dtx hat geschrieben:Bei diesen Fälschungen gibts aber noch ein anderen Problem: Es ist zum teil Geldfälschung, weil die Bullion Coins eben auch Zahlungsmittel sind.
Stimmt. Nur schätze ich mal, das wird die Fälscher auch nicht weiter stören, dass sie praktisch eine doppelte Straftat begehen.
dtx hat geschrieben:Man kann die Münze auch klingen lassen - Blei und Zink klingen sicher nicht wie Silber.
Ja, stimmt auch. Aber was ist wenn die Ersatzmetalle dem Silberklang nahe kommen? Dann braucht man dann aber schon das absolute Gehör. Kann mir vorstellen, wenn die Legierung die gleiche speziefische Dichte wie Silber hat, dann klingt sie auch ähnlich.
genjajennyjonas hat geschrieben:
@peter1, die Klangprobe funktioniert auch bei Kupfer-Nickel, kann keinen Unterschied feststellen, obwohl mir ein gutes Gehör attestiert wurde
Genau das meinte ich
dtx hat geschrieben: Blei hat eine etwas höhere Dichte als Silber ist aber viel zu weich um daraus eine Münze zu machen.
Das ist schon richtig, aber das Blei wird ja mit einem anderen Metall legiert und ob es dann noch zu weich ist, ist fraglich
dtx hat geschrieben:
Alle anderen unedlen Metalle fallen auf. Ein Molybdän-Kern wäre nicht so leicht zu finden.
Wie meinst Du das, inwiefern fallen die unedlen auf? Und warum meinst Du ist Molybdän nicht so leicht zu finden?
genjajennyjonas hat geschrieben:
Natürlich funktioniert die Säureprüfung bei Silber, nur nicht so eingrenzbar wie bei Goldlegierungen.
Bei Silber kann man nur feststellen das Silber vorhanden ist, bei Gold kann man den Legierungsgehalt mit Strichprobe und vielen Probierfläschchen eingrenzen.
Ja sicher, nur wenn Du dann z.B. 500er Silber vor dir hast anstatt 999, dann ist das schon ein großer Unterschied, den du aber - wir du richtig schreibst, nicht eingrenzen kannst.
Also ich fasse noch mal meine Vermutungen zusammen:
Wenn jemand es schafft, eine Legierung herzustellen, welche sich vom Klang und Dichte her kaum von 999er Silber unterscheidet (das soll es schon gegeben haben), wie soll man dann (ohne Beschädigung der Münze, ohne größeren Aufwand und Apparate) bei seinen Münzen feststellen können , dass es Fälschungen sind?
(mit Fälschungen meine ich auch Legierungen, wo nur ETWAS Silber mit drin ist)
Also vorrausgesetzt, das Material und das Motiv ist so gut gefälscht, dass es kaum jemand bemerken kann, dann KONNTE demzufolge in der Vergangenheit auch noch keine wirklich GUTE Fälschung gefunden werden.
Man wird also die falschen Münzen für echt halten und so werden sie von Käufer zu Käufer weitergereicht und niemand merkt es.
Wenn mir das jemand widerlegen könnte, würde ich mich freuen.