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Weihnachtsgeschenke

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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krautkoopf
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon krautkoopf » 27.12.2016, 14:13

klar freut man sich über ein persönliches Geschenk, das mit Liebe ausgesucht oder sogar selbst gemacht ist, mehr als über "nur Geld". Allerdings weiß man doch nur von maximal einer handvoll Menschen (Ehepartner, Kinder, vielleicht noch Enkel, evtl. noch enge Freunde - je nach vorhandener Anzahl) wirklich, was für denjenigen "ein schönes Geschenk" ist.

Bei durchdenwind sprechen wir hier von 8 Personen u.a. Kindern. Da laut ihm, er/sie ja nicht der kreativste in sowas ist (wie er/sie ja selber schreibt), finde ich, dass man dann lieber ein Geldgeschenk macht, als dass man irgendwas schenkt, wovon man selbst meint, dass es gut ist, es dem Beschenkten aber alles andere als gefällt. Und auch wenn man jetzt bei 8 Personen für 2-3 ein passendes gefunden hätte, was ist dann mit den anderen? denen man ja im Sinne von Gleichberechtigung in etwa das selbe an Wert schenken muss? Da ist der Stunk an heilig Abend doch schon vorprogrammiert. Im Worst Case bekommt einer das, was der andere gerne hätte und der ist dann noch saurer...Weihnachten sollte natürlich nicht deswegen gefeiert werden, da man Geschenke bekommt - ist bei uns auch nicht so, die Geschenke sind Nebensache - aber in wievielen Familien, besonders bei Kindern ist das doch so? Das wird doch von klein auf schon im Kindergarten/Schule, in den Medien, von Mitschülern etc. eingetrichtert.

Zudem kennt man ja die Familienverhältnisse nicht...wenn man mit einem gar nicht aus kommt, was will ich dem dann ein persönliches Geschenk machen, was einem dann unter Umständen auch wieder negativ ausgelegt werden kann???

Wenns in der Famile passt, super! Dann kann man es ja so machen. Nur ich kenne ziemlich wenige Familien, bei denen das so ist.
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Lucius Annaeus Seneca)

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lifesgood

Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon lifesgood » 27.12.2016, 14:48

8 Personen noch dazu engste Verwandschaft (Kinder u. Enkel), wo ist das Problem?

Ich beschenke 13 Personen, eine Kleinigkeit für die Eltern meiner Lebensgefährtin noch nicht mitgerechnet. Und ja, ich mache mir zu jeder dieser Personen Gedanken, woran er Freude haben könnte, oder frage jemanden, der es weiss. Das heißt nicht, dass ich immer richtig liege, aber meistens.

Allerdings macht mir "schenken" bzw. die Freude darüber zu sehen, auch Spass.

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durchdenwind
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon durchdenwind » 27.12.2016, 21:04

lifesgood hat geschrieben:...wo ist das Problem?


Das "die" eigendlich immer Pleite sind? smilie_07

Nur als Beispiel: Mein großer Sohn hat sich einen Wanderrucksack gewünscht, kann aber am 01. Jänner seine Autoversicherung nicht bezahlen.

Ich weis es, die Versicherung läuft über mich... smilie_04

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tut.anch.amun
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon tut.anch.amun » 27.12.2016, 23:37

Ach herjeh... :wink:
Die lieben Geschenke zu Weihnachten.
Ich gebe auch ehrlich zu, max. 50,- €, natürlich nicht in cash...halt so um eine kleine/große Freude zu bereiten, mehr nicht. Hat sich eigentlich auch gut bewährt. Denke, der Gedanke zählt meist mehr als der Betrag, und das der tut.-jun. notorisch pleite ist...nunja...ist mir auch bekannt, von daher hat er vom Gelde auch nix, nönö...da sind manchmal sinnige Gedanken was jemand gebrauchen könnte und worüber man sich freuen würde sinnvoller als alles andere. Geht doch überhaupt nicht um Geld oder Mannon dabei smilie_07
Das schönste für mich zu Weihnachten...ehrlich gesagt...das man mal wieder zusammenkommt, mehr brauchst eigentlich dazu nicht...selbst ne Socke mit Loch kann schön sein (ok...also wenn man überhaupt keine hat)
Und nach einigen Jahrtausenden an Weihnachtserfahrung...es geht überhaupt nicht um Konsum dabei... je eher man das schnallt, umso interessanter werden sogar diese Festtage!
Grüsse
Tut
"Wer heute den Kopf in den Sand steckt knirscht morgen mit den Zähnen"

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Bumerang
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon Bumerang » 28.12.2016, 16:06

Mir macht auch Spaß, wenn sich die Beschenkten freuen, aber wenn ich das Geschenk aussuche, hielt sich die Freude in Grenzen. Ich bekenne mich als absolut unkreativ was Geschenke angeht. Sie zu erahnen ist auch nicht meine Stärke. Da reicht selbst der Wink mit dem Zaunpfahl nicht. Höchstens der Brückenpfeiler bewirkt da etwas. :oops:

Alles was über Parfum hinaus geht, ist meist "falsch". Daher wünscht sich meine Frau vorher schon etwas ganz konkret. Alle anderen Geschenke muss sie ohnehin besorgen. :D
Gruß

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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon GuterJunge » 28.12.2016, 16:43

Ich bin zwar kein besonders religiöser Mensch, aber mit Weihnachten verbinde ich generell Positives.
Liegt wohl an div. Kindheitserinnerungen.
In meiner frühen und mittleren Kindheid verbrachten wir Weihnachten immer im Hause meiner Großmutter.
Herrlich !
Der Duft von echten Kerzen, die man (nebst wassergefülltem Eimer nebenbei) damals noch am Christbaum hatte gemischt mit dem Aroma frisch gebackener Plätzchen - das waren so Dinger auf Oblaten mit Kokos- Karamell- oder Mandelaroma, luftig zart - und der Geruch und Geschmack dieser einzigarigen Zitrone/Orange-Schaumcreme, wie sie nur meine Omi verstand zu zaubern (Rezept von ihrer Großmutter).
Und dann .... der spezielle Geruch, der sich von frisch in Betrieb genommenen Loks und Waggons verbreitet.
Dazu sage ich nur EIN Wort: MÄRKLIN !!,

Später dann als Heranwachsender verlief XMas aber nicht weniger harmonisch.
Es gab wie immer eine hübsche Bescherung und am 1. Feiertag kamen dann div. alte FreundeInnen angetrabt und man verflüchtigte sich nach lukullischem Mittagsmahl dann zusammen in angesagte Bistros, um dort weiter zu feiern und von alten und neuen Zeiten zu klönen.
Viele meiner Folks sowie ich selbst waren zwecks Studium usw. schon längst über die ganze Landkarte verstreut, doch zu Weihnachten kamen dann alle wieder zurück in den heimischen Stall.

Während meiner Auslandsaufenthalte (hauptsächl. unter Palmen) wurde das Thema Weihnachten eher sekundär.

Jetzt, wo ich wieder in D-land lebe, empfinde ich es jedoch wieder als äußerst wohltuend, wennauch in kleinerem Kreise als früher.
Hier bei uns in der Gegend wird der Brauch ohnehin noch sehr gepflegt, es ist ruhig und beschaulich und meist (diesmal leider nicht) haben wir sogar weiße Weihnacht.

lifesgood hat geschrieben:Allerdings macht mir "schenken" bzw. die Freude darüber zu sehen, auch Spass.

Du sagst es !
Wir Erwachsenen haben zwar schon länger die Vereinbarung, uns nichts mehr zu schenken aber Verträge sind schließlich da um gebrochen zu werden und so hält sich kaum einer daran. smilie_02

Es klingt vll verrückt, aber meine Vorfreude ist immer riesig und zwar deshalb, weil ich es kaum erwarten kann, bis die Beschenkten ihrer Freude Ausdruck verleihen.
Im Vorfeld kann ich manchmal schon gar nicht mehr an mich halten, gewisse Tipps zu geben weil ich weiß daß die "Targets" gar kein oder zumindest nicht DIES Geschenk erwarten.
Dabei gilt die Devise: Klein und wohl ausgesucht ist viel besser als pompös und teuer.

Dieses Mal wars wieder einmal super.
Während des Abendessen zig-mal und wiederholt "Mööönsch, damit hast Du mir wirklich ne Riesenfreude gemacht" inkl. Knuddel und Bussi.
Und apropos Essen: Mir macht es immer eine Riesengaudi, mich als Koch austoben zu dürfen und die Küche ganz für mich alleine zu haben. ;-)
Die Huldigungen für ein gelungenes Menü + Harmonie unter den Beteiligten sind für mich das schönste Weihnachts-Geschenk.

Geschenke-No-Goes für mich: Kravatten, Parfüm, Rasierwasser, Geld, Haushaltsgeräte u.ä.
In vino veritas !

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SilberZug
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon SilberZug » 28.12.2016, 17:20

Kommt halt alles auf die Situation drauf an.

Wenn wir uns für unseren kleinen Sohn nur Geld wünschen wovon wir dann Dinge für ihn kaufen können die so anfallen(neue Schuhe, Windeln usw.) und es dann doch immer wieder Leute gibt die meinen sich "Gedanken machen zu müßen" und man hier Berge an Spielzeug hat die er sowieso nicht alle benutzen kann, oder Klamotten 2-3 Nummern größer die er aber erst in 2-3 Jahren tragen kann und bis dahin nur rumliegen, dann ärgert uns das schon.

Situationsabhängig eben, Geld ist daher doch kein Problem. Weiß nicht warum da einige immer Probleme mit haben und es dann zwar gut meinen irgendwas zu kaufen, aber es liegt ja nur rum und ich könnte es direkt bei eBay wieder verkaufen. Wenn wir dann was kaufen was so anlag aber zum Zeitpunkt von Weihnachten/Geburtstag noch nicht wußten, dann machen wir ein schönes Foto mit dem Kleinen und dem gekauften und dann ist das doch auch schön?!

lifesgood

Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon lifesgood » 28.12.2016, 19:42

... also das Geld, das wir für unsere Kinder bekommen hatten, als die noch klein waren, wurde weder für Kleidung, Windeln oder sonstwas verwendet, sondern aufs Sparbuch gepackt. Und Großeltern und Onkel waren da neben Spassgeschenken für die Kleinen durchaus großzügig.

Wenn genug beisammen war, wurde es zu 6 - 8% Zinsen (ja, die gab´s damals noch für Genußscheine und so´n Zeugs) angelegt und zu guter letzt 2008 für knapp unter 500 €/Oz in Gold getauscht. So dass jede meiner Töchter aus diesen Geldgeschenken einen respektablen Edelmetallbestand besitzt. Bisher hat auch noch keine was davon verkauft, im Gegenteil diejenigen, die schon im Berufsleben stehen, haben noch zugekauft.

lifesgood

liam
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon liam » 28.12.2016, 20:35

Mit dem Schenken ist so eine Sache.

Zwei Beispiele aus meinem Erfahrungsschatz.

Jedes Jahr zum Geburtstag und Weihnachten hat man versucht heraus zu bekommen, mit was man
meiner Oma eine Freude machen könnte. Obwohl sie immer sagte, dass sie nichts brauche und
auch nichts will. Dies ging über viele Jahre so,

Ergebnis: Wir in unserer Verwandtschaft mussten mit anschauen, wie vielleicht mein Geschenk
zwei Jahre später meine Mutter, Schwester usw. geschenkt bekommen hat oder umgekehrt.
Wenn man viel Pech hatte, konnte es sogar passieren, dass man sein eigenes wieder geschenkt
bekam.

Meine Oma war immer klar im Kopf - werde aber nie erfahren, was sie sich dabei gedacht hat
und jeder hat dieses Spielchen mitgemacht und sich brav bedankt.


Zu meiner Zeit war es noch üblich zu bestimmten Anlässen (jeder weiß was ich meine) Bettwäsche
Hand, Geschirr- und Taschentücher usw. zu verschenken. Wie man sich vorstellen kann,
war man mit 14 Jahren darüber hin und weg vor Freude. Manche Sachen verfolgen mich bis
heute - kann sie aber trotzdem nicht entsorgen. Ich jedenfalls war mit 14 sehr enttäuscht,
dass meine Geldgeschenke insgesamt die 100 nicht überschritten haben.

Ist dies undankbar oder nur normal.

Ich sehe in dem hin- und her Geschenke keinen Sinn mehr. Man sollte geben, wenn es gebraucht
bzw. notwendig ist. Ein gemeinsamer Tag bzw. Stunden sollten doch auch was Wert sein.

Liam

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durchdenwind
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon durchdenwind » 28.12.2016, 20:55

liam hat geschrieben:...Ich sehe in dem hin- und her Geschenke keinen Sinn mehr. Man sollte geben, wenn es gebraucht
bzw. notwendig ist...


smilie_01

Sehe ich genau so!
Mein Sohn wollte sich für seinen alten, aber heißgeliebten BMW einen Satz Alufelgen kaufen. Leider hatte er nur die Kohle für 3 Felgen... :shock:
Mein Gott, habe ich ihm das Geld für die Vierte halt "geliehen"...

Die Kohle sehe ich nie wieder! smilie_04

PS: ...und Weihnachten ist man (zum Dank?) in Zugzwang, irgendwas zu kaufen???

salito
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon salito » 28.12.2016, 22:57

Traurige Geschichte vom TO.... Diese Verwandtschaft würde nie wieder was von mir sehen.... Egal wie viel Mühe man sich selbst gemacht hat, oder eben nicht.

Wir halten es seit Jahren in der Familie so:
Wir schenken uns nichts zu Weihnachten. PARTNER natürlich unter sich ausgenommen. Mein Neffe ist jetzt anderthalb, unsere Tochter ein halbes Jahr. Neffe bekam von uns was zu Weinachten, unsere eigene Tochter nicht. Sie bekommt eh noch nichts mit davon,wird aber sicherlich nach hinten raus niemals zu kurz kommen.

Anders sieht es zu Geburtstagen aus. Dort werden keine Geschenke im eigentlichen Sinn verschenkt, zumindest nichts was rumsteht. (gute) Restaurantbesuche, Theater, Varieté und Konzerte. Der Besuch erfolgt dann mit uns zusammen und so hat der beschenkte und wir gemeinsam was davon. Gerade meine Omas (um 80j) und auch meine Eltern (55+) freuen sich doch sehr darüber!

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murle
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Re: Weihnachtsgeschenke

Beitragvon murle » 29.12.2016, 11:01

Salito hat recht.

das wertvollste was man schenken kann ist Zeit.
Also lieber gemeinsame Unternehmung und dann die Rotzlöffel richtig verwöhnen. Zoobesuch, Kino, Eis und Popcorn bis zum abwinken
erfolgreich gedealt mit: silbernase, Sascha2711, Silberfan
https://woowee.de/11851/
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