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Silberkurs - Ausbruch oder Rückfall

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Rollmops
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Beitragvon Rollmops » 19.05.2011, 08:53

Edelmetallfan hat geschrieben:
Kontraindikator hat geschrieben:Damit wir den Silber-Bedarf pro Quadratmeter am realen Produkt berechnen können: Wie dick ist denn bitte eine PVD-Schicht?
http://alanod.com/opencms/export/alanod/Technik_gallery/datasheets/4270AG_D.pdf


Es ist wohl die Menge an nötigen Schichten weltweit, die auch mit dem für die Elektronik benötigten Silber einen Boom auslösen könnte. Solche Solarkraftwerke werden dann evtl. auch benötigt zur Erzeugung von Wasserstoff für Wasserstoffautos. Denn die derzeitige Akkulösung ist doch wohl nur eine Krücke auf dem Weg in die Elektrifizierung des Verkehrs.

Sobald man den Wasserstoff dauerhaft in einem Behälter halten kann, beginnt ein neues Zeitalter und aus den Wüsten kommt kein Öl, sondern eben über Solaranlagen erzeugter Wasserstoff. Ab dem Moment ist dann auch alles Atom für Stromerzeugung weg vom Fenster. Und wenn Daimler davon spricht, mit dem ersten Wasserstoffahrzeug bis 2015 fertig zu sein, dann ist das wohl mehr als nur eine Luftblase.

Ich rechne (oder hoffe??) auch damit, dieses Jahr noch für unter 25 Euro/Unze kaufen zu können. Die Hoffnung stirbt eben zuletzt.

Das mit dem Wasserstoffautos ist definitiv mehr als eine Luftblase. Soviel ich weis das einzige Problem bei Wasserstoffautos die Lagerung des Wasserstoffs im AUTOTANK, denn derzeit verflüchtig sich der noch viel zu sehr. Sprich Du tankst Dein Auto auf, lässt es stehen und nach ein zwei Tagen ist der Tank leer. Deswegen setzt Mercedes die Technologie derzeit fast nur für seine Gabelstapler ein. (Zumindest tun sie das in der USA)

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Zahngold
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Beitragvon Zahngold » 19.05.2011, 08:54

@herranders,

aktuell wird dort nur ein 32oz gold future gehandelt. ich gehe aber davon aus, dass weitere produkte folgen werden.

es gab spekulationen, ob dann gemeinschaftlich manipuliert werden würde. ich glaube nicht daran. ich denke eher, dass china gemerkt hat, dass die amis sie veräppelt haben. sie sitzen auf einem haufen dollar, mit dem sie nix anfangen können. nun schichten sie in gold und silber und andere rohstoffe um

und... der ami manipuliert schon wieder.

ich denke, die chinesen haben die nase voll. da chinesen langfristig strategisch denken, werden sie das spiel der kleinen schritte gehen. (wie in japan in den 80ern kayzen) sie werden die usa nicht provozieren, weil sie wissen, dass sich die usa selbst ins aus schiesst. sie müssen nur warten.

ich glaube aber daran, dass der dollar seine stellung als leitwährung verlieren wird. als alternativen werden der euro und der yuan gehandelt. (beides für mich keine alternativen)

den einzigen, denen ich aktuell vertraue, sind die schweizer. mein wunsch daher - als leitwährung einen gold/silber gedeckten schweizer franken.

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 19.05.2011, 09:08

Vighter hat geschrieben:
Kursprophet hat geschrieben:Warum zieht man die Rote Linie nicht an einer anderen Stelle ?
Wer Wie Wo Was sagt denn das die genau da hingehört und seit wann ist die 35$ Marke eine kritische Grenze und warum ?


Falls du es noch nicht bemerkt hast sind jede 5$ kritisch. Manche Marken sind allerdings überkritisch und andere auch superkritisch, das kommt immer auf die Quersumme drauf an.


Nehh , DAS habe ich tatsächlich noch nicht bemerkt weil es einfach nicht stimmt , jeder Cent ist kritisch oder eben nicht kritisch , das ist alles nur Analystengeschwafel ohne Fakten denn ich habe noch nie gesehen das irgendein Kurs sich bei glatten 5wer Schritten anders verhalten hätte als bei jeder anderen X-Belibigen Kurszahl ! 8)

Ich bestreite ja gar nicht das es psycholgisch kritische Werte geben mag allerdings hat das nur im Kopf was mit glatten Summen zu tun und darum bleibt es schlichtweg Dumme Rederei ! smilie_13

Jeder 5wer Schritt ist ne kritische Marke , so ein Kappes ! smilie_40
Zuletzt geändert von Kursprophet am 19.05.2011, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.

Silberrätsel
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Beitragvon Silberrätsel » 19.05.2011, 09:12

@ Zahngold

Ich halte auch viel vom Schweizer Franken. Hab auch schon darüber nachgedacht meine Euros in Schweizer Franken umzuschichten.
Ich denke man könnte sein Geld wesentlich schlechter investieren.

Als neue Weltleitwährung kommt der Schweizer Franken m.E. nicht in Frage, da er dafür zu "klein" ist (es gibt ganz einfach zu wenig davon).
Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben.
Konfuzius

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Kursprophet
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Beitragvon Kursprophet » 19.05.2011, 09:14

Der Kritische Punkt sind 32,71 $ und diese Aussage ist genau so hirnrissig wie das mit den 5$ Schritten ! smilie_11
Si vis pacem para bellum

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 19.05.2011, 09:16

Zahngold hat geschrieben:den einzigen, denen ich aktuell vertraue, sind die schweizer. mein wunsch daher - als leitwährung einen gold/silber gedeckten schweizer franken.


... was verleitet Dich zu dieser Annahme?

Man muss sich doch erstmal die Frage stellen, warum der Dollar zur Leitwährung wurde.

Das lag zum einen daran, dass der Dollar zu einem festen Kurs in Gold getauscht werden konnte, daran dass die USA zu dieser Zeit die größte Volkswirtschaft der Welt waren und eine der beiden größten Militärmächte der Welt. Das schaffte Vertrauen.

Die Schweiz hat Goldreserven von gut 1.000 tonnen, ist damit an 6.er Stelle mittlerweile schon hinter China.

Die Schweiz hat global betrachtet eine lächerlich kleine Volkswirtschaft und ist sehr bankenlastig ausgerichtet. Das birgt gerade in einer Krise enorme Risiken.

Ich denke nicht, dass der Franken eine Währungskrise überstehen würde. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass er evtl. ein wenig länger überlebt und auch zu einem besseren Umrechnungskurs in eine neue Währung eingehen wird. Daher kann es nicht schaden, einen Bestand als Franken zu halten, aber mehr auch nicht.

Je nachdem wie die Schweizer Banken eine solche Krise überstehen würden, könnte die Schweiz sogar total kollabieren, weil das Land nicht in der Lage wäre zwei oder drei große Institute zu stützen, wenn die zu fallen drohen.

MapleHF

Platin

Beitragvon Platin » 19.05.2011, 09:20

@ MapleHF

Denkst du nicht auch, daß die schweizer Banken dieses Risiko kennen, einschätzen und Vorsorge degegen getroffen haben?? :wink:

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 19.05.2011, 09:34

Gegenfrage: Denkst Du die Schweizer Banker sind schlauer als die deutschen Banker, oder genauso gierig wie diese.

Bei Banken geht es, wie in vielen anderen Bereichen auch, nur noch um die schiere Größe der Konzerne. Die können gar nicht umhin, auch selbst gefährliche Geschäfte zu machen und zu wachsen, denn sonst würden sie wohl irgendwann einfach geschluckt, ob sie wollen oder nicht.

Hier mal ein Artikel aus 2008 zur UBS, auch damals war es schon brenzlig für die Schweiz: < KLICK >

MapleHF

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Zahngold
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Beitragvon Zahngold » 19.05.2011, 09:38

@maplehf,

du hast das wort genannt "vertrauen"

als neutrales land genießt die schweiz weltweit akzeptanz/vertrauen.

das würde es jedem anderen land möglich machen, die leitwährung abzugeben (oder nicht zu werden), ohne das gesicht zu verlieren.

alles andere lässt sich regeln.

Platin

Beitragvon Platin » 19.05.2011, 09:40

Schweizer Banken haben keine EZB .....!!!!

Reicht das? :lol:

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Beitragvon goldundsilberquelle » 19.05.2011, 09:48

@MapleHF: der wesentliche Grund für die relative Stabilität des Dollars ist nicht der Export, weil die US-amis importieren mehr als sie exportieren, sondern vorallem der Umstand dass die meisten internationalen Geschäfte in US-$ abgerechnet werden!
das ist der Grund dafür daß der $ noch lebt!
und natürlich der alte Nimbus der Golddeckung, der 1968 abgeschafft wurde aber noch in den Köpfen weiterlebt

für die Stärke des $ ist es überlebenswichtig daß internationale Geschäfte in $ gerechnet werden

wenn sich ein Land dem widersetzt wie der IRak, wird u.U. Krieg gemacht, es ging nicht ums Öl sondern um die Abrechnung desselben!

die schweizer währung hat den Vorteil daß die Bewohner der schweiz sehr zufrieden mit dem politischen system sind, im Inland also starke Rückendeckung für den SFR besteht

ob dies ausreicht den SFR die kommenden Finanzturbulenzen überstehen zu lassen bezweifle ich jedoch auch

das Beste sind Rohstoffe in eigenem Besitz, sauberes Wasser, Nahrung, Heizmaterial, gute Freunde, eigenbetselltes Ackerland, gesunde wurzeln, Gold und Silber

bedingt tauglich sind aktien und Miethäuser

untauglich sind alle Bankguthaben, Anleihen, Fonds, Optionen, Lebensversicherungen, Bausparverträge, etc.

Schaun mer mal wie das weitergeht

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 19.05.2011, 09:55

goldundsilberquelle hat geschrieben:@MapleHF: der wesentliche Grund für die relative Stabilität des Dollars ist nicht der Export, weil die US-amis importieren mehr als sie exportieren, sondern vorallem der Umstand dass die meisten internationalen Geschäfte in US-$ abgerechnet werden!
das ist der Grund dafür daß der $ noch lebt!
und natürlich der alte Nimbus der Golddeckung, der 1968 abgeschafft wurde aber noch in den Köpfen weiterlebt

für die Stärke des $ ist es überlebenswichtig daß internationale Geschäfte in $ gerechnet werden

wenn sich ein Land dem widersetzt wie der IRak, wird u.U. Krieg gemacht, es ging nicht ums Öl sondern um die Abrechnung desselben!


... genauso sehe ich das auch (habe meinen Lipps auch gelesen ;) ), wollte aber nicht so weit ausholen.

goldundsilberquelle hat geschrieben:die schweizer währung hat den Vorteil daß die Bewohner der schweiz sehr zufrieden mit dem politischen system sind, im Inland also starke Rückendeckung für den SFR besteht

ob dies ausreicht den SFR die kommenden Finanzturbulenzen überstehen zu lassen bezweifle ich jedoch auch


... ist natürlich auch richtig. Allerdings mißfällt mir in den letzten Jahren, welche Zugeständnisse die Schweizer Banken und die Regierung machen (an die USA und an die EU). Daran erkennt man, dass die Schweiz nicht unabhängig ist. Und wer nicht unabhängig ist, kann im Fall der Fälle auch nicht neutral sein.

goldundsilberquelle hat geschrieben:das Beste sind Rohstoffe in eigenem Besitz, sauberes Wasser, Nahrung, Heizmaterial, gute Freunde, eigenbetselltes Ackerland, gesunde wurzeln, Gold und Silber

bedingt tauglich sind aktien und Miethäuser

untauglich sind alle Bankguthaben, Anleihen, Fonds, Optionen, Lebensversicherungen, Bausparverträge, etc.

Schaun mer mal wie das weitergeht


Das ist jetzt wieder eine ganz andere Baustelle. Grundsätzlich hast Du auch hier Recht, allerdings gehe ich nicht davon aus, dass sich Versorgungsengpässe über viele Monate oder gar Jahre hinziehen werden. Denn das wäre der totale Zusammenbruch der globalen Wirtschaft. Mein bevorzugtes Szenario geht eher dahin, dass es ein kurzes und heftiges Ereignis wird, dass für weite Teile der Bevölkerung überraschend kommt. Wenige Wochen später, ist das neue Geld installiert, die staatlichen Schulden sind vernichtet und wir fangen wieder von vorne an, ohne dass wesentliche Wirtschaftszweige in der Zwischenzeit zu Grunde gegangen sind.

Denn nur so macht es Sinn und nur so kann es politisch gewollt sein. Unsere Politiker haben keine Lust, sich über Jahre hinweg vor dem Mob auf der Straße fürchten zu müssen. Die wollen, dass alles schnell wieder seinen geregelten Gang geht.

MapleHF

nur ich
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Beitragvon nur ich » 19.05.2011, 10:17

Oder es inflationiert so vor sich hin, die Zinslast steigt... das geht noch alles u.U. sehr lange und kann auch (wenn gewollt), kein Naturgesetz sagt bei 20% im Bundeshaushalt für Zinslast und runden 2 Billionen Schulden muss es "krachen". Wenn es dann irgendwann so weit ist, wird das in der Tat nicht Jahrelange Versorgungsengpässe geben, die Leute die Nudeln für 5 Jahre einlagern übertreiben in der Tat.

MapleHF

Beitragvon MapleHF » 19.05.2011, 10:26

... 2 Billionen Schulden bei den momentanen Zinssätzen liessen sich in der Tat noch für längere Zeit stemmen, das stimmt.

Aber wir haben noch für viele Hundert Milliarden Bürgschaften geleistet.
Man darf auch nicht vergessen, dass bei den aktuellen Regelungen auch noch Länder wie Italien oder Spanien bei den Zahlern dabei sind. Wenn die aber selbst unter den Rettungsschirm schlüpfen müssen, fehlt nicht nur das Geld, das die bekommen, sondern auch deren eingeplante Zahlungen. Somit steigt die Last der verbliebenen Zahler enorm.

Wenn wir hier in Anspruch genommen werden, kann die Schuldenlast sehr schnell sehr hoch steigen.

Das würde unsere Bonität beeinträchtigen und höhere Zinssätze verursachen.

Mehr Schulden bei höheren Zinssätzen und schwups sind aus den 20% des Haushalts dann 40% oder mehr geworden und dann ist Schicht im Schacht.

Daher läßt sich zum momentanen Zeitpunkt ein Zeitfenster sehr schwer abschätzen. Das Spiel auf Zeit kann noch viele Jahre klappen, aber je nachdem was passiert auch in 2 - 3 Jahren schon vorbei sein. Ich persönlich glaube eher an Letzteres

MapleHF

Edelmetallfan
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Beitragvon Edelmetallfan » 19.05.2011, 10:52

Ich persönlich glaube nicht, dass das Schweizer Bankensystem wirklich gefährdet ist. Die Schweiz lebt in weiten Bereichen von dem dort gelagerten Schwarzgeld und vor allem von den "geraubten" Geldern großer Staatsmänner, da braucht es keine große Rendite abzuwerfen. Dieser Kleinstaat wird schon deshalb sehr gehätschelt, auch wenn zu Lasten der vielen kleinen Steuerbetrüger gerade eine Pseudo-Gerechtigkeit dargestellt wird.

Zu den weltweiten Finanzvorgängen: Zuerst hat sich der Strauss-Kahn sexuell "vergessen" (oder wurde entsprechnd männlicher Neigungen hingeführt), dann wurde er verpfiffen, die Tatzeit hin- und hergeschoben, bis sie passte. Dann tauchen plötzlich angeblich Videos auf, dann wird er in eine Schwerverbrechergefängnis verlegt. Dann bekommt er Besuch vom IWF und gleich darauf nach seinem Rücktritt wird angekündigt, dass er wohl mit Auflagen auf freien Fuß kommt.

Ein Schelm, wer sich was dabei denkt, dass nun ein AMI Chef des IWF ist.

Die nächste Zeit wird spannend.


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