Beitragvon Bumerang » 23.09.2011, 15:08
Ich würde gerne noch etwas zur Manipulation/Zocken sagen.
Es gibt die zwei unterschiedlichen Positionen, die Bullen und die Bären, die sich gegenseitig vorwerfen, den Markt zu manipulieren.
Wollen wir mal überlegen, wie ein Kauf auf dem Gemüsemarkt entsteht.
A will Kartoffeln kaufen. Was macht er? Er geht auf den Markt. Wo steht er auf dem Markt? Hinter oder vor der Theke?? Na davor. Warum? Weil der Markt von dem VERKÄUFER B initiiert wird. Das Angebot lässt überhaupt einen Markt entstehen, nicht die Nachfrage.
Weil die Kartoffeln in Papierform keine Socke interessiert, sind auf dem Markt keine Zocker unterwegs.
Beim Silber ist es anders.
Ich frage mich, wie könnten die Bullen spekulieren, wenn es keine Bären gebe, die Silber (leer)verkaufen das sie nicht haben?!? Und was muss ich tun, um mein Zeug, das ich nicht habe, vor dem Echten der anderen Anbieter zu verkaufen? Es billiger anzubieten!
Und wenn noch ein Zocker verkaufen will? Er muss noch billiger verkaufen. Was machen alle Bären? Verkaufen billig was sie nicht haben! Was bewirkt ein Überangebot zusätzlich? Sinkende Preise.
Sind nun die Bullen die auf das Angebot der Bären angehen die Manipulatoren oder ist es umgekehrt?
Es müsste jedem klar sein, dass eine Manipulation dadurch entsteht, wenn etwas vorgegaukelt wird. Und die Bären, gaukelt Silber vor, das sie nicht haben.
Warum sich der Markt trotzdem am Spot orientiert?
Die Industriellen und die große Investoren kaufen langfristig, teilweise direkt von den Produzenten, manchmal Jahren in voraus. Auf dem Markt hedgen sie Ihre Einkäufe!
Münzensammler haben kaum Einfluss auf den Markt.
Wenn die Leerverkäufer ins leere laufen, dann kostet sie das „nur“ Geld.
Gruß
Bumerang
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Entweder man hat Kapital oder man ist Kapital