Querulant hat geschrieben:@all
Warum lassen sich Manche durch solche Seiten immer wieder verunsichern, die offensichtlich nur ihre Prüfgeräte loswerden wollen?
Wer sagt Euch denn, ob das die Wahrheit ist, was auf dieser Seite geschrieben wird:
Falscher 10 oz. Goldbarren mit einer Prägung des schweizerischen Barrenherstellers PAMP (Vorderseite rechts: PAMP Logo, Rückseite links: mit Darstellung der Fortuna). Der Barren enthält einen Wolframkern unterhalb einer ca. 0,6 bis maximal 0,8 mm dicken Goldschicht (USA, September 2012
Selbst wenn es Wolfram wäre, es ist hier von 10 Unzen die Rede. Unterhalb 10 Unzen kann man schlecht oder gar nicht mit Wolfram fälschen.
Dieser Satz,
gleich im Anschluss an den oberen:
- aber auch entsprechende Münzen - beherrschen zeitweise das Tagesgespräch bei den Edelmetallhändlern, Scheideanstalten und auch den Banken, die mit Edelmetallen traditionell handeln
... soll nun wahrscheinlich suggerieren, dass
auch Münzen REINES Wolfram enthalten können. Und sehr Viele gehen dieser Suggestion vermutlich auf den Leim.
Und dann noch solche Texte, die auch wieder nur Wahrheiten und Halbwahrheiten bis vielleicht zu dreisten Lügen enthalten:
Die neuesten Fälschungen (Mitte 2013) aus Fernost besitzen allerdings sehr hohe Prägequalitäten, die es selbst dem Fachmann schwer machen, den Unterschied zum Original auf den ersten Blick, d.h. ohne eine weitergehende Analyse, zu erkennen. Beispielsweise werden Goldmünzen, die sonst aus 22karätigem Gold geprägt werden (916,6/1000 Anteil Gold und der Rest aus Kupfer und/oder Silber) aus sogenannten Pseudolegierungen gefälscht, die neben einem ca. 80 bis 90 %-igen Wolframanteil noch aus Kupfer oder Silber bestehen und dann passend farbvergoldet werden.
Danach eine Abbildung (ziemlich verschwommen, damit man ja nichts genaues erkennen kann) von Krügerrands und dieser Text dazu:
Echte und falsche 1 oz. Krügerrand-Münzen im Vergleich. Rechts die mittels einer Wolframlegierungen in Fernost hergestellte Münzfälschung. Die Fälschung ist auf der Vorderseite rechts oben angeschliffen und zeigt die leicht rötlich-graue Wolfram-Kupfer-Legierung, die sich hervorragend prägen läßt (Juli 2013, Deutschland,)
1. wird hier von einer Wolfram-
Legierung gesprochen, also müsste man durch das spezief. Gewicht bestimmen können, dass es eine Fälschung ist.
(Die Dichte des Fälschungsmaterials beträgt (15,55 ± 0,10) g/cm^3. Das Krügerrand-Original besitzt eine Schallgeschwindigkeit von (3580 ± 150) m/s und eine Dichte von (17,55 ± 0,20) g/cm^3.)Zudem sieht man auch auf dem sehr schlechten Bild dennoch die Unterschiede in der Prägung sehr gut (ich zumindest).
Das Erscheinungsbild der Fälschungen gegenüber dem Original ist ziemlich perfekt.
Auch wieder so ein Suggestivsatz und sehr relativ. Das liegt alles im Auge des Betrachters.
1oz. Canadian Maple Leaf Gold aus gesinterten Wolfram-Silber-Pseudolegierungen...
... Neben Wolframlegierungen können auch Legierungen aus Iridium oder Rhenium, die im Sinterverfahren mit Kupfer oder Silber (oder auch Gold) legiert werden zur Fälschung von Feingold eingesetzt werden.
Auch bei dieser Legierung müsste die Prüfung der speziefischen Dichte ausreichen, die man auch ohne teure Geräte zustande bringen kann.
Wolfram ist neben Gold nun mal das dichteste Metall. Wenn man da weniger dichte Metalle beimischt, dann kann es nicht die gleiche Dichte haben wie Gold.
Wie gesagt, in meinen Augen ist das alles die pure Angstmache von Prüfgeräteherstellern und ihren Helfershelfern.Ehe hier wieder jemand solch einen Link reinstellt (und Andere damit verunsichert), wäre es vielleicht gut, solch eine Seite erst mal genau zu prüfen, so wie ich das jetzt auch tat.
Es sei denn Derjenige gehört zu den Prüfgeräte-Betreibern, dann wäre es zwar verständlich, wenn solche Seiten weiterhin gepostet werden, wäre dann jedoch unlautere Werbung