Also ich habe meinen "Barrenrohling" auch mit FIMO erstellt. Das ist dieses Knetzeugs, das man formt und später im Backofen eine Weile trocknet bzw. backt. Dann ist es fest genug, um ein paar Abformungen zu überstehen. Ich bin damit eigentlich ganz zufrieden.
Heute habe ich auf diese Weise einen etwas dickeren Barren (ca. 83g, .900 Silber) hinbekommen, der eigentlich ganz gut gelungen ist. Grundsätzlich hatte ich nämlich Sorge, ob ich die Menge an Silber überhaupt geschmolzen bekomme - aber es hat geklappt.
Die Hauptfehlerquelle war heute wohl mein "verbrauchter" Schmelztiegel. Dieser hatte schon einige Macken, und ich habe diesen vor dem Schmelzvorgang nochmals mit Borax glasier. Damit habe ich es aber wohl zu gut gemeint und das Borax ist mir beim Ausgießen als Tropfen auf den Barren gelaufen und wurde dort dermaßen fest, dass ich Mühe hatte, diese glasartige Fläche später wegzubekommen.
Auch hatte ich versäumt, mit dem Graphitstab die Schlacke vor dem Guss aufzunehmen ... dies war der ganzen Sache sicherlich auch nicht dienlich.
Alles in allem ist der Barren aber ganz ok geworden und ich bin für den Moment zufrieden.
Neben einem Haufen verschiedenster Probleme habe ich aber auch Schwierigkeiten damit, die Oberfläche spiegelnd zu polieren. Ich habe (neben den eh schon lästigen Lunkern) immer wieder neue Kratzer in der Oberfläche.
Gibt es da ggf. eine bewährte Politurpaste, mit der ich der Sache begegnen kann? Meine Polierscheibe und auch mein Silberputztuch erreichen nicht die Qualität, die ich mir eigentlich vorstelle.
„Das Problem am Sozialismus ist, dass einem irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht!“