieses Qualitätslabel bzw. Gütesiegel stellt sicher, dass bei der Herstellung der Barren bestimmte Standards eingehalten werden, sodass sie sich weltweit handeln lassen.
Folgende Qualifizierungsmerkmale muss der Hersteller für die LBMA-Zertifizierung erfüllen:
Das Unternehmen muss seit mindestens 5 Jahren existieren.
Das Unternehmen muss einen Wert von mindestens 15 Mio. Britischen Pfund haben (materieller Nettovermögenswert).
Das Unternehmen muss seit mindestens 3 Jahren Goldbarren produzieren.
Das Produktionsvolumen muss bei jährlich mindestens 10 Tonnen liegen.
Was sind LBMA-zertifizierte Hersteller von Goldbarren und was bedeutet dieses Gütesiegel?
Der sogenannte „Good Delivery Standard“ gilt als eine Art international akzeptiertes Gütesiegel. Nur Goldbarren mit diesem Siegel werden am London Bullion Market gehandelt. Auch hierfür gelten strenge Richtlinien bzw. Spezifikationen:
Der Feinheitsgrad muss mindestens 999,5 betragen. Der Barren muss also mindestens zu 99,95 % aus reinem Gold bestehen. Mit dem „Feingewicht“ wird der reine Goldanteil angegeben.
Das Gewicht des Barrens muss mindestens 350 und darf maximal 430 Feinunzen betragen. Umgerechnet ergibt sich so eine Spanne von 11,25 bis 13,83 kg. Eine besonders gängige Gewichtseinheit bei LBMA-Good-Delivery-Goldbarren ist der 400-Unzen-Barren.
Als solcher zu identifizieren ist der Barren anhand der Markierung, die die Seriennummer, den Stempel des Herstellers, das Herstellungsjahr und den Feinheitsgrad in Form von 4 Ziffern beinhaltet. Schon ein einziger Good-Delivery-Goldbarren stellt einen beachtlichen Vermögenswert dar. Zum Beispiel war ein 400-Unzen-Barren Mitte Juni 2014 rund 386.000 Euro wert. Daher treten vor allem große Marktteilnehmer wie Banken, Fonds oder Staaten als Händler auf. LBMA-zertifizierte Hersteller produzieren zum Teil auch kleinere Goldbarren unterhalb der 350-Unzen-Grenze, allerdings dürfen diese nicht mehr als Good-Delivery-Barren bezeichnet werden, selbst wenn sie die sonstigen Qualitätsmerkmale erfüllen. Autor: Andreas Heubach
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dtx
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon dtx » 22.04.2017, 18:22

Tarrant hat geschrieben:Und wie hoch ist denn eigentlich der Preisunterschied zwischen Schmelzgold und "OVP"-Gold (mit und ohne LBMA-Zert.)?

Hier hast eine gute Übersicht: https://www.scheideanstalt.de/silber-ankaufskurse/
Die machen jetzt zwischen Münzbarren und LBMA Barren keinen Unterschied, man könnte sicher andere Käufer finden, die mehr bezahlen.
Bei Schmelzsilber muss man halt die Kosten für die Raffinierung berücksichtigen, deshalb bekommt man dafür weniger.
Gilt analog auch für Gold.

Silvermoon
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon Silvermoon » 22.04.2017, 20:42

Warum verweist Du auf eine Silber-Vergleichsseite, wenn nach GOLD gefragt wird ? :-)

I.d.R. kosten Münzen etwas mehr als Barren, aber es gibt auch im Ankauf etwas mehr dafür, siehe z.B. einfach bei WESTGOLD: www.westgold.de

Der grösste Vorteil ist aber, dass Münzen leichter auf Echtheit geprüft werden können und deshalb sicher leichter und schneller wieder loszuwerden sind...ein Vorteil, für den manche auch beim Goldkauf etwas mehr bezahlen... ansonsten würden ja alle ein möglichst grossen Klotz Barrengold kaufen

Tarrant
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon Tarrant » 22.04.2017, 20:43

Ja, aber warum ist ein Barren, wenn man ihn aus dem Blister genommen hat, nur noch als Schmelzgold zu verkaufen?

puffi
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon puffi » 22.04.2017, 20:58

Wie kommst du darauf?
Der ESG z.B. ist es wurscht. Und der Begriff "bankhandelsfähig" ist weit gestreut.
Natürlich gibt es Leute,die dies anders sehen=Blisterfetischisten.
Bei Münzen ist das Equivalent Kapselfetischismus.

Bei Sammelbarren kann dies anders aussehen, so ähnlich wie bei Ü-Eiern.
Ansonsten eine oz ist eine oz

Bei Numismatik ist dies ein gaaaaaannnnzzzz anderes Thema......
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dtx
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon dtx » 22.04.2017, 22:02

Silvermoon hat geschrieben:I.d.R. kosten Münzen etwas mehr als Barren, aber es gibt auch im Ankauf etwas mehr dafür, siehe z.B. einfach bei WESTGOLD: http://www.westgold.de

Die kaufen auch Gold, wollt nicht so viel Werbung machen. Kenn auch noch ein paar andere. Münzen kosten mehr weil sie schwerer herzustellen sind -> höhere Kosten.

puffi hat geschrieben:Und der Begriff "bankhandelsfähig" ist weit gestreut.

Die ESG sagt dazu: https://www.scheideanstalt.de/muenzzustand/
Also nicht mit dem Hammer drauf hauen.

silberschatzimsee
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Re: Gold ist nicht gleich Gold!

Beitragvon silberschatzimsee » 22.04.2017, 22:28

Unter 250g zahlt sich wegen dem Spread ein Goldbarren imho gar nicht aus. Das ists besser aus den schon genannten Gruenden bei Muenzen zu bleiben.
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