Meiner Meinung nach gehört ein "Schutz-behältniss" in jeden Haushalt.
Ich fr meinen Teil hae mir "damals" meinen Möbeltresor eigentlich nur als Feuerschutzschrank gekauft, aber da bereits darauf geachtet, dass er auch eine gewisse einbruchhemmende Wirkung hat.
Es gibt viele "Brandschutzschränke", die mit bis zu 120 Minuten Feuersicherheit für Dokumente werben, die aber mit tragbarem aber etwas gröberen Handwerkzeug aufzubrechen sind.
Für unter 600 Euro bekommt man schon einen Wertschutzschrank mit Widerstandsgrad I sowie "LFS 30 P" (Also dass Papier darin nach 30 Minuten des Behältnisses in einem 'Norm-Ofen' noch lesbar ist).
Der von gitti erwähnte "Comsafe- FireSafe CAMBRIDGE" hat augenscheinlich keinen zertifizierten Einbruchswiderstand!
Ich muss zugeben da nicht umfasend recherchiert zu haben, jedoch gehe ich davon aus, dass ein zertifizierter Einbruchschutz erwähnt würde, wenn es ihn gibt.
Nur weil etwas massiv aussieht, heißt es noch nicht, dass es massiven Aufwand braucht um reinzukommen
Dabei kurz noch ein paar Sätze zum Einbruchschutz:
Die VDMA Stufen stehen zwar im aktuellen Waffengesetz drinnen, meiner Meinung nach böser handwerklicher Fehler, sind aber keineswegs aktuell.
Zum einen hat der VDMA die 'Vorschrift' zurückgezogen, zum anderen waren die Stufe A und Stufe B immer noch eine Herstellungsvorschrift! Sprich eine Anweisung wie der 'Tresor' zu bauen ist.
Der Entwurf der EN 14450, der schon angewendet und "plakatiert" wird, sieht einen Standard-Einbruchsversuch vor!
Zur Verankerung:
Die Verankerung des Wertbehältnisses ist extrem wichtig.
Das ist denke ich unstrittig. Bei geplanten Einbrüchen ist es erstaunlich, was da so alles rausgeschleppt wird.
Ich kann mich da an einen Fall erinnern, wo Einbrecher die einbruchhemmenden Fenster und zwei verstärkte, aber nicht einbruchhemmend ausgeführte Innentüren überwanden um dann aus dem Tresen den kleinen Möbeltresor, der nicht nur im Tresen sondern auch im Boden verankert war herausrissen um dann mit den 150kg wieder durch's Toilettenfenster zu verschwinden.
(Die Vorbereitung der Einbrecher war übrigens mies, sonst hätten Sie erfahren dass die Filiale 14h vor ihrem Einbruch ihren letztn Arbeitstag beendete und im Tresor nix außer Staub war)
Auch wenn ich von solch einer vorgehensweise uns Ausdauer bei einem gewöhnlichen Einbruchsdiebstahl nicht ausgehe, zeigt es, was so alles mit zwei Personen möglich ist.
Aber zurück zur Verankerung:
Datenreisender schreibt, dass eine Verankerung nicht ausreichend ist.
Ich möchte es mal so ausdrücken: Bei entsprechender Verankerung reicht eine Verankerungsbohrung durchaus für die norminative Mindestanforderung. Den Beton, in dem dort verankert wird wird man im privaten Wohnungsbau aber wohl nicht finden.
Daher kann ich ihm zur zustimmen: mehr ist besser!
Auch dem haehnchen03 kann ich nur zustimmen:
Die Fachgerechte Verankerung sollte man durchführen lassen.
Nicht unbedingt, weil man für den Fall, das der Tresor weg ist, der Fußboden und die Wand aber noch da, jemanden hat auf den man die Schuld schieben kann, sondern weil eine fachgerechte Verankerung mehr ist, als nur "Loch bohren, Dübel rein [1], Schraube rein".
Allerdings gibt es auch nicht wenige Handwerker, die die Komplexität des Zusammenspieles zwischen Wand, Dübel (ja welcher jetzt eigentlich?), ggf. 'Klebstoff' und Schraube unterschätzen.
Grüße
von sonstwem
[1]
Die als Befestigungsmaterial mitgelieferten Dübel sind meist eh nicht für die Wand oder den Boden den man selbst hat am besten geeignet