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Betrug im großen Stil?

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Fellmann
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Betrug im großen Stil?

Beitragvon Fellmann » 15.11.2010, 09:34

Hier der betreffende Bericht. Ellen Brown gilt m.M.n. als ernstzunehmende Autorin...

http://www.kopp-online.com/hintergruend ... 9BD27BB967

Besten Gruß
Fell

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Telefon

Beitragvon Telefon » 15.11.2010, 09:41

moin fellmann

für mich sieht das eher nach einer gezielten taktik zur verunsicherung der kleinanleger aus... smilie_08
man weiß aber nie.... :wink:

Tel.

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Beitragvon Asia » 15.11.2010, 09:52

Das es gefälschte Goldbarren gibt, war mir schon bekannt, aber das Ausmaß erschreckt mich schon! :shock:

Als ich davon das erstmal gehört habe, hatte ich auch gleich die Chinesen in Verdacht! :shock:
Erfolgreich gehandelt mit : eledol, Morller,Schatzhauser,silbernase,Silbermax,Valentin, klein10, gerovomkloster, reddshund, eBullion, san agustin,metalle, detonic96,silbersammler,Mahoney33, ENNO+TARA, Schlopper,Rucky, silber_maus, Schatzi, smoke, lucielentas, mauersgold

Finerus
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Beitragvon Finerus » 15.11.2010, 10:07

Also was genau ist eigentlich an diesem "Bericht" nachprüfbar. Eigentlich nur der Umstand, daß Goldmoney ein in der Materialprüfung und der Medizintechnik gängiges Verfahren, nämlich die Ultraschalltomographie, einsetzt. Damit wird nun eine weitere Hürde in der Eingangsprüfung aufgebaut, um mögliche Fälschungen auszusortieren.

Der Rest des "Berichts" besteht aus altbekannten Gerüchten über gefälschte Goldbarren mit Wolframkern. Neu ist nur die schiere Anzahl, mit der man nun den Kleinanleger aufschrecken möchte, um das tolle Büchlein der Autorin unters Volk zu bringen: mehr als 1 Million dieser Geisterbarren soll nun also im Umlauf sein, und zwar pikanterweise angefertigt in den USA, wahrscheinlich im Auftrag der Regierung. Mich gruselt's.

Und all das ist noch nie zuvor aufgefallen. Nein, dazu bedarf es schon einer gewitzten investigativen Journalistin, die dieses seit über einem Jahrzehnt erfolgreich laufende Komplott aufdeckt. Ich bin schon gespannt auf ihre weiteren Entdeckungen. Wahrscheinlich sind auch sämtliche jemals geprägten Silver-Eagles allesamt geschickte Fälschungen, die nur mittels Röntgenfluoreszensuntersuchung erkannt werden können. Aber die Hersteller dieser Geräte wurden von der CIA und der NSA gezwungen in die Software der Geräte einen Geheimcode einzubauen, der verhindert, daß die korrekte Materialzusammensetzung preisgegeben wird. Stattdessen steht da nur "99,9% AG, 0,01% CU". Sozusagen FIAT-Silber per Geheim-Dekret der US-Regierung.

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Silberinvestor
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Beitragvon Silberinvestor » 15.11.2010, 10:17

Telefon hat geschrieben:moin fellmann

für mich sieht das eher nach einer gezielten taktik zur verunsicherung der kleinanleger aus... smilie_08
man weiß aber nie.... :wink:

Tel.


ich bin selber kunde bei goldmoney, und kann bestätigen das hier wegen
betrug alle barren überprüft wurden. alle anleger erhielten eine mail. und goldmoney hat bestimmt kein interesse an verunsicherung. wenn das aber in der größe passiert ist, hat jemand (USA) gigantisch den goldpreis mit physischem goldbetrug gedrückt.
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Beitragvon thespeer » 15.11.2010, 10:41

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Finerus
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Beitragvon Finerus » 15.11.2010, 11:57

Eine so große Anzahl gefälschter Barren hätte längst früher zur Aufdeckung führen müssen. Ein Wolframkern in einem Barren verändert die mechanischen Eigenschaften extrem. Der Barren hört sich bereits anders an, wenn man ihn stapelt. Das äußere Erscheinungsbild dürfte ebenfalls anders sein, da der Wolframkern auf die Erstarrungsrichtung der äußeren Goldschicht Einfluss nähme. Und wäre sogar keine aus der Schmelze erstarrte äußere Goldschicht vorhanden, sondern nur eine dünne galvanische Goldschicht, dann wäre Unterschied bereits im anderen Glanz der Oberfläche erkennbar. So eine dünne galvanische Schicht hielte auch nicht lange.

Ich behaupte nicht, es gäbe keine gefälschten Barren. Wo die Versuchung so groß ist, gibt es immer wieder Betrugsversuche. Es ist aber schwer vorstellbar, daß eine Riesenmenge gefälschter Barren - mehr als 1 Million! - in einer staatlich gelenkten Konspiration schon vor etlichen Jahren in den Goldmarkt geleitet worden sein soll, ohne daß dieser Betrug schon viele Hundert oder Tausend Mal aufgeflogen wäre. Es hätte Strafanzeigen und Ermittlungen praktisch in allen Staaten geben müssen, in denen Goldbarren frei verkäuflich sind.

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Beitragvon thespeer » 15.11.2010, 12:01

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Beitragvon thespeer » 15.11.2010, 12:02

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Beitragvon SilberstattPapier » 15.11.2010, 12:04

Die Frage stellt sich doch eher, wieso die USA das noch nicht gemacht haben sollten. Sie haben die technischen Möglichkeiten und bestimmt auch Absatzwege über irgendwelche abhängigen Dritte-Welt-Länder. Schlagt mal die Zeitung auf: dort steht überall was von Währungskrieg. Ich glaube den Yankees kein Dementi mehr, seitdem die "Beweise für Massenvernichtungswaffen" im irakischen Sand liegen.
Silber steigt oder fällt nicht, es sind die Papierscheinchen mit welchen man es handelt, die sich ändern.

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Beitragvon Silberinvestor » 15.11.2010, 12:39

Finerus hat geschrieben:Eine so große Anzahl gefälschter Barren hätte längst früher zur Aufdeckung führen müssen. Ein Wolframkern in einem Barren verändert die mechanischen Eigenschaften extrem. Der Barren hört sich bereits anders an, wenn man ihn stapelt. Das äußere Erscheinungsbild dürfte ebenfalls anders sein, da der Wolframkern auf die Erstarrungsrichtung der äußeren Goldschicht Einfluss nähme. Und wäre sogar keine aus der Schmelze erstarrte äußere Goldschicht vorhanden, sondern nur eine dünne galvanische Goldschicht, dann wäre Unterschied bereits im anderen Glanz der Oberfläche erkennbar. So eine dünne galvanische Schicht hielte auch nicht lange.

Ich behaupte nicht, es gäbe keine gefälschten Barren. Wo die Versuchung so groß ist, gibt es immer wieder Betrugsversuche. Es ist aber schwer vorstellbar, daß eine Riesenmenge gefälschter Barren - mehr als 1 Million! - in einer staatlich gelenkten Konspiration schon vor etlichen Jahren in den Goldmarkt geleitet worden sein soll, ohne daß dieser Betrug schon viele Hundert oder Tausend Mal aufgeflogen wäre. Es hätte Strafanzeigen und Ermittlungen praktisch in allen Staaten geben müssen, in denen Goldbarren frei verkäuflich sind.


ich glaube wenn die USA wirklich dahinter stecken, dass mann nie vor hatte die barren wirklich aus zu liefern. sondern man wollte sie vorzeigen das genug gold vorhanden ist. mit der preismanipulation nur auf papier muss man ja nicht liefern. jetzt sind aber auf einmal so viele forderungen nach physischem gold aufgekommen das mann aus der not verkauft hat an andere zentralbanken. wer kontrolliert schon ware aus den beständen der usa? die wird eingelagert und gut. erst jetzt beim weiterverkaufen fliegt der betrug auf. und schon wird china als sündenbock hingestellt.
Nur eine Theorie !!!!
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Beitragvon Finerus » 15.11.2010, 13:06

thespeer hat geschrieben:Naturlich geht das, Kern mit 500g dann mit Abstandhalter gegossen, Kanäle wegpoliert.


Diese Vorstellung kam hier im Forum und auch schon an anderer Stelle öfter auf. Natürlich könnte man das machen. Doch wie sähe das Ergebnis aus? Mal überlegen.

Schmelzpunkt Gold (Au): 1064 °C, Schmelzpunkt Wolfram (W): 3422 °C. Der W-Kern wäre also fest, wenn das Gold außen herum erstarrte. Man müsste es aber beim Eingießen des Goldes auf über 1064 °C halten, damit sich die gewünschte normale Erstarrungsrichtung von außen nach innen ergäbe. Erst dieser Vorgang erzeugt das charakteristische Erscheinungsbild der Oberfläche gegossener Goldbarren. Bis dahin noch vorstellbar.

Die Abstandshalter würden aber auf jeden Fall stören. Sie aus W zu fertigen, brächte verräterisches Fremdmaterial in den Randbereich des Barrens, und zwar auf die schmale obere Seite, wo man genau hinschaut und wo beim Stapeln auch der meiste Verschleiß entsteht. Also müssten die Abstandshalter aus Gold bestehen. Wie gerade ausgeführt müsste die Temperatur des W-Kerns aber über der Schmelztemperatur von Gold liegen. Da tauchen schon die ersten Probleme mit der Temperaturführung auf. Zuerst also die Abstandshalter aus Gold in die auf ca. 1000 °C aufgeheizte Gussform. Die Abstandshalter hätten eine Temperatur ganz knapp unterhalb 1064 °C. Dann den W-Kern darauf setzen, mit einer einheitlichen (!) Oberflächentemperatur nur ganz knapp oberhalb 1064 °C, schließlich schnell die Goldschmelze hinein, ebenfalls nur knapp oberhalb 1064°C. Nur dann könnte alles in der Weise abkühlen und erstarren wie man es von normalen Goldbarren gewohnt ist. Der Aufwand ist schon erheblich.

Dann die nächste Hürde. Wolfram weist einen viel höheren E-Modul auf als Gold, damit einhergehend ist die Schallgeschwindigkeit von W etwa dreimal so hoch. Die Eigenfrequenz ist proportional E^-0,5. Das ergibt eine etwa 129% höhere Eigenfrequenz eines reinen W-Barrens im Vergleich zum Au-Barren. Die Vorspannung des Materialverbunds W-Au durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten lassen wir mal außer Betracht. Schlägt man also einen Barren mit W-Kern an, so klingt er deutlich höher. Das sollte jeden argwöhnisch machen, der sich ein bißchen mit echten Goldbarren auskennt.

Ist erst einmal der Argwohn geweckt, genügen einfache Methoden, den Betrug zu entlarven. Dank der ca. 60% geringeren elektrischen Leitfähigkeit von W gegenüber Au sollte bereits eine einfache Widerstandsmessung ausreichen. Weitergehende Verfahren, über Induktionsmessung bis zur von Goldmoney eingesetzten Ultraschalltomographie schaffen dann letzte Sicherheit.

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 15.11.2010, 13:38

Ach , die Schmelzleier wieder !? :wink:

Fakt ist das es garantiert möglich ist gerade im großen Stil Goldbarren zu Fälschen und zwar nicht irgendwie sondern schon so gut das man die Fälschungen wirklich genausten`s untersuchen muss um dahinter zu kommen !

Kleine Münzen oder Barren zu Fälschen ist da unter Umständen um einiges schwieriger um auch ein vorzeigbares Ergebnis herzustellen als eben bei Palettenweise Todschlaghanteln !

Wenn schon denn schon lautet auch hier das Motto und wenn eine Regierung so was geheim in Auftrag gibt und das vor allem auch das erste mal in dieser Form und Größenordnung ist dann ist es durchaus denkbar das so etwas gemacht wurde !
Si vis pacem para bellum

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Sacha
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Beitragvon Sacha » 15.11.2010, 13:45

Wow... eine wirklich interessante Geschichte!
1.000.000 gefälschte Goldbarren... :-)
Geil...
Das macht: Eine Mio mal 30.000 Euros. Haha !
10.000.000.000.-
(wenn ein 500g Wolframkern drin steckt, dann haben wir noch echte 500g.)
Ich will auch mal jemand um mindestens 5.000.000 bescheissen ! ! !
smilie_11

Ist aber schon toll, dass man den Namen J.P Morgen in sovielen neg. Zusammenhängen hört.
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19 mal erfolgreich gehandelt
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DAHOOL
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Beitragvon DAHOOL » 15.11.2010, 13:50

dazu passt das ganz gut...

Bild :D


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