Aktuelle Zeit: 29.03.2024, 08:39

Silber.de Forum

Weisse Flecken Maple Leaf

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

Moderatoren: winterherz, Mod-Team, Mahoni, Forum-Team

American
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 53
Registriert: 24.02.2012, 17:06
Wohnort: Hessen

Beitragvon American » 14.03.2012, 19:20

Fünfliber

American hat Folgendes geschrieben:

In 999 er weichen Silber arbeitet es sich nur punktuell in das gerade gewalzte Blech ein in dem Moment wenn neues Trennmittel auf die Walze gegeben wird..



Hey American,

Du scheinst ein bisschen mehr zu wissen über die Herkunft der Milchflecken?
Kannst Du es bitte etwas genauer erklären, das würde bestimmt noch mehr Leute hier interessieren!
Was ist das für Trennmitel, und entsteht die Fleckengrundlage also schon beim Herstellen der Ronden???


Hat ne weile gedauert bis ich den passenden Tread gefunden habe.
Da in meinen Verwandtenkreis ein Goldschmied (der auch Silber verarbeitet) ist hab ich mal gefragt.
Silber kommt in Industriebarren an,die kommen in eine Walzstraße und da wird das Material auf die entsprechende Stärke gewalzt,damit das Material bei dem hohen Druck nicht an den Walzen hängenbleibt
und die Oberfläche aufgerissen wird gibt man auf die Walzen Trennmittel oder Flussmittel,das ist eine Art
Ölemulsion mit einen Zusatz von Silikon oder sowas.Nach 1995 gab es ein neues Mittel darin ist Teflon,und geht besser da nur wenig davon auf den Walzen genügt.Das ist auch der Grund weshalb viele Putzmittel versagen.
Bei den Mitteln kann es passieren das vor der Walze mal ein Trennmittelstau entsteht und in das Material gepresst wird.
Es gab einen Versuch (schon etliche Jahre her) diese Milchflecken im Nachgang zu beseitigen.Erfolgreich ist
er indem das Blech in einen Ofen bis nahe dem Schmelzpunkt gebracht wird.Dadurch "schwitzt"das Blech diese Reste aus.Bei Münzen passiert es leider das Riffelränder sich verziehen und PP verlieren ihren "Spiegel".Also für Münzen leider nicht geeignet.Eine Münzprägestätte wird dies auch aufgrund der hohen Kosten nicht machen.Den Silber passiert ja selbst nichts,und daher wird es auch in Zukunft keinen Anlass geben dies zu verhindern.
Die Walzen von Scheideanstalten oder Refinerien wo man Bleche für die Ronden herstellt,sind ungleich größer,ebenso die Menge an Trennmittel da diese Bleche auf Rollen aufgewickelt werden oder in Blechtafeln
gestapelt.Durch das weiche Material kann eine Verklebung entstehen aus dem Grund bleibt das Trennmittel bis zur Verarbeitung zu Münzen drauf.Eine Reinigung erfolgt nur bei sehr wenigen Prägestätten,weil dieser Oberflächenschutz zusätzlich dafür sorgt das nach dem prägen die Münze auch besser aus dem Stempel kommt.
Deshalb ist es mir auch gleich (wenn auch ärgerlich) ob da Milchflecken sind.
Aber die großflächigen Milchflecken auf hier gezeigte Münzen (ich konnt gar nicht richtig hinsehen) sind ein
verschmieren durch lange zuvor geschehenes befingern .Das kann zuvor der Händler gewesen sein,da in der Regel im Produktionsprozess die Münzen nicht berührt werden.Die Milchflecken treten Punktförmig auf,praktisch aus Poren des Materials und breiten sich dann kreisförmig aus.Oft gezeigte Münzen mit Flecken kann man reinigen.Wem das nichts ausmacht mit den hier oft benannten Methoden.Bei anderen mit kleinen Punkten muss man damit Leben.
Wenn jemand Münzen ohne diese Flecken hat dann hat er Glück genau diesen Teil des sauberen Materials erwischt zu haben.
Mit der Höhe der Auflage ist dies häufiger,nicht mathematisch sondern prozentual gesehen,da man hier auf die schnelle Abarbeitung der Produktionsmasse und weniger auf die Qualität achtet.Es gibt unterschiedliche Blechqualitäten zur Herstellung von Münzen,für Massenproduktion (Anlagemünzen) wird wenn man es so sieht minder sorgfältig hergestelltes Blech verwendet.Prägestätten sind zumeist mit der Herstellung anderer "Fremdmünzen" beauftragt deren termingerechte Auslieferung gewährleistet werden muss.Dem wird selbstverständlich jede Qualitätskontrolle der Unternehmen wiedersprechen,ist aber so.
Hin und Her macht Taschen leer.

Anzeigen
Silber.de Forum
Benutzeravatar
Sonnabend
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 854
Registriert: 10.01.2012, 15:14

Beitragvon Sonnabend » 14.03.2012, 20:11

@Westinder

gute Erlärung! Deine Signatur gibt mir aber zu denken.

Hin und Her macht nämlich spaß und vielleicht rühren viele der Milchflecken auch daher..;-)

Oder es waren mal wieder die Postangestellten in Rodgau, die sich die 00 geschaukelt haben, während eilige Pakete liegenblieben =)
Und eine Zeit wird kommen, da macht der Herr ein End´
da wird den Falschen genommen ihr unrechtes Regiment.
(Eichendorff)

Benutzeravatar
huggy
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 255
Registriert: 24.08.2011, 13:55
Wohnort: Am Grill

Beitragvon huggy » 14.03.2012, 20:15

Rodgau ?
Wer kommt hier noch aus dem Rodgau ? :wink:

American
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 53
Registriert: 24.02.2012, 17:06
Wohnort: Hessen

Beitragvon American » 14.03.2012, 20:24

Nö, nix Westinder
ich American
Sonnabend smilie_24

Hin und Her macht nämlich spaß und vielleicht rühren viele der Milchflecken auch daher..

so :oops:

schäm dich.

huggy

Rodgau ?
Wer kommt hier noch aus dem Rodgau ?


die Pakete !
Die hatten wohl mal über 1 Woche Rehabilitanten eingestellt,und wussten nicht was sie 12 Tage mit den Paketen anfangen sollten.
Hin und Her macht Taschen leer.

Benutzeravatar
SilberZug
Silber-Guru
Beiträge: 3569
Registriert: 01.12.2010, 16:04

Beitragvon SilberZug » 14.03.2012, 20:30

American hat geschrieben:Fünfliber

American hat Folgendes geschrieben:

In 999 er weichen Silber arbeitet es sich nur punktuell in das gerade gewalzte Blech ein in dem Moment wenn neues Trennmittel auf die Walze gegeben wird..



Hey American,

Du scheinst ein bisschen mehr zu wissen über die Herkunft der Milchflecken?
Kannst Du es bitte etwas genauer erklären, das würde bestimmt noch mehr Leute hier interessieren!
Was ist das für Trennmitel, und entsteht die Fleckengrundlage also schon beim Herstellen der Ronden???


Hat ne weile gedauert bis ich den passenden Tread gefunden habe.
Da in meinen Verwandtenkreis ein Goldschmied (der auch Silber verarbeitet) ist hab ich mal gefragt.
Silber kommt in Industriebarren an,die kommen in eine Walzstraße und da wird das Material auf die entsprechende Stärke gewalzt,damit das Material bei dem hohen Druck nicht an den Walzen hängenbleibt
und die Oberfläche aufgerissen wird gibt man auf die Walzen Trennmittel oder Flussmittel,das ist eine Art
Ölemulsion mit einen Zusatz von Silikon oder sowas.Nach 1995 gab es ein neues Mittel darin ist Teflon,und geht besser da nur wenig davon auf den Walzen genügt.Das ist auch der Grund weshalb viele Putzmittel versagen.
Bei den Mitteln kann es passieren das vor der Walze mal ein Trennmittelstau entsteht und in das Material gepresst wird.
Es gab einen Versuch (schon etliche Jahre her) diese Milchflecken im Nachgang zu beseitigen.Erfolgreich ist
er indem das Blech in einen Ofen bis nahe dem Schmelzpunkt gebracht wird.Dadurch "schwitzt"das Blech diese Reste aus.Bei Münzen passiert es leider das Riffelränder sich verziehen und PP verlieren ihren "Spiegel".Also für Münzen leider nicht geeignet.Eine Münzprägestätte wird dies auch aufgrund der hohen Kosten nicht machen.Den Silber passiert ja selbst nichts,und daher wird es auch in Zukunft keinen Anlass geben dies zu verhindern.
Die Walzen von Scheideanstalten oder Refinerien wo man Bleche für die Ronden herstellt,sind ungleich größer,ebenso die Menge an Trennmittel da diese Bleche auf Rollen aufgewickelt werden oder in Blechtafeln
gestapelt.Durch das weiche Material kann eine Verklebung entstehen aus dem Grund bleibt das Trennmittel bis zur Verarbeitung zu Münzen drauf.Eine Reinigung erfolgt nur bei sehr wenigen Prägestätten,weil dieser Oberflächenschutz zusätzlich dafür sorgt das nach dem prägen die Münze auch besser aus dem Stempel kommt.
Deshalb ist es mir auch gleich (wenn auch ärgerlich) ob da Milchflecken sind.
Aber die großflächigen Milchflecken auf hier gezeigte Münzen (ich konnt gar nicht richtig hinsehen) sind ein
verschmieren durch lange zuvor geschehenes befingern .Das kann zuvor der Händler gewesen sein,da in der Regel im Produktionsprozess die Münzen nicht berührt werden.Die Milchflecken treten Punktförmig auf,praktisch aus Poren des Materials und breiten sich dann kreisförmig aus.Oft gezeigte Münzen mit Flecken kann man reinigen.Wem das nichts ausmacht mit den hier oft benannten Methoden.Bei anderen mit kleinen Punkten muss man damit Leben.
Wenn jemand Münzen ohne diese Flecken hat dann hat er Glück genau diesen Teil des sauberen Materials Ggerwischt zu haben.
Mit der Höhe der Auflage ist dies häufiger,nicht mathematisch sondern prozentual gesehen,da man hier auf die schnelle Abarbeitung der Produktionsmasse und weniger auf die Qualität achtet.Es gibt unterschiedliche Blechqualitäten zur Herstellung von Münzen,für Massenproduktion (Anlagemünzen) wird wenn man es so sieht minder sorgfältig hergestelltes Blech verwendet.Prägestätten sind zumeist mit der Herstellung anderer "Fremdmünzen" beauftragt deren termingerechte Auslieferung gewährleistet werden muss.Dem wird selbstverständlich jede Qualitätskontrolle der Unternehmen wiedersprechen,ist aber so.


Sehr interessant, danke. smilie_01

Seppsello

Beitragvon Seppsello » 16.03.2012, 11:12

Hat eigentlich schonmal jemand von euch eine Tube Maples Und Co die milchig waren bei der Bank verkauft?
Oder bei nem Händler? Nehmen die so was ohne Abschlag?

Benutzeravatar
Kursprophet
Silber-Guru
Beiträge: 12280
Registriert: 07.05.2010, 02:35
Wohnort: Am Karpfenteich

Beitragvon Kursprophet » 16.03.2012, 12:44

Danke American smilie_01

Damit kann man endlich mal etwas anfangen , Top beschrieben und einleuchtend !

Forumsverdienstorden für diesen Beitrag !
Bild
Si vis pacem para bellum

Benutzeravatar
Panda K-Fu
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 541
Registriert: 13.11.2010, 23:30

Beitragvon Panda K-Fu » 16.03.2012, 13:14

American hat geschrieben:
Bei den Mitteln kann es passieren das vor der Walze mal ein Trennmittelstau entsteht und in das Material gepresst wird.
......................

Die Milchflecken treten Punktförmig auf, praktisch aus Poren des Materials und breiten sich dann kreisförmig aus.
.............


Hallo American,

sehr interessante Behauptung, die ich leider nicht teilen kann.
Wenn das so wäre, dann müsste das Trennmittel sofort nach der Druckabbau und dem Freisetzen des gewalzten Bereichs wieder an die Oberfläche strömen, weil die Drücke für die Verformung des Blechs und somit des Einpressens des Trennmittels wesentlich höher sind als Festigkeit der Legierung (Silber).

Wenn das Trennmittel aus Poren austreten sollte, dann muss unter der Oberfläche ein Hohlraum sich bilden, dessen Volumen mit dem Volumen des ausgetretenen Trennmittels übereinstimmen sollte (vorausgesetzt, dass Flüssigkeiten bei diesen Drücken nicht komprimierbar sind), somit sollten Maples an schweizer Käse mehr als an Münzen aussehen smilie_07

Gruss

Edit: Alle Autokarossen werden auch aus einem gewalzten Blech hergestellt und ich habe noch nie welche mit Milchflecken gesehen :mrgreen:
Zuletzt geändert von Panda K-Fu am 16.03.2012, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.

Finerus
Silber-Guru
Beiträge: 3544
Registriert: 23.10.2010, 13:09

Beitragvon Finerus » 16.03.2012, 13:42

Möglich auch, daß die Ursache der Milchflecken in der Verwendung mehrerer Substanzen in unterschiedlichen Verfahrensschritten des Produktionsprozesses zu suchen ist. Neben den Trennmitteln, die beim Walzen Verwendung finden, kämen insbesondere Poliermittel in Frage, mit denen die Standzeit der mechanisch stark beanspruchten und teuren Stempel verlängert werden kann. Es handelt sich dabei um chemische, nicht mechanische Poliermittel. Meist kommt hierzu Salpetersäure (HNO3) zum Einsatz. In der Industrie wird HNO3 in vielen Bereichen zum Polieren von Metallen genutzt.

Bei der Prägung hochwertiger Sammlermünzen scheut man den Aufwand des häufigen Ersatzes der Stempel nicht, da man bei Qualität hohe Ansprüche erfüllen möchte. Bei Bullion-Massengut sieht das anders aus. Da zählen nur die Prägekosten, Qualität ist eher zweitrangig. Das Polieren der Stempel bringt vor allem etwas, wenn das Münzbild neben eher matten Bereichen auch ganz glatte, glänzende Partien aufweist. Das ist beim Maple Leaf der Fall (z.B. glänzendes Portrait der Queen). Das Münzbild von Silver Eagle oder Libertad ist durchgehend matt. Die Stempel dieser Münzen brauchen nicht auf Hochglanz poliert zu werden, erreichen auch ohne chemische Auffrischung lange Standzeiten.

Werden die Rückstände nach der Stempelauffrischung nicht vollständig entfernt oder wird gar bei kurz angehaltenem Prägeprozess der in der Maschine eingespannte Stempel mal kurz mit einem Lappen voll HNO3 "auf Glanz gewischt", dann könnte ich mir vorstellen, daß hier eine Reaktionskette in Gang gesetzt wird, an deren Ende die berüchtigten Milchflecken stehen. Käme noch Alkohol ins Spiel (nein, nicht bei den Mitarbeitern der Prägestätte ;) aber wer weiß das schon??), also Spiritus zum Reinigen der Oberflächen der Stempel und Rohlinge, dann würde ich die Entstehung von Silberfulminat (AgCNO) nicht ausschließen. Das wäre ein wasserunlöslicher, weißer Feststoff, gut löslich in Natriumthiosulfat, was hier im Forum schon einmal als mögliches Lösungsmittel für Milchflecken gehandelt wurde.

Das sind allerdings nur Vermutungen eines Chemielaien. Die Chemie-Experten des Forums dürfen meine Vermutung gerne widerlegen. Also Feuer frei! Vielleicht bringt uns das dann ein Stück näher an die Wahrheit.

Benutzeravatar
psychonaut-hh
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 469
Registriert: 29.04.2011, 15:17

Beitragvon psychonaut-hh » 16.03.2012, 14:34

Finerus hat geschrieben:
... dann würde ich die Entstehung von Silberfulminat (AgCNO) nicht ausschließen. Das wäre ein wasserunlöslicher, weißer Feststoff, ...



So etwas (?) hatte ich mal bei einem 10Uz. Kooka! Ein Drittel ds Randes war von oben bis
unten weiß. Schneeweiß. :shock: Sah aus wie eingepudert. War aber nicht dran und hab ihn
in der Kapsel gelassen.
--
With lies, you may go ahead in the world, but you may never go back.

Benutzeravatar
Kursprophet
Silber-Guru
Beiträge: 12280
Registriert: 07.05.2010, 02:35
Wohnort: Am Karpfenteich

Beitragvon Kursprophet » 16.03.2012, 14:35

Finerus bekommt auch nen Orden !
smilie_07

@psychonaut-hh

Ne Ne , die wurden über Kolumbien geliefert ! smilie_02
auch bekannt als Frankfurter Nasenkranz
Si vis pacem para bellum

Benutzeravatar
psychonaut-hh
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 469
Registriert: 29.04.2011, 15:17

Beitragvon psychonaut-hh » 16.03.2012, 15:15

Kursprophet hat geschrieben:
Ne Ne , die wurden über Kolumbien geliefert ! smilie_02
auch bekannt als Frankfurter Nasenkranz



smilie_20

Du meinst, das war in Wirklichkeit ein Kokaburra?
--

With lies, you may go ahead in the world, but you may never go back.

Benutzeravatar
Kursprophet
Silber-Guru
Beiträge: 12280
Registriert: 07.05.2010, 02:35
Wohnort: Am Karpfenteich

Beitragvon Kursprophet » 16.03.2012, 15:21

Ja , wenn der Druck zu hoch wird dringt das Zeuch aus den Poren ! smilie_11
Wie im wahren leben ! smilie_02

wenn eh schon nix los is dann wenigstens etwas OT , sorry
Si vis pacem para bellum

Benutzeravatar
Maplefan
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1043
Registriert: 05.08.2010, 22:09

Beitragvon Maplefan » 16.03.2012, 16:53

Wenn wenigstens einmal - nur ein einziges Mal - jemand, der Kenntnis vom Produktionsprozess hat, uns lückenlos die jeweiligen Chemikalien nennen könnte, mit denen das Silber in Berührung kommt, wäre das Problem lösbar.

Denn dann würde ich eine Tube Bullions riskieren, von jeder Substanz etwas auf eine Probemünze tun und das Ganze ein paar Wochen an der Luft lassen - schon wäre das Problem gelöst.

Nein, nicht gelöst, nur vereinfacht - denn gelöst habe ich das Milchproblem für mich schon. Ich gebe meine Münzen in einen 5-stufigen Reinigungsprozess:

2. eine Nacht in Aceton,
3. Ultraschallbad mit Reinigungslösung,
4. Silbertauchbad
5. gründliches Spülen mit dest. Wasser und 1 Nacht trocknen lassen.

Seit 1 ½ Jahren nicht EINEN Milchfleck mehr gehabt!
Und das bedeutet: was immer die Flecken verursacht, ist durch eine Reinigungsmethode entfernbar!

Und da ich ohne Kenntnis der Ursache nicht weiß, welcher Schritt der Reinigung den "Täter" entfernt, bleibt es bei den 5 Schritten, obwohl ich einen fleckenfreien HR-Drachen darauf verwetten würde, dass es das Aceton ist (ein besonders aggressives Lösungsmittel).

Ach ja - Punkt 1 fehlt noch - der Wichtigste:
Bemilchte Münzen gehen postwendend an den Händler zurück :D .

Denn - auch wenn uns noch weitere Dutzend Postings den Stein der Weisen gegen das Milchproblem verkaufen wollen, eins steht nach langen Versuchsreihen für mich fest:

NICHTS entfernt einen Milchfleck, außer: die Silberoberfläche abzutragen.

Benutzeravatar
Kursprophet
Silber-Guru
Beiträge: 12280
Registriert: 07.05.2010, 02:35
Wohnort: Am Karpfenteich

Beitragvon Kursprophet » 16.03.2012, 17:05

Si vis pacem para bellum


Zurück zu „Silber und Gold allgemein / aktuelles“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 31 Gäste