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Welche ist die Fälschung?

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keule-67
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Beitragvon keule-67 » 25.08.2012, 17:50

Hallo Fünfliber,

ich bin entsetzt smilie_43

Ich sammle auch den Fünfliber und war bisher so naiv zu glauben, das der eigentlich nicht gefälscht wird....

Gibt ja eigentlich nur ein Jahrgang, wo etwas höher gehandelt wird, abgesehen von den 20er Jahrgängen

Ich tippe jetzt mal auf die linke Münze, Farbe etwas anders... smilie_08

Hoffe ja, das man den Unterschied leichter bemerkt, wenn man sie in den Händen hält....

Muss ich ja wohl alle nachwiegen....

Nachtrag: Ne ,es müste doch die rechte sein.....ist weniger detailliert, gröber......


Gruß Ralle

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 25.08.2012, 18:05

Ich kann jetzt nicht sagen welche die echte ist,da ich mit den Franken nicht auskenne.Aber Details sind anders.Das Gesicht und der Nennwert sieht bei beiden etwas anders aus.

Ich tippe mal beide sind echt aber eine könnte eine Fehlprägung sein oder ein Muster
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Fünfliber
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Beitragvon Fünfliber » 25.08.2012, 20:07

Hallo Leute,

ich danke Euch!

Bislang dachte ich echt, ich finde keine Unterschiede, die nicht auch durch Abnutzung erklärt werden könnten. Aber jetzt, wo Ihr genau darauf hinweist, sehe ich auch was :-)

Der Mund ist in der Tat unterschiedlich, ausserdem scheint mir jetzt, dass die senkrechten Balken des "R" unterschiedlich weit auseinanderstehen.

Jetzt möchte ich Euch nicht länger vorenthalten, warum ich eine der Münzen für falsch halte:

Bild

Die Münze von der rechten Seite liegt jetzt unten. So eine fette Randprägung habe ich auf keiner meiner anderen Franken. Allein deswegen habe ich genauer hingeschaut.


Weitere Indizien, die bei der rechten Münze für eine Fälschung sprechen könnten:

- Generell sieht der Glanz etwas dunkler und stumpfer aus als andere Silbermünzen (sieht man auf dem Foto allerdings nicht wirklich gut).

- Ich habe die Münze zusammen mit einigen anderen aus der Bucht gezogen – die Dinger kamen verstaut in Klarsichthüllen, die über die Jahre schon etwas Weichmacher abgegeben haben – sprich, andere Silbermünzen aus der Ladung hatten schon grüne Stellen – diese hier war sauber!

- Auch beim Klang bilde ich mir ein, dass es Unterschiede gibt (Silber scheint einen etwas helleren Oberton zu haben).

Jetzt das Aber:
Natürlich habe ich die Münze auch vermessen:
Münze links: 31,4 mm, 14,95g
Münze rechts: 31,4 mm, 14,94g
beide nicht magnetisch

Falls die Münze falsch wäre, aus welchem Material ist sie dann???

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 25.08.2012, 20:26

Ich lerne doch immer wieder was neues...Danke dir!

In der Tat sieht die Randschrift der unteren Münze unsauber aus.Das Problem kennen wir auch bei den Kaiser Münzen.
Ist der Klang beider Münzen gleich? Es gibt auch Fälschungen die ähnlich klingen wie Silber.

Ich hatte mal ein Fünfmark Stück welches einen hellen Klang hatte,aber extrem hart war beim zersägen.Und das sollte bei Silber nicht sein.Silber ist ohne Kraftanstrengung zu zersägen.

Bild

Sieh dir beide Münzen mal mit einer Lupe an.Die Schrift ist immer ein Indiz für Echt oder Fake.

Und keine Bedenken wegen dem zersägen...ist es ein Fake dann ist es Wurscht und bei einer echten verlierst du ja nicht das Silber,da es keine seltene Sammlermünze ist.
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Fünfliber
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Beitragvon Fünfliber » 25.08.2012, 22:55

Hallo Friedrich,

also ans Zersägen möchte ich mich noch nicht rantrauen. Obwohl das möglicherweise die einzige Möglichkeit ist, festzustellen, ob das Ding z.B. einen Bleikern mit leichterer Hülle hat (anders kann ich mir das Gewicht nicht erklären).

Mit der Lupe hast Du recht, da sollte ich mir mal eine besorgen....

Der Klang, ja, wie gesagt, ich meine, dass bei der Münze gewisse Obertöne fehlen.

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 25.08.2012, 23:10

Ok zersägen muss ja nicht gleich sein....es geht auch ne Tauchwägung

Bleikern wird wohl keiner drinn sein...der Aufwand wäre zu gross.Eher eine Legierung die am ehesten vom spezifischen Gewicht zu Silber passt ...
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Beitragvon foxl60 » 25.08.2012, 23:25

Fünfliber hat geschrieben:.....geht es auch gleich um ein Fünffrankenstück.

Ich möchte die Fragestellung gerne etwas abändern, nämlich von "Welches ist die Fälschung?" in "Ist eine davon wirklich eine Fälschung?"


Warum sollte man ein 5 Frankenstück 1932 mit einer Auflage von 10 1/2 Millionen gefälscht haben und sich zudem noch die Mühe gemacht haben, die Abmessungen und das Gewicht genau einzuhalten smilie_08 :?:

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Beitragvon dr.-hasenbein » 26.08.2012, 10:46

vieleicht ist es ja auch ne alte Fälschung aus Silber, aus einer Zeit wo es um eine Nennwertfälschung ging wo das Silber an sich noch weniger wert war...

wie bei den Goldmünzen auch. "Schmidtchen" oder wie die Dinger genannt werden... smilie_08

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Beitragvon OnzaPlataPura » 26.08.2012, 16:19

°Achtung Verschwörungstheorie°

Das ist keine private, sondern staatliche Fälschung vom Staat XY.

°ENDE°

Silber glaub ich nicht, die Münze wirkt dunkler und hat anscheinend weniger Glanz.

Ich frage mich nur warum der Rand so schlecht aussieht, im Gegensatz zum Rest...
Warscheinlich dachte sich der Fälscher auf den Rand schaut beim bezahlen eh keiner.

Wie wärs (nur so eine Idee) den Wiederstand zu messen. Würde die Münze nicht beschädigen und die Materialien dafür wären eigentlich recht günstig.

Gruß

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Beitragvon Fünfliber » 03.11.2012, 17:50

Hallo,

nach längerer Zeit nun ein Nachtrag zu den Fünffrankenstücken:


Ich habe heute auf der Numismata das fragliche Stück einem Schweizer Händler gezeigt. Der meinte, das Ding ist ziemlich sicher echt. Das etwas stumpfe Ausschauen kommt wohl davon, dass jemand die Münze "poliert" hätte, der fette Randstempel kommt wohl vor. Dann hat er noch eine Klangprobe gemacht (Münze auf die Fingerkuppe gelegt und mit dem Kuli angeschlagen - ich muss da wohl noch eine Weile üben, bis ich auf diese Weise was raushöre...).

Von daher: Entwarnung :D

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Beitragvon Friedrich 3 » 03.11.2012, 17:57

Zumindest letzte Sicherheit über den Edelmetall Gehalt solltest du mit einer Tauchwägung bekommen...denn jedes Metall hat sein eigenes spezifisches Gewicht.Klangtest ist nur ein Teil der Prüfung aber nie das alleinige!!!

smilie_24
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jogyli
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Re: Welche ist die Fälschung?

Beitragvon jogyli » 20.05.2023, 11:19

Ich wollte den Thread mal wieder aufleben lassen und keinen neuen Starten.

Auf dem Trödelmarkt hat ein Freund die in den Bildern gezeigten "Münzen" gekauft - für extrem wenig Geld.
Er hat selber schon nicht daran geglaubt, dass sie echt sind und einfach aus Spaß mitgenommen.
Ohne sie weiter zu untersuchen (Gewicht, Abmessungen, etc.) habe ich direkt mal den Magneten daran gehalten und die scheinen alle einen Eisenkern zu haben.

Zur Belustigung wollte ich die hier mal zeigen, frage mich aber:
Warum werden die gefälscht? Selbst auf dem Trödel wurden die für (ich glaube) 1,50 verkauft.
Die Herstellung selbst in China kann doch nicht so billig sein, um den Gewinn für solche Teile zu rechfertigen, oder?
Wenn man bedenkt:
* Material
* Maschinenabschreibung
* Energie
* Herstellergewinn
* Transport
* Verkäufergewinn
Wie rechnet sich so was???
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foxele
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Re: Welche ist die Fälschung?

Beitragvon foxele » 20.05.2023, 12:03

Die Dinger würde ich selbst für 1,50 nicht mitnehmen.
Sehr teurer Schrott.
Die Stücke sind auf den ersten Blick als NP zu erkennen, ohne in die Hand zu nehmen oder gar zu wiegen.

KoalaMint
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Re: Welche ist die Fälschung?

Beitragvon KoalaMint » 20.05.2023, 18:24

Letzte Woche war in Nürnberg Trempelmarkt, Flohmarkt in der ganzen Stadt. Da gab es auch diverse Münzen zu kaufen, zum Teil auch gefälschte Libertads für 35€/oz. Schnäppchen waren auch nicht bei echtem Silber drin

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jogyli
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Re: Welche ist die Fälschung?

Beitragvon jogyli » 20.05.2023, 20:05

Ich hätte die auch nicht gekauft, weil man sie eigentlich nur entsorgen kann.
Trotzdem verstehe ich immer noch nicht, wie die kalkuliert werden.

Klar sieht man, dass es NP sind. Aber die sind nun mal nicht dilletantisch gemacht und mind. 2 müssen daran verdient haben.


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