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Fälschungen

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Vighter
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Beitragvon Vighter » 02.11.2011, 09:34

Nein, die Härte hat damit nichts zu tun ;)

Siehe Stahl, Dichte 7,85−7,87 g/cm³
Härte seeehr unterschiedlich, je nach Legierungsanteil und auch vor allem Wärmebehandlung bzw Umformgrad (einfaches Beispiel, ein geschmiedetes Schwert, oder Messer).
Teilweise gibts auch noch unterschiedliche Kristallgitter, in dem sich die Atome ausrichten, die auf die Härte einfluss nehmen.

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genjajennyjonas

Beitragvon genjajennyjonas » 02.11.2011, 09:39

dtx hat geschrieben:
Gospelfan hat geschrieben:
genjajennyjonas hat geschrieben:
@peter1, die Klangprobe funktioniert auch bei Kupfer-Nickel, kann keinen Unterschied feststellen, obwohl mir ein gutes Gehör attestiert wurde

Genau das meinte ich ;-)


CuNi klingt nicht wie Silber: Der Ton ist höher und es klingt nicht nach, außerdem ist die Oberfläche viel stumpfer und die Dichte viel zu niedrig.



Bei versilberten Cu/Ni Münzen ist die Oberfläche nicht zu unterscheiden, darum ging es.

Der Klang der Münzen hängt eher von Dicke, Form und Größe ab, als vom Material; beim Vergleich Silber /Legierungen und C/Ni Legierungen! Bei z.B. Blei- o. Zinkanteil ist das natürlich anders.

Manche Silbermünzen klingen weniger "silberhell" nach als manche Cu/Ni Münzen. Kann man gut selbst ausprobieren, wenn man unterschiedliche Münzen klingen lässt.
Auch Klangfrequenz und Nachschwingzeit differieren.
Die häufig gefälschten chinesischen Drachendollars klingen in der "magnetischen Version" genau wie echte Silver Eagles. Neuerdings gibt es die Chinafälschungen unmagnetisch mit Zink = schlechter hohler Klang.

Am Gewicht merkt man es selbst ohne Wägung besser.

Ich würde deshalb den Klang nicht als Echtheitsbeweis sehen.

genjajennyjonas

Beitragvon genjajennyjonas » 02.11.2011, 09:51

karmasilver hat geschrieben:@ all

Also ich habe mir neu eine genauere Taschenwaage gekauft (0,01 Gramm Genauigkeit). Beim Wiegen meiner 1Unzen-Silberlinge hatte ich Resultate von 31,14 Gramm (dürfte perfekt 999-er Silber entsprechen) und sage und schreibe 31,52 Gramm erhalten. Ist dies normal oder müssen die Unzendinger auf 0,01 Gramm genau im Gewicht stimmen???

Weiss da jemand WIRKLICH genaueres zum ROHgewicht und möglichen Abweichungen bis zu 0,4 Gramm beim Rohgewicht?

Schon mal Danke im Voraus und

lg

karma


Die "genaue" Taschenwaage gibt es nicht, Taschenwaagen sind trotz der angegebenen "Genauigkeit" 0,01 g ungenauer.
0,01 Gramm Differenz sind nur mit geschlossenen Waagen messbar.
Es reicht schon eine unmerkliche Luftbewegung und viele andere Einflüsse (Temp., Luftdruck,...) um das Messergebnis zu beeinflussen.

Deshalb sind semiprofessionelle und professionelle Waagen viel größer und geschlossen.
Schlechte Chinawaagen (das sind zu 98% alle Waagen im Internethandel unter 50 Euro) haben nicht haltbare Abweichungsangaben. Außerdem müsste man sie nach jedem Wägevorgang neu eichen mit entspr. Gewicht.
Die Geräte haben aber noch viel mehr Schwächen. Die Abweichung 0,5 g bei einer Unze wird es bei Bullionmünzen real nicht geben.

Wiege die Münzen mal in einer Hochschule oder Uni an einem Messplatz.
Das habe ich gemacht, seitdem betrachte ich meine Taschenwaage nur noch als Schätzgerät.
Meine damaligen Münzen (Libertad, Morgan Silberdollars) hatten eine echte Toleranz von höchstens 0,1 g bei nicht zirkulierten Münzen.

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 02.11.2011, 16:52

hier: find ich SEHR interessant, weiß nicht wer von euch noch bei gold angemeldet ist (ich nicht)...

http://www.gold.de/forum/10-gramm-gegossener-barren-von-degussa-t3940.html

hoffe das Einbinden geht i.O. ?

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 02.11.2011, 17:12

Datenreisender hat geschrieben:
Maplefan hat geschrieben:Die Münze kam aus den USA in diesen komischen, recheckigen Kapseln mit Zertifizierung (war aber auch gefälscht). Da ich diese Kapsel geöffnet hatte, wollte der VK die Münze nicht zurücknehmen.

Wodurch bist Du denn überhaupt mißtrauisch geworden?


Tja, die Antwort darauf ist beinahe ein wenig peinlich --- habe die Münzen natürlich in der Hand gehabt (gereinigt und gekapselt) - und tatsächlich das geringere Gewicht nicht bemerkt. :oops:

Dann fand ich die gleiche Münze in einer anderen Auktion, wo der Verkäufer dazuschrieb: 'Fehlprägung - Gewicht stimmt nicht', daraufhin habe ich meine Münze mal nachgewogen (danach habe ich dann ALLE meine Münzen mal nachgewogen ...Glück gehabt: betraf nur die Elefanten vomn 1998).

Aber die behalte ich jetzt auch als Kuriosität: Beginn einer bis heute laufenden Agenturserie - und gleich 3 verschiedene gefälschte Motive - ist schon sehr merkwürdig. Zwei der Motive gab es dann auch in der Serie als echte Unzen , eins nicht - das gibt es offensichtlich nur als Fälschung.

Auch 'ne Art Unikat ...

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dtx
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Beitragvon dtx » 02.11.2011, 23:20

Gospelfan hat geschrieben:Mal nebenbei, gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen Dichte und Härte? Zum Beisp. je höher die Dichte desto härter ?
Scheint bald nicht so, denn Gold hat fast die höchste Dichte ist aber nicht das weicheste Metall. Blei ist so ziemlich das weicheste hat aber nicht die höchste Dichte.

Die Härte hängt mit der Gitterstruktur und der Bindungsenergie der Atome zusammen.

Gospelfan
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Beitragvon Gospelfan » 02.11.2011, 23:59

aha, wieder was dazu gelernt :)

smilie_14 auch an @Vighter

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ACDC-MAN
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ich

Beitragvon ACDC-MAN » 04.11.2011, 16:38

erl.

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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 12.11.2011, 14:32

Fake Silver and Gold Flood Global Markets; 100,000 Coins From A Single Counterfeiter!
http://www.shtfplan.com/precious-metals ... r_11102011

:shock:
Erfolgreich gehandelt mit: detonic96 (2x), goldjunge53, -bobi- (3x), v5, John Ruskin (3x), san agustin (2x), Sumpek, Silbermax, Kaiserwetter, holly07, trophy, michasi, MapleHF, Willi, Schatzi, Telefon, silberfux, Werderaner, d.pust, mambo, HanzDieter1, silbersauger, HerrHansen, LeipzigGold, ticles, harley, mikawo, peso46, Muddi, $Unzennerd$, Silent, Silberhamsterchen, Goldsilberfan

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dr.-hasenbein
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Beitragvon dr.-hasenbein » 12.11.2011, 14:48

das ist doch schon wieder ein Versuch das Vertrauen in EM anzugreifen smilie_24

Aktionspotenzial
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Beitragvon Aktionspotenzial » 12.11.2011, 14:57

man kann auch mit einem einfachen Metalldetektor grob die Echtheit prüfen.
Stimmt Gewicht und Maß, muss bei Silber eine wilde Legierung mit Blei etc. gewählt werden. Ich hab meine Münzen noch nicht getestet aber das kann selbst eine einfache Sonde unterscheiden.
Vielleicht sollten Händler die häufig von privat ankaufen so ein Teil im Interesse ihrer Kunden auch besitzen?

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Datenreisender
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Beitragvon Datenreisender » 13.11.2011, 12:40

News zu Edelmetallfälschungen & AuroTest
http://www.aurotest.de/news.htm
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schelfeis

Beitragvon schelfeis » 13.11.2011, 18:17

Im Nachbarforum läuft zum Thema Fälschungen ein interessanter Faden:

http://www.gold.de/forum/gold-faelschun ... html#63089

Laut Mithras (gibt es den auch hier???) tauchen in letzter Zeit "sehr gefährliche" Fälschungen im Bereich Handelsgold auf. Er warnt daher vor Münzen mit Legierungen, sofern man sich nicht auskennt.

Bei den 20er Reichsmark wurde ja immer vor den "numismatischen Fälschungen" gewarnt, die freilich trotzdem über 900er Gold verfügten. Wäre echt übel, wenn jetzt ganz normale Wilhelm II. mit 750er Legierung auftauchen würden.

Wie ist da eure Erfahrung dazu? Kann/soll man Reichsmark noch kaufen?

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Querulant
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Beitragvon Querulant » 13.11.2011, 18:55

Datenreisender hat geschrieben:News zu Edelmetallfälschungen & AuroTest
http://www.aurotest.de/news.htm


Zitat daraus:
"Unsere Untersuchungen über gefälschte chinesische Edelmetallmünzen zeigen, daß die Münzen eine derartig hohe Qualität aufweisen, so daß es nicht unüblich sein dürfte, daß auch Experten davon getäuscht werden.
... glauben, daß wahrscheinlich bereits Zehntausende von Investoren in den USA betrogen worden sind
."

Die andere Seite die ich befürchte:
Wenn es sich eines Tages herumspricht, dass der Markt von gutgemachten Fälschungen geflutet ist, dass dann das Vertrauen in EM stark leidet. Vielleicht kann man in ein paar Jahren seine echten Bestände als wertlos ansehen, weil sie niemand mehr haben will bzw. zu misstrauisch ist.
Oder sehe ich das zu schwarz? smilie_08

....die US-amerikanischen Behörden zeigen bisher kein Interesse an der Aufklärung und Verfolgung der Problematik.

Kann mir vorstellen, die wird es freuen, weil eben dadurch potentielle Käufer und Verkäufer verunsichert werden.

AuroTest wird wieder auf der diesjährigen Edelmetall- und Rohstoffmesse München vertreten sein (http://www.edelmetallmesse.de ). Neben den bewährten Prüfsätzen ATS 1000 und ATS 2000 auf Basis der kombinierten Ultraschall- und Dichteprüfung werden wir auch den neuen Prüfsatz ATS 3000 vorstellen....

Ob die Meldung über vermehrte chinesische Fälschungen vielleicht nur Panikmache von "AuroTest" ist, damit sich die Prüfsätze besser verkaufen lassen?

Aber selbst wenn, wäre es nicht möglich, dass aufgrund solcher Artikel nach dem Prinzip „steter Tropfen...“ irgendwann die meisten potentiellen Käufer das Vertrauen in Münzen und Barren verlieren und die Verkäufer infolgedessen darauf sitzen bleiben?
Lieber arm dran als Bein ab :)

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Chinese
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Beitragvon Chinese » 13.11.2011, 19:19

Ich denke Anlagemünzen vom Händler sind kein Problem. Oder täusche ich mich da?

chinese
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein


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