Beitragvon WhiteWarrior » 12.11.2020, 09:10
Es gibt keine einfach erreichbaren unbewohnten Gebiete mehr auf dieser Erde, mit ziemlich oberirdisch liegenden reichen Edelmetallvorkommen.
- Oft müssen Menschen / Stämme / Volksgruppen umgesiedelt werden.
- Oft muss in entlegenen Gebieten erst eine Infrastruktur aufgebaut werden. Eisenbahn, Strassen, Flughäfen, Stromversorgung. Auch benötigt jede Mine fast unvorstellbare Mengen an Süsswasser.
- Viele Staaten die noch grössere Mengen an Silber abbauen wie Russland oder auch China verkaufen nicht oder kaum auf dem Weltmarkt. Die "Silberernte" bleibt im Land, in den eigenen Industrien, Prägestätten und Lagern der Zentralbanken. Nicht nur JP Morgan hat einen physischen Silberschatz, auch der Staat Russland.
- Eine neue Mine zu errichten dauert heute - egal wo auf der Welt - ca. 10 Jahre. Genehmigungen, Bau der ersten Infrastruktur. In entlegenen Gebieten muss Personal hingebracht werden. Grosse Kosten für Security auch in relativ stabilen Ländern wie Mexiko. Investoren müssen Milliarden erst einmal vorschiessen, die Minenbetreiber müssen in vielen Ländern bereit sein, den dortigen Staat an - späteren - Gewinnen zu beteiligen.
- Bei uns in Europa wird Silber in nennenswertem Umfang nur noch in Polen abgebaut. In Europa gibt es auch keine neuen Minen. In Deutschland, Schweiz und Österreich ist alles soweit "ausgebeutet".
- Deshalb laufen aktuell viele Silberminen weiter, obwohl die keine guten Zahlen schreiben. Immer noch besser als eine neue Mine mit immensen Kosten neu aufzuziehen. Die Inhaber spekulieren - wie wir ja auch - auf einen deutlich steigenden Silberpreis.
- 50 % des jährlich neu geförderten Silbers ist lediglich Beifang, vor allem von Gold- und Kupferminen. Im Bereich Silberminen kam es - wie von Professor Bocker - genau so vorhergesagt zu einer dramatischen Konsolidierung und zu vielen Übernahmen von kleinen Silberminen durch grosse globale Konzerne. Dies gilt vor allem für Mexiko und Peru.
- In Südafrika gibt es aktuell massive Probleme in den Goldminen. Der Staat dort kann die Stromversorgung nicht mehr garantieren. Das gesamte Stromnetz ist marode und heruntergewirtschaftet. Man hat einfach nur 30 Jahre von der übernommenen Infrastruktur heruntergelebt. Eine Mine ohne Strom ist wie keine Mine. Auch innerhalb der Mine selbst hat natürlich jeder Betreiber immense Wartungskosten.
- Die Minen sind häufig - auch aus politischen und ideologischen Gründen - das Ziel von Angriffen. Die Kosten für bewaffnete Security erzeugen natürlich einen Overhead mit immensen Kosten. Eine Privatarmee ist nicht billig.
- Ob man je Silber aus Elektronik-Schrott wirtschaftlich heraustrennen kann weiss ich nicht. Auf den Müllhalden der Welt liegen aber so gesehen Millionen von Unzen Silber.
Fazit:
Es wird immer schwieriger noch Silber aus der Erde zu holen. Man muss wie beim Gold immer tiefer gehen. Man muss sich einfach nur mal klarmachen, was es kostet eine Mine 1 oder 2 Kilometer unter der Erde zu betreiben. Oder einen grossen Berg in einer Einöde zu zersprengen und dann zu zermalmen und das Silber herauszuarbeiten.
Schon aus diesen Gründen wird Silber nur steigen können. Langfristig.
Ein Volk das keine Waffen tragen möchte, wird Ketten tragen.