JP Morgan erfüllt Befürchtungen
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 064300=all
In diesem Beitrag wird deutlich, dass im letzten Quartal der Niedergang seinen Lauf genommen hat. Der Jahresgewinn, der um 9% stieg ist nicht über zu bewerten. Der Gewinn einer Bank ist zu einem großen Teil ein Buchgewinn! Aus dem einfachen Grunde, dass die Risiken aus der Bilanz eben manipuliert werden können. Das nennt man dann Bilanzkosmetik. Selbs wenn sie nicht manipuliert werden, sind die Risiken vorhersehbar, aber eben nicht genau. U. U. steigen sie schlagartig, was zum Bankrot führen kann.
Die Renditen der Papiere fallen ja ständig durch die Null Zins Politik vom Helicopter Ben. dadurch sinken die Zinseinnahmen der Investmenthäuser. Die (Ausfall) Risiken der Fremdwährungsanleihen, die die Rendite erwirtschaftet haben, steigen rasant! Andererseits kauft die EZB (direkt und indirekt) selber solche Anleihen auf, und drückt damit auf die Renditen.
Wenn es so weiter geht, werden JPM & Co auch ohne Ausfälle ein Problem bekommen! Die Zinseinnahmen sinken, die Risiken bleiben mindestens auf dem selben Niveau. Dazu kommen noch die Spekulationsgeschäfte, auch mit EM! Die Leerverkäufer müssen immer niedrigere Preise für die Futures anbieten, damit sie Käufer finden!
Die (Papier) Käufer auf der Longseite haben Angst bekommen, ausgelöst von den Manipulationen des letzten Jahres (Margin Erhöhungen etc), und sind also nur mit einem Sicherheitspuffer bereit long zu gehen. Also es muss billiger sein als der heutige Kurs! Das drückt auf die Future Preise. Das scheint erst mal, als wäre das genau das was die Shorties wollen, ist aber nicht so. Sie wollen vor allem die Real Time Kurse drücken, um die fälligen Kontrakte zu überstehen. Das geht kaum noch. Bei 26 Doller ist ne Mauer! bei 28/30 wohl die derzeit gesehen „normale“ Bandbreite. Die physikalischen Käufe steigen stetig, und beeinflussen die real time Kurse!
Den Long-Zockern ist es egal, ob ausgeliefert wird oder nicht, sie wollen nur Kohle verdienen. Die Risiken der Leerverkäufer steigen aber gewaltig! Nicht nur bei steigenden Kursen, wie es die Jahre davor der Fall war, sonder auch bei bleibenden Kursen!! Das Drücken der Preise wird immer teuerer. Irgendwann wird die dünne Leine reißen.
Aufhören können sie auch nicht, weil dann die Zahl der Papierkontrakte enorm sinken würde, und damit das Verhältnis der Physikalischen Kontrakte ebenso stark steigen. Der Kurs würde steigen!
Eigentlich waren die Margin Erhöhungen letztes Jahr schon das Signal, dass sie es mit herkömmlichen Mitteln kaum noch schaffen, die Kurse zu drücken.
Also, wenn beim Silber die Futures deutlich unter 30 verkauft werden (je weiter in Zukunft desto billiger!), jetzt wo die Konjunktur lahmt, und angenommen werden kann, dass es Analog 2008 der Preis tief ist, was passiert wenn der Kurs mit der Konjunktur steigt?!?