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Gold aus Goldschlacke auslösen

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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3-phase
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Gold aus Goldschlacke auslösen

Beitragvon 3-phase » 07.02.2011, 07:47

Hallo!

Hat zufällig jemand Erfahrung mit Auslösen von Gold aus Goldschlacken?

Ich habe etwas Goldschlacke aus der keramischen Industrie. In der Schlacke erkennt man winzige Goldkügelchen und Goldstaub. Beim Schmelzen mit dem Schweißbrenner schmelzen die Goldpartikel aber nicht nennenswert zusammen...

Wie kann man das Gold da rausholen?

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AMLinden07
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Beitragvon AMLinden07 » 07.02.2011, 10:40

Wie kann man das Gold da rausholen?


gute frage! keine ahnung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gold#Gewinnung

oder mittels google ;)

http://www.google.de/webhp?sourceid=nav ... 48e5917966

aber lass mich mal rumspinnen. einfachtes verfahren? auswaschen? wie wäre es mit "kleinmahlen", falls größere brocken sonstiges dabei und dann ganz einfach auswaschen? ... wenn das so einfach wär? zu hause in der garage sicher nicht ganz so einfach.

viel erfolg.

linden
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bimetall

Re: Gold aus Goldschlacke auslösen

Beitragvon bimetall » 07.02.2011, 10:55

3-phase hat geschrieben:Hallo!
Hat zufällig jemand Erfahrung mit Auslösen von Gold aus Goldschlacken?
Ich habe etwas Goldschlacke aus der keramischen Industrie. In der Schlacke erkennt man winzige Goldkügelchen und Goldstaub. Beim Schmelzen mit dem Schweißbrenner schmelzen die Goldpartikel aber nicht nennenswert zusammen...
Wie kann man das Gold da rausholen?


Erst mal die Schlacke pulverisieren.
Dann könntest du
a) mit Quecksilber das Gold lösen, danach erhitzen und auspressen.....
nicht empfehlenswert, wegen der Quecksilberdämpfe usw.
b) Cyanidlaugung anwenden, funktioniert mit Natriumcyanid.
Selbiges löst das Gold und kann anschließend mit Zink ausgefällt werden. Bessere Ausbeute als das a) Amalgamverfahren.
Gefahr: Blausäurebildung bei pH Wert unter 11. Ab ca. 60 mg tödlich.

Ich würde es lieber in die Scheideanstalt geben. Die haben ordentliche
Absauganlagen, Erfahrung und einen Entsorgungsweg für die Gifte.
Am Ende hast du vielleicht paar Gramm Gold aber nach einer Woche (oder später) stirbt deine ganze Familie + Hund + Katz an den Vergiftungsfolgen smilie_18

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 07.02.2011, 11:22

bimatall smilie_01
dem ist nichts hinzuzufügen smilie_12
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Zahngold
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Beitragvon Zahngold » 07.02.2011, 11:27

frag mal hier nach, zu übungszwecken sicherlich geeignet

http://www.goldsucher.de/

3-phase
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Beitragvon 3-phase » 07.02.2011, 12:51

Die Scheideanstalt (ESG) nimmt Goldschlacke erst ab 1 kg, da hab ich schon mal nachgefragt.

Die Idee mit dem Quecksilber ist schon mal nicht schlecht, aber es wäre natürlich gut, wenn es für meine Gesundheit noch eine etwas risikoärmere Variante gäbe...

Croco
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Beitragvon Croco » 07.02.2011, 13:22

Vergiss es bitte mit dem selber lösen.
Das ist wie schon geschrieben eine gefährliche Sache.

Goldgräber haben es früher oft mit Cyanidlauge gelöst.
Alles samt eine riesige Sauerei, Giftig, Umweltschädllich.

Hier übrigens eine Interessante PDF darüber:

https://www.fh-muenster.de/fb1/download ... acker_.pdf

PS: Bitte nicht versuchen!

Grüße
EU "Sparschwein" :-)

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Beitragvon 3-phase » 07.02.2011, 15:58

Das pdf ist ganz interessant:

Ich werds mal mit der Schwerkraftmethode versuchen:

Die Schlacke fein zermahlen und dann in einem Glasgefäß mit Wasser aufschütteln - dann müßte sich das Gold ja absetzen.

Wird zwar etwas zeitaufwändig werden, aber was tut man nicht alles für ein paar Gramm Gold...

:D

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Beitragvon Panda K-Fu » 07.02.2011, 16:27

3-phase hat geschrieben:Das pdf ist ganz interessant:

Ich werds mal mit der Schwerkraftmethode versuchen:

Die Schlacke fein zermahlen und dann in einem Glasgefäß mit Wasser aufschütteln - dann müßte sich das Gold ja absetzen.

Wird zwar etwas zeitaufwändig werden, aber was tut man nicht alles für ein paar Gramm Gold...

:D


Vergiss es lieber. Der Aufwand lohnt sich nicht, für verbrauchtes Wasser bezahlst du mehr als der Goldwert :wink:
Für die Selbstbeschäftigung ist es aber eine feine Sache smilie_02

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Beitragvon andia6 » 07.02.2011, 16:30

smilie_40

Ohne Worte......

Gruß
Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe zu Kotzen!

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Beitragvon ticles » 07.02.2011, 16:37

smilie_02


....da sieht man mal....die Neugier des experimentierens steckt doch einfach im Menschen....egal obs pufft...kracht oder explodiert....


und nun zu unserem Chemieseminar: "Wie stelle ich mir aus Silber eine Goldmünze her!"

smilie_10

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Beitragvon Kursprophet » 07.02.2011, 18:09

Einfach mal zu

Geld für Gold im Kostenlosen Kit schicken ! smilie_20
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Beitragvon Croco » 07.02.2011, 22:50

@ 3-phase

Wenn du die Krümel wirklich zermahlt bekommst, könntest du sie sogar mit einer Goldwaschpfanne auswaschen :lol:

Nicht effektiv, also es wird sich in keinem Fall lohnen bei der Menge, aber ne nette Abwechslung....
EU "Sparschwein" :-)

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Beitragvon Silberschwabe » 07.02.2011, 23:07

3-phase hat geschrieben:Das pdf ist ganz interessant:

Ich werds mal mit der Schwerkraftmethode versuchen:

Die Schlacke fein zermahlen und dann in einem Glasgefäß mit Wasser aufschütteln - dann müßte sich das Gold ja absetzen.

Wird zwar etwas zeitaufwändig werden, aber was tut man nicht alles für ein paar Gramm Gold...

:D


in kleinen Teilen auf 1200°C erhitzen, dann ist das Au unten und der Rest oben - dann leicht zu trennen.

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Beitragvon dtx » 08.02.2011, 00:05

Es ist nicht so einfach:
http://www.versuchschemie.de/ptopic,124915.html
Da muss man schon viel Erfahrung mit Chemiebaukästen haben. :wink:


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