sirewgenij hat geschrieben:CasaGrande » 17.06.2022, 11:12 hat geschrieben:Panik95 » 16.06.2022, 00:40 hat geschrieben:...Nur einwandfreie Qualität erzielt den besten Preis.
Ein einwandfreier Maple Leaf bringt heute 25,05€,siehe Ankaufspreise bei gold.de.
Ein ML 2.Wahl wird dort beim GoldSilberShop für 19,51€ angekauft.
Kein Händler zahlt für Milchflecken Ware den gleichen Preis als für einwandfreie Stücke...
Ich zitiere aus dem Internet-Auftritt eines renommierten Händlers:
Doch nicht nur bei Gold, auch bei Silber kommt es zu überraschender Fleckenbildung – bei der Wildlife Serie sowie dem Maple Leaf aus Kanada sind weißliche Ablagerungen weit verbreitet, welche in der Sammlerszene als „Milchflecken“ bezeichnet werden. Auch hier gilt: „Wir kaufen alles normal an und verkaufen es normal. Unser Motto ist dort genau wie bei den roten Flecken: Es ist der unbehandelte Originalzustand der Münze...
https://www.mp-edelmetalle.de/wissen/blog/keine-wertminderung-bei-fiesen-flecken-auf-muenzen-aus-gold-und-silber/
Quatsch. die Wertminderung ist garantiert. Für den gleichen Preis kaufe ich besser ohne Flecken als mit Flecken.
Kein Quatsch.
Was MP schreibt, stimmt zu 100%
Ich habe dort mehrfach 2. Wahl Kram hin verkauft, und immer den ausgeschriebenen Preis erhalten. Da waren Münzen dabei, die bestanden eigentlich nur noch aus Milchflecken, z.T. mit (allerdings nicht allzutiefen) Kratzern und/oder auch mit kleinen Kerben am Rand. Die haben das alles anstandslos ohne Abschläge angenommen. Dito österreichische Sammler-Goldmünzen ohne Etui, Zertifikat und Schleife - die machen da keinen Unterschied. Was ja nicht heißt, dass andere Händler penibler wären, aber bei bankhandelsfähigem Bullion macht es schlicht und ergreifend auch aus Händlersicht keinen Unterschied (es sei denn, es ist eine 1998er Libertad oder so, aber da reden wir von Sammleraufschlägen, wo die Erhaltung eine wesentliche Rolle spielt, und nicht von millionenfach geprägten Unzen).
Natürlich macht es im Einkauf keinen Sinn,
zum selben Preis Ware mit Milchflecken zu kaufen. Aber da muss jeder sehen, wie groß für ihn persönlich der "Milchfleckenfrei-Aufschlag" sein darf. Wenn ich im Einkauf die Wahl habe zwischen billigeren Milchflecken-Standardunzen und teuren "ohne", weiß ich, was ich nehme.
Nur mal so als Überlegung für den "Bauernfall": Für den macht es wahrscheinlich (so er denn eine gewisse Ahnung von EM hat) keinen Unterschied, wie der Erhaltungsgrad der Münze ist, der wirft die sowieso in den großen Sack. Es wurde verschiedentlich auch schon überlegt, ob irgendwann die Milchflecken quasi eine Art "Echtheitsnachweis" sein könnten. Ich habe jedenfalls noch kaum Münzen der Wildlife-Serie (um bei dem Beispiel von oben einmal zu bleiben) "ohne" gesehen - insofern wäre ich da bei Stücken, die quasi "prägefrisch" angeboten werden, schon fast mißtrauisch...