Aktuelle Zeit: 29.03.2024, 08:39
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Hin und Her macht nämlich spaß und vielleicht rühren viele der Milchflecken auch daher..
Rodgau ?
Wer kommt hier noch aus dem Rodgau ?
American hat geschrieben:Fünfliber
American hat Folgendes geschrieben:
In 999 er weichen Silber arbeitet es sich nur punktuell in das gerade gewalzte Blech ein in dem Moment wenn neues Trennmittel auf die Walze gegeben wird..
Hey American,
Du scheinst ein bisschen mehr zu wissen über die Herkunft der Milchflecken?
Kannst Du es bitte etwas genauer erklären, das würde bestimmt noch mehr Leute hier interessieren!
Was ist das für Trennmitel, und entsteht die Fleckengrundlage also schon beim Herstellen der Ronden???
Hat ne weile gedauert bis ich den passenden Tread gefunden habe.
Da in meinen Verwandtenkreis ein Goldschmied (der auch Silber verarbeitet) ist hab ich mal gefragt.
Silber kommt in Industriebarren an,die kommen in eine Walzstraße und da wird das Material auf die entsprechende Stärke gewalzt,damit das Material bei dem hohen Druck nicht an den Walzen hängenbleibt
und die Oberfläche aufgerissen wird gibt man auf die Walzen Trennmittel oder Flussmittel,das ist eine Art
Ölemulsion mit einen Zusatz von Silikon oder sowas.Nach 1995 gab es ein neues Mittel darin ist Teflon,und geht besser da nur wenig davon auf den Walzen genügt.Das ist auch der Grund weshalb viele Putzmittel versagen.
Bei den Mitteln kann es passieren das vor der Walze mal ein Trennmittelstau entsteht und in das Material gepresst wird.
Es gab einen Versuch (schon etliche Jahre her) diese Milchflecken im Nachgang zu beseitigen.Erfolgreich ist
er indem das Blech in einen Ofen bis nahe dem Schmelzpunkt gebracht wird.Dadurch "schwitzt"das Blech diese Reste aus.Bei Münzen passiert es leider das Riffelränder sich verziehen und PP verlieren ihren "Spiegel".Also für Münzen leider nicht geeignet.Eine Münzprägestätte wird dies auch aufgrund der hohen Kosten nicht machen.Den Silber passiert ja selbst nichts,und daher wird es auch in Zukunft keinen Anlass geben dies zu verhindern.
Die Walzen von Scheideanstalten oder Refinerien wo man Bleche für die Ronden herstellt,sind ungleich größer,ebenso die Menge an Trennmittel da diese Bleche auf Rollen aufgewickelt werden oder in Blechtafeln
gestapelt.Durch das weiche Material kann eine Verklebung entstehen aus dem Grund bleibt das Trennmittel bis zur Verarbeitung zu Münzen drauf.Eine Reinigung erfolgt nur bei sehr wenigen Prägestätten,weil dieser Oberflächenschutz zusätzlich dafür sorgt das nach dem prägen die Münze auch besser aus dem Stempel kommt.
Deshalb ist es mir auch gleich (wenn auch ärgerlich) ob da Milchflecken sind.
Aber die großflächigen Milchflecken auf hier gezeigte Münzen (ich konnt gar nicht richtig hinsehen) sind ein
verschmieren durch lange zuvor geschehenes befingern .Das kann zuvor der Händler gewesen sein,da in der Regel im Produktionsprozess die Münzen nicht berührt werden.Die Milchflecken treten Punktförmig auf,praktisch aus Poren des Materials und breiten sich dann kreisförmig aus.Oft gezeigte Münzen mit Flecken kann man reinigen.Wem das nichts ausmacht mit den hier oft benannten Methoden.Bei anderen mit kleinen Punkten muss man damit Leben.
Wenn jemand Münzen ohne diese Flecken hat dann hat er Glück genau diesen Teil des sauberen Materials Ggerwischt zu haben.
Mit der Höhe der Auflage ist dies häufiger,nicht mathematisch sondern prozentual gesehen,da man hier auf die schnelle Abarbeitung der Produktionsmasse und weniger auf die Qualität achtet.Es gibt unterschiedliche Blechqualitäten zur Herstellung von Münzen,für Massenproduktion (Anlagemünzen) wird wenn man es so sieht minder sorgfältig hergestelltes Blech verwendet.Prägestätten sind zumeist mit der Herstellung anderer "Fremdmünzen" beauftragt deren termingerechte Auslieferung gewährleistet werden muss.Dem wird selbstverständlich jede Qualitätskontrolle der Unternehmen wiedersprechen,ist aber so.
American hat geschrieben:
Bei den Mitteln kann es passieren das vor der Walze mal ein Trennmittelstau entsteht und in das Material gepresst wird.
......................
Die Milchflecken treten Punktförmig auf, praktisch aus Poren des Materials und breiten sich dann kreisförmig aus.
.............
Finerus hat geschrieben:
... dann würde ich die Entstehung von Silberfulminat (AgCNO) nicht ausschließen. Das wäre ein wasserunlöslicher, weißer Feststoff, ...
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