Seite 3 von 87

Verfasst: 03.03.2011, 23:18
von Lu-Narr
Platin hat geschrieben:In Bahrein bezahlt man garkeine Steuern als Staatsbürger......!

Darüber würde ich mit mir reden lassen. smilie_15

In diesem Sinne...
http://www.youtube.com/watch?v=173EK-T0gMo

Verfasst: 04.03.2011, 00:29
von Silberhamsterchen
Wenn die Mehrwertsteuer auf silbermünzen auf 19% erhöht wird - was zu befürchten ist - dann zahlt der Händler beim Einkauf 12% weniger für Deine Münzen, Keine Rede vfon Wertsteigerungen!! Der Privat Verkauf wird daher zunehmen. Dasselbe gilt für Gold ,w enn wir hier plötzlich 19% Steuer sehen , die EU hat sicher solche Ideen und Leute die Gold und silber kaufen anstelle ordentlicher Staatsschuldverschrei bungen smilie_10 sind ohnedies böse Anarchisten wie ich oder zumindest keine braven Staaatsbürger. In Österreich haben die schon längst 19 oder 20% auf silbermünzen!!! u smilie_02 Grüße vom leicht anarchistischen silberhamster (um diese Uhrzeit erlaubt !!) smilie_02

Verfasst: 04.03.2011, 01:07
von Kursprophet
Silbermichel hat geschrieben:
Kursprophet hat geschrieben:
georgew. hat geschrieben:..das mit der hotelsteuer kam ja wohl voll von der FDP,

verminderte mwst für hotels, da hab ich irgendwie nix von gemerkt

kann mir auch vorstellen das es mal 19% werden, aber zum glück wird
ja irgendwo immer gewählt, 0% auf gold ist dann wahrscheinlich das nächste ziel, oder

grüsse


Hääää

Na warlord , n Schrapnell abbekommen ?


Ich würde sagen hier haben mittlerweile einige so ein Teil in einem ganz wichtigen Organ stecken.
Zumindestens symbolisch.
Naja,reicht für die Woche.


0% auf gold ist dann wahrscheinlich das nächste ziel, oder


0 %auf Gold haben wir doch , wie sollte das das nächste Ziel sein ??? smilie_18
Oder hab ich was verpasst ? smilie_11

smilie_13

Verfasst: 04.03.2011, 06:23
von MapleHF
Silberhamsterchen hat geschrieben:Wenn die Mehrwertsteuer auf silbermünzen auf 19% erhöht wird - was zu befürchten ist - dann zahlt der Händler beim Einkauf 12% weniger für Deine Münzen ...


Ich habe den Eindruck, manche hier haben das mit der MWSt. noch nicht verstanden. Die Mehrwertsteuer wird zu dem Nettopreis hinzugerechnet. Das heißt der Verkaufspreis ändert sich bei einer höheren MWSt.. Der Netto-Ankaufspreis bleibt derselbe.

Sehen wir uns mal die Silberpreise von Gestern Abend bei proaurum an.

Der Ankaufspreis netto (ohne MWSt.) lag bei 25,50 €.
Der Verkaufspreis netto (ohne MWSt.) lag 26,95 €.
Die 1,45 € Differenz sind die Händlermarge.
Der Verkaufspreis brutto 26,95 € + 7% MWSt. 1,89 € = 28,84 € Verkaufspreis brutto.

Wird nun die Mehrwertsteuer auf 19% erhöht ändert sich nur der Verkaufspreis brutto, denn dann sähe es so aus:
Verkaufspreis netto 26,95 € + 19% MWSt. 5,12 € = 32,07 € Verkaufspreis brutto.

Das heißt, der Händler zahlt nicht (für mit 7% gekaufte Münzen) 12% weniger, sondern dasselbe. Er verkauft nur 12% teurer.

Somit hat man bei den Bestandsmünzen keinen Nachteil, sondern nur bei neu (mit 19% MWSt.) gekauften Münzen.

Bei Bestandsmünzen (mit 7% MWSt. gekauft) kann sich die MWSt.-Erhöhung auch zum Vorteil entwickeln, zumindest beim Privatverkauf.

Denn beim Privatverkauf findet die Preisfindung ja meist zwischen dem Händlereinkauf und Händlerverkaufspreis statt.

Nun liegt der Durchsnitt bei 7% MWSt. (auf aktuellen Preisen) bei 27,17 € (die Hälfte von 25,50 + 28,84).
Bei 19% MWSt. läge dieser Durchschnitt bei 28,79 € (die Hälfte von 25,50 + 32,07)

Das heißt, dass man für Bestandsmünzen (mit 7% gekauft) beim Privatverkauf nachher sogar mehr bekäme, als jetzt.

Oft ist es ja auch so, dass sich die Münzen bereits 1 € unter dem günstigsten Händlerpreis absetzen lassen.

Da macht es dann schon einen Unterschied, ob ich für meine Münze dann 27,84 € oder 31,07 € bekomme, denn in diesem Fall würde die MWSt.-Differenz fast vollumfänglich dem Privatverkäufer zugute kommen.

Fazit: Für denjenigen der einen Großteil seiner Bestände schon aufgebaut hat, wäre die höhere MWSt. eher von Vorteil. Derjenige, der erst bei 19% MWSt. anfängt zu kaufen, muss privat verkaufen, um keinen Nachteil zu haben.

Ich denke, wenn eine Mehrwertsteuerreform kommt, wird auch die 19%ige Mehrwertsteuer auf Silbermünzen kommen.

Zum Einen ist es nicht einzusehen, dass Silberkäufer hier gefördert werden und zum Anderen stellt die deutsche Regelung eine Ausnahme in Europa dar. Die meisten Länder besteuern Silber in Barren- und in Münzenform gleich.

Ich muss gestehen, dass ich mit dieser Reform eigentlich schon zum 1.1.2011 gerechnet hätte. Daher habe ich auch einige, für 2011 geplante, Käufe schon in den Herbst 2010 vorgezogen, worüber ich rückwirkend betrachtet recht froh bin. Denn mein durchschnittlicher Unzenkaufpreis 2010 lag bei 17,46 €, also rund 10 € unter den aktuellen Kursen.

Letztendlich hat man die MWSt.-Reform ja dann verschoben, weil man es sich im Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen wegen der 3 Milliarden die zu erzielen wären, nicht mit breiten Bevölkerungsschichten verderben wollte.

Meines Erachtens nur Ergebniskosmetik, denn zu gewinnen wird es für die Union und die FDP bei den kommenden Landtagswahlen auch mit der verschobenen Reform nichts geben.

MapleHF

Verfasst: 04.03.2011, 07:32
von Silberhamsterchen
@ Maple FH Hallo, mag sein daß das bei pro aurum so ist, den Händler kenne ich leider nicht, aber bei den meisten Händlern ist der Ankaufspreis für Silbermünzen der Spotpreis netto + 1-3% Aufschlag. das bedeutet: Mehrwertsteuer von 7% auf 19% - Händler zahlt nach wie vor ca 1-3% über dem Spotpreis und da hast Du Recht, lag der Rechenfehlerr oder Denkfehler bei mir.
Beispiel: Fa. Geiger, Philharmoniker heute 4.3.11: Ankauf 25,48 Verkauf netto 26,34 (hier steckt die Marge des Händlers, ca 3,1 % ) VK brutto 28,18 Mehrwertsteuer ist abzuführen und und in den 28,18 enthalten. Wer dann später nach der MWST-Reform mit 19% Mehrwertsteuer kauft, verliert beim Verkauf an den Händler rund 12% . Das wird den privaten Verkauf fördern nehme ich an ! Bis dahin sollte man sein Silber von ein paar Delikatessen wie Lunare oder Canadian wildlife kompletet haben Grüße silberhamsterchen smilie_02

Verfasst: 04.03.2011, 07:53
von MapleHF
... genau, der Händlereinkauf ist Spotpreis zuzügl. 1-3%. Das ist ja auch bei dem von mir genannten proaurum-Preis so. Spotpreis bei 24,63 € - proaurum Ankauf bei 25,50 €, das sind 3,5 % über Spot.

Das ist jetzt so und das wird auch nach einer eventuellen MWSt.-Erhöhung so sein, weil der Spotpreis nichts, aber rein gar nichts mit der MWSt. zu tun hat.

Für denjenigen, der seine Käufe (großteils) abgeschlossen hat, überwiegen die Vorteile bei einer MWSt.-Erhöhung. Denn der Händler-Ankauf verringert sich nicht, der wird weiter 1- 3% über Spotpreis liegen. Aber privat sollten sich im Verhältnis zum Spotpreis danach höhere Preise erzielen lassen als jetzt. Wenn man jetzt beim Privatverkauf 5 - 8% über Spot bekommt, sollten es nachher wohl 15 - 18% sein. Somit hätte man nochmal 10% vom Spot gutgemacht.

Ich persönlich werde wohl mit 19% nicht mehr kaufen. Zu meiner Zielmenge fehlen mir noch rund 4%. Die kaufe ich nur noch, wenn sich mir nochmal die Gelegenheit bieten sollte, die Unze für 20 € oder darunter zu kaufen. Die Chancen dafür sehe ich bei 50%, durch eine MWSt.-Erhöhung würden sie vermutlich verringert.

Zu den aktuellen Preisen kaufe ich nur noch (wenige) Sammlerstücke aber keine Bullions.

MapleHF

Verfasst: 04.03.2011, 08:06
von gruenkohl
genau so ist es maple. das system der umsatzsteuer beruht auf der besteuerung des mehrwerts. daher auf der name mehrwertsteuer. es gibt allerdings kein mehrwertsteuergesetz, sondern nur ein umsatzsteuergesetz.

eine anhebung auf 19% würde faktisch den wert der bestände erhöhen und die neuankäufe für privatkunden teuerer machen. dies gilt nicht für kursmünzen, wie z.b. den silberzehner (ausnahme PP). normale silberzehner sind weiterhin als zahlungsmittel umsatzsteuerfrei (§4 Nr. 8b UStG).

das ist auch in ordnung. nicht in ordnung ist die teilbegünstigung des edelmetallkaufs auf sammlermünzen mit 7%. ich wiederhole mich an dieser stelle.

hier zu lesende argumente, dass der eine systembruch mit der steuerungerechtigkeit einer anderen steuerart begründet wird, halte ich für falsch.

obwohl ich auch der meinung bin, dass das heutige system der einkommensteuer (lohnsteuer bei arbeitnehmern) wohl ein verstoß gegen art. 3 GG und § 85 AO sein dürfte, da es hier de facto keine gleichbehandlung gibt. allein deshalb nicht, da die prüfungsansätze der steuerlichen unterlagen andere sind.

auch wenn es meinen geldbeutel treffen würde: bis auf WENIGE ausnahmen: weg mit den 7%ern.

und auch bei anderen steuerarten: weg mit dem ganzen ausnahmend-dschungel. braucht keiner, überblickt keiner und kostet milliarden.

Verfasst: 04.03.2011, 08:08
von bufa
Bei der ganzen MwSt-Rechnerei fällt mir gerade ein: Warum ist es eigentlich
nicht so, dass auch beim Edelmetallhandel mit der Differenzbesteuerung gearbeitet wird?
Dann müßte der ankaufende Händler lediglich für die Differenz aus Ankaufs-
und Verkaufspreis die Umsatzsteuer abführen, was von der Wertschöpfung
ja auch Sinn macht. Schließlich wird das Silber ja nicht wertvoller, nur weil
ich es 10 mal hin und her verkaufe.

Edit: Okay, ich habe gerade weiter gegoogelt und dann auch gefunden,
dass es in der Tat für Silber nicht zulässig ist und sich wohl auch schon
einige die Finger dran verbrannt haben. Schade, eigentlich.[/url]

Verfasst: 04.03.2011, 08:41
von reddshund
So ein Mist jetzt werden wir mit anderen Ländern gleich gestellt smilie_10


Man Leute in anderen Ländern ist es schon immer so gewesen zB. unsere Nachbarland Polen (wo man immer noch Zigaretten für die Hälfte bekommt) gilt 23% MwSt auf alles !!!!!!!
Dort bekommst Du nicht eine einzige Unze unter 31,00 Euro zu kaufen auch keine Maples, Phillharmonika oder Somaliland.

Gruss reddshund

Verfasst: 04.03.2011, 08:52
von gruenkohl
reddshund

ein steuerlicher vergleich mit anderen ländern ist immer nur dann sinnvoll, wenn man die gesamtsumme der steuerlichen belastungen (und lohnnebenkosten) einbezieht.

in polen mag ist USt höher liegen, mineralölsteuer und tabaksteuer aber z. b. nicht.

in deutschland ist die gesamtsteuerbelastung im europäischen vergleich tatsächlich grenzwertig.

h

Verfasst: 04.03.2011, 08:59
von haehnchen03
bufa:
Ist denn bei einem Edelmetallhändler die Vorsteuer nicht von der Mehrwertsteuer abziehbar?????????
Normal ist es doch so!!

Verfasst: 04.03.2011, 09:12
von gruenkohl
natürlich ist das so, hähnchen.

Verfasst: 04.03.2011, 09:13
von thEMa
Der Händler kann gezahlte USt schon von der eingenommenen USt abziehen, bevor er diese abführt. Das Problem ist, dass Du als Privatverkäufer die USt nicht ausweisen kannst/darfst.

Edit: Im anderen Fall müsstest Du übrigens die so erhaltene USt ans Finanzamt abführen.

Verfasst: 04.03.2011, 09:14
von gruenkohl
thema

als privatmann kannst und darfst schon die umsatzsteuer ausweisen.

das hat nur eine ziemlich unangenehme konsequenz: du musst sie dann auch an das finanzamt melden und abführen.

und das tut weh...

einige machen das ja. aus unkenntnis. das gibt den erhobenen zeigefinger der behörde, wenn nicht abgeführt wird.

aber dann gibt es immer noch die möglichkeit der rechnungskorrektur.

aber besser: gleich lassen.

Verfasst: 04.03.2011, 09:21
von thEMa
Es gibt eine sog. Kleinunternehmerregelung, die besagt, dass du bis zu einem bestimmten Jahresumsatz keine USt ausweisen musst und aus der Du, soweit ich weiß, auch nicht rauskommst, solange die Umsätze zu gering sind.
Das ist gut z.B. für alle, die hauptsächlich Privatkunden haben (Musiker die Stunden geben o.ä.) Die können dann sozusagen 19% billiger anbieten.
Schlecht ist es, wenn du hauptsächlich gewerbliche Kunden hast, die können die USt nämlich wieder weiterreichen. Nur du kannst das dann nicht, wenn du USt zahlst