Nun, der Tenhagen ist bekanntermaßen kein Freund des Goldes.
Dafür spricht auch seine Argumentation, dass er immer die Spannen vom Hoch bis zum nächsten Hoch wählt.
Ich kann mit Kursen grundsätzlich alles belegen, ich muss nur den Zeitraum so wählen, dass er zu meiner Meinung paßt.
Ich wills mal an einem Beispiel demonstrieren: Wer im Jahr 1999 zu bei einem DAX-Stand von 6.200 - 7.500 Punkten Aktien gekauft hatte, hat eine deutlich schlechtere Performance, als derjenige, der zur selben Zeit Gold bei einem Spotpreis zwischen 240 und 290 € pro Unze gekauft hat.
Und schon erscheint das Investment Gold gar nicht mehr so tot, wie der Tenhagen das darstellt
Betrachtet man den DAX so, wie der Tenhagen Gold, nimmt also die Hochs so mußte derjenige, der 1999 am Hoch gekauft hatte bis 2008 warten, bis er seine Einstandskurs wieder sah und dann wieder bis 2014 bis er nachhaltig überschritten wurde.
Aber man sollte auch die Zyklen nicht unterschätzen. Es gibt Zyklen für Aktien und es gibt Zyklen für Rohstoffe und Edelmetalle. Aus der Tatsache, dass in der jüngeren Vergangenheit (das Jahr 2018 blendet Tenhagen ja auch aus in seiner Betrachtung) Aktien besser performt haben als Gold, zu schließen, dass dies nun für immer und ewig so bleibt, halte ich für einen fatalen Fehler.
2018 hat Gold in Euro 3,05% Plus gemacht, der DAX ist um rund 18% gefallen.
Die Wahrheit liegt immer in der Mitte.
lifesgood