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Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Datenreisender
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Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Datenreisender » 29.07.2016, 18:35

Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Der Crash wird kommen, aber was geschieht danach? Die neue Goldreporter-Publikation „Wenn Gold wieder Geld wird“ erörtert den Übergang zu einem neuen, mit Gold gedeckten Geld- und Finanzsystem und beleuchtet die Konsequenzen für Goldbesitzer.

Unsere These: Nach dem nächsten großen Crash bedarf es einer fundamentalen Neuordnung des weltweiten Geld- und Finanzsystems. Jedes rein auf Kredit basierende Geldsystem ist früher oder später dem Tode geweiht. Mit dem Geld sterben regelmäßig große Teile des privaten Geldvermögens. Denn jeder Einheit dieses Papiergeldes steht ein geschuldeter Betrag gegenüber. Gedeckt ist Schuldgeld allein durch das Vertrauen gegenüber den Institutionen, die es kontrollieren: Staat und Zentralbanken.

Dieses Vertrauen dürfte nach dem Crash einen gewaltigen Dämpfer bekommen. Das ist die Zeit, wenn sich Banker und Politik zwangsläufig des Goldes erinnern werden – als vertrauensbildender Aspekt der Gelddeckung und als natürliches Regulativ zwischen Geld- und Güterwirtschaft. So werden auch die geldpolitischen Exzesse des 21. Jahrhunderts in eine neue Phase der Erkenntnis und Demut münden.

In der Sonderpublikation „Mit Gold sicher durch den Crash“ hat die Goldreporter-Redaktion ihre Leser auf den großen Knall an den Finanzmärkten vorbereitet. Die Frage ist nun: Was passiert danach?

Im neuen Spezial-Report „Wenn Gold wieder Geld wird“ gehen wir noch einen Schritt weiter. Darin erörtert und beschreibt Goldreporter den möglichen Übergang zu einem neuen, mit Gold gedeckten Geld- und Finanzsystem.

Dazu skizzieren wir verschiedene Szenarien, die zu einem neuen Goldstandard führen und beschäftigen uns mit den Folgen für Goldbesitzer.

Stichpunkte aus dem Inhalt:

• Geldreform nach dem großen Crash
• Historie, Gegenwart und Zukunft des Goldstandards
• Goldbesitz im Goldstandard
• Tipps und Handlungsempfehlungen vor dem Systemwechsel

http://www.goldreporter.de/was-geschieh ... old/59886/
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00.43peter
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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon 00.43peter » 29.07.2016, 19:17

,,Freiheit für Julian Assange''

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derleichte
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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon derleichte » 29.07.2016, 20:03

Gold und Silber behalten bis sich alles beruhigt hat :?
Einer der prominentesten Gegner von Gold ist der US-Kult-Investor Warren Buffett. Menschen würden das Edelmetall in entlegenen Weltregionen aufwendig aus der Erde buddeln, um es dann Tausende Kilometer entfernt wieder in Tresoren unter der Erde zu verstecken. Vor allem aber sei es unproduktiv und bringe keine laufenden Erträge :mrgreen:

graurock
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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon graurock » 29.07.2016, 20:26

So weit werden es die "Großen" nicht kommen lassen.

Vorher kommt ein Edelmetallverbot mit drastischen Strafen und wenn der Goldbesitz aufs mögliche Mindestmaß aus der Bevölkerung gequetscht wurde, wird man vielleicht diese Richtung zulassen.

Der normale Metallhamster wird davon nichts haben.

Finerus
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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Finerus » 29.07.2016, 21:44

Kurzfristig halte ich das für ein attraktives Gedankenexperiment. Doch wem soll eine goldgedeckte Währung auf lange Sicht nützen außer den goldproduzierenden Staaten, nach dieser Diktion den einzigen übrig bleibenden Geldschöpfern? Dreht sich in der Eurokrise und der damit verwobenen Finanzkrise nicht alles um den Kern des gegenwärtigen Mindestreservesystem, um den Mechanismus "argentum ex machina", und darum, wer die Kontrolle darüber ausübt und ob diese Kontrolle wirklich effizient und nachhaltig ist?

Und was könnte in einem Umfeld, in dem sich die Akteure des Geldwesens einen Dreck um Regeln und internationale Vereinbarungen (Stichwort Stabilitätskriterien des Eurosystems) scheren, ausgerechnet eine Goldwährung grundlegend an der Bereitschaft zum Betrugsverhalten bei diesen Akteuren ändern? Auch mit einer Goldwährung läßt sich nämlich nach Herzenslust Unfug bis hin zum glatten Betrug treiben. Als Beleg verweise ich nur auf Griechenlands unrühmliche Rolle in der Lateinischen Münzunion - die findet gerade ihre nahtlose Fortsetzung im Eurosystem...

Statt einer Goldwährung oder einer durch andere Güter bzw. einen Korb aus Dienstleistungen gedeckten Währung (Stichwort Bancor) kommt ebenso gut eine Vollgeldreform in Frage. Die bietet zudem den Vorteil, daß es keines radikalen Neuaufbaus eines Geldsystems bedarf, auch keiner internationalen Abstimmung. Im wesentlichen fände ein Wandel von Mindestreserve hin zu Vollreserve statt. Gleichzeitig wird die Geldschöpfung den Geschäftsbanken entzogen und (zurück) in die Hände der Zentralbank gelegt. So wäre man auch nicht abhängig von der Beschaffung irgendeines Handelsgut, mit dem eine materielle Gelddeckung nunmal einherginge. Eine materiell gedeckte Währung ist zudem immer Marktschwankungen unterworfen, beispeilsweise wegen Produktionsengpässen oder politischen Eingriffen. Dies setzt eine davon abhängige Volkswirtschaft unnötigen Belastungen aus.

Freilich bedarf auch ein Vollgeldsystem einer unabhängigen Notenbank, sogar mit viel mehr Machtfülle ausgestattet als das gegenwärtig der Fall ist. Wir reden hier von nichts anderem als einer echten vierten Gewalt im Staat, einer Monetative. Funktionieren wird das sicherlich nur innerhalb eines geschlossenen politischen Gebildes mit leistungsfähiger Wirtschaft, also in einem der prosperierenden Nationalstaaten, zu denen in Europa nach meiner Einschätzung CH, D, A, UK und die skandinavischen Staaten zu rechnen sind. Der Rest spielt einfach weiter mit Monopolygeld, ähm Verzeihung: Euro.
;)
Gold und Silber behielten auch in einem Vollgeldsystem ihre Vorteile. Nie ganz zu vermeidende Unsicherheiten oder Turbulenzen beim Systemübergang würden diesen beiden Wertspeichern sogar erst einmal einigen Zulauf bescheren und zu steigenden Preisen führen. Damit fährt der Gold- und Silberanleger am Ende u.U. nicht schlechter als mit einer Goldwährung. Vor allem, wenn im Zuge der Einführung eines 100-prozentigen Goldstandards Enteignungen oder ein Zwangsumtausch beschlossen würde...

Besten Gruß
Fin.

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Em-Bug
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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Em-Bug » 30.07.2016, 08:40

Diese Idee mit der vierten Gewalt der "Monetative" gefällt mir sehr und wenn, wie auch bei wikipedia zu lesen ist, das Verantworungsbewustsein vorhanden ist, um so besser. Denn wer viel Macht hat, hat auch viel Verantwortung.

Explizit hinzuweisen ist noch darauf, dass ein Währungsraum eine gewisse Größe haben muß, um vor Angriffen von außen gefeit zu sein. Und eine Währung muß schon "atmen" können, um auf die Bedürfnisse und Notwendigkeiten einer Gesellschaft reagieren zu können.

Das derzeitige Fiatmoney System "atmet" allerdings ein bisschen zu viel, besonders "ein". :wink:

Allerdings muß man begreifen und das sollte sich jeder klarmachen, was Geld und das Geldsystem ist und wie das funktioniert. Fiatmoney ist ein Mittel zum Zweck, ein Vehikel um Werte umzuverteilen und taugt NICHT dazu, Vermögen aufzuheben und zu speichern.

Ziel eines jeden kann es nicht sein, möglichst viel Fiatmoney anzusparen um für schlechte Zeiten vorzusorgen. Sondern auf möglichst viele Sachwerte, auch Produktive, und damit auf Werthaltiges zu gehen. Dann wären die Gefahren des Fiatmoney teils entschärft, allerdings wohl um den Preis einer Sachwerteinflation, wie wir sie ja schon erleben. Und umso mehr Marktteilnehmer diese Mechanismen durchschauen um so teurer werden diese Sachwerte...
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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Chinese » 30.07.2016, 08:57

Man wird einfach reseten und letztendlich genauso weitermachen wie bisher. Höchstwahrscheinlich aber auf nationaler Ebene mit den allerstrengsten Regeln aller Mastricht. Diese werden dann mit größtmöglicher Gewalt eingehalten zumindest als Vorsatz.

Als Schuldigen der ganzen Malaise wird man die EZB ausmachen.

Das Spiel beginnt von Neuem mit der Bundesbank und einer nostalgiebeschwerten DM. Es wird alles besser und wenn sie nicht gestorben sind leben sie noch heute.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

Finerus
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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Finerus » 31.07.2016, 10:42

@Chinese
Mit der Schuldenbremse hat sich die BRD ja eine fiskalische Selbstbeschränkung auferlegt, die viel weiter reicht als die schwammigen, im Ernstfall unverbindlichen Maastricht-Regeln. Die meisten anderen Mitglieder des Eurosystems sind aber weder willens noch fähig, diesem Beispiel Folge zu leisten.

Resultat also ein "Reset" auf die ursprünglichen nationalen Währungen, wie Du schreibst? Wahrscheinlich. Eine noch weiter ausholende Rückkehr zu einem Goldstandard wie vor 1914 oder anderen Versuchen der Golddeckung, wie oben angerissen? Eher unwahrscheinlich. In Deutschland sah es lange so aus, als gäbe es kein Zurück zur DM, als sei dieser Gedanke mit einem Tabu belegt und es gehörte geradezu zum guten ton, jeden, der das Tabu bricht, automatisch aus dem Kreis der guten Europäer zu verbannen. Diese rigorose Rechtfertigung der Gemeinschaftswährung wird von der Bevölkerung aber immer mehr hinterfragt. Ich halte es für wahrscheinlich, daß sich daraus eine breite Bewegung zur Wiedereinführung der D-Mark bilden wird, sobald sich die Probleme im Eurosystem nicht mehr mit neuen Schulden, Garantien oder Helikoptergeld übertünchen lassen. Den anderen Mitgliedern des Eurosystems wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als ebenfalls zu ihren alten nationalen Währungen zurückzukehren, sobald der faktisch einzige Garant für das sorglose "gemeinschaftliche" Schuldenmachen, nämlich Deutschland, bei dem ungleichen Spiel nicht mehr mitmacht.

lifesgood

Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon lifesgood » 31.07.2016, 12:08

... in diesem Fall - Rückkehr zu den Nationalwährungen - müßten jedoch zuvor die ganzen Rettungspakte refinanziert werden, wenn das Ganze nicht in Form eines Crashs passieren soll.

Und schwups hätte D, wie damals als der Schattenahaushalt zur Bankenrettung refinanziert wurde, ein paar Hundert Milliarden mehr Schulden, die dann in die neue DM umgerechnet würden.

Wenn dann bei einer neuen DM die Zinsen wieder steigen, ist das auch nicht mehr zu finanzieren, zumindest nicht ohne Neuverschuldung.

Letztendlich ist doch Herrn Schäubles derzeitiger Überschuß geringer, als der Betrag, um den die Zinslast im Haushalt gesunken ist und das bei deutlich höheren Schuldenständen.

Früher bei Schulden von 1,5 - 1,6 Billionen wurden im Bundeshaushalt über 40 Milliarden an Zinszahlungen angesetzt. Heute bei weit über 2 Billionen Schulden, sind es nur noch gut 20 Milliarden.

Und ob hier die ganzen Flüchtlingskosten schon in korrekter Höhe berücksichtigt sind, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

lifesgood

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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Finerus » 31.07.2016, 12:33

Wer am Ende die Zeche für die sinnlosen Rettungspakete bezahlt, wird sich noch zeigen. Von Seiten des Hauptschuldners Griechenland gibt es keine Signale, sich daran beteiligen zu wollen. Dabei wäre man gerade nach Umstellung dieser Schuld auf (im wesentlichen) Drachmen durchaus in der Lage, die gesamte eigene Schuldenlast auch wirklich alleine zu tragen. Natürlich wären die damit verbundenen Forderungen nicht mehr annähernd so viel wert wie aktuell in Euro gerechnet.;)

Aber egal, wie sich dieser Knoten löst, Sachwertanlagen (Edelmetalle, Immobilien, Firmenbeteiligungen etc.) sollten dabei gegenüber reinen Geldanlagen (Festgeld, Staatsanleihen, Lebensversicherungen etc.) die besseren Karten bieten.

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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Chinese » 31.07.2016, 18:21

Ein Reset der Währungen (höchstwahrscheinlich) in nationale Währungen ohne Schmerzen (Schuldenschnitt) wird nichts bringen. Einfach reseten und alles so lassen, dann kann man gleich die EZB weiterdrucken lassen.

Letztendlich muss man die Schulden eliminieren und das geht nur wenn die Geldgeber ganz oder stark bluten müssen.

Evtl. gibt's dann für die Euroschulden noch ein kleines Give Away in Form das alle Verpflichtungen per Übergangsgesetz eine Laufzeit von 100 Jahren bekommen und der Höchszins nahe Null sein wird. Da wird den Kreativlingen schon was einfallen.

Letztendlich wird das Vermögen in Geld dahin sein und die Sachwerte werden im Zuge der sozialen Gerechtigkeit mit Zwangsabgaben belastet werden.

Mit Goldstandard wird da nix sein. Das Spiel wird nur neu gestartet.
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Rückt der Goldstandard unter Trump in greifbare Nähe?

Beitragvon Bumerang » 25.11.2016, 17:41

Ungeachtet der kurzfristigen Preisschwankungen am Goldmarkt, die auf den Wahlsieg Donald Trumps folgten, gibt es eine Reihe von Vorteilen, die sich für das gelbe Metall auf lange Sicht aus Trumps Präsidentschaft ergeben könnten.

Frage: "Können Sie sich ein Szenario vorstellen, bei dem dieses Land zum einem Goldstandard zurückkehrt?"

Trump: "Auf gewisse Weise mag ich den Goldstandard und es gibt einiges, das für ihn spricht, aber man müsste zur richtigen Zeit zurückkehren. Wir hatten früher ein sehr stabiles Land, weil es auf einem Goldstandard basierte. Jetzt haben wir das nicht mehr. Dieses Konzept hat etwas sehr Schönes. Die Umsetzung wäre im Augenblick sehr schwierig und eines der Probleme ist, dass wir das Gold nicht haben. Das Gold befindet sich anderswo."


Nach den Kommentaren vom März 2015 äußerte sich Trump in einem kurzen Videointerview mit dem Magazin GQ vom November 2015 erneut zum Thema Goldstandard:

"Den Goldstandard zurückzubringen wäre sehr schwierig, aber Mensch, wäre das wundervoll. Dann hätten wir einen Standard, den wir unserem Geld zugrundelegen könnten."

Im August dieses Jahres äußerte sich Dr. Judy Shelton, die zu Trumps Beraterteam für wirtschaftliche Angelegenheiten gehört, in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Forbes folgendermaßen auf eine Frage nach ihrer Meinung zu auf Gold beruhenden Währungssystemen:

Forbes: "Sie haben in der Vergangenheit über die Rückkehr zu einer Art Gold-basiertem Währungssystem geschrieben. Ist das etwas, das die USA im Alleingang tun könnten, oder müssten wir Verhandlungen mit anderen Staaten einberufen und sie mit an Board holen?"

Shelton: "Manche Menschen mögen die Einbindung von Gold [in das System] als Rückschritt betrachten, doch ich sehe darin einen gut durchdachten, zukunftsorientierten Ansatz, denn Gold ist neutral und universell.

Gold ist ein weithin akzeptierter Ersatz für Geld, der Zeit und Grenzen überschreitet. Wenn Sie sich die Devisenbestände der meisten einflussreichen Länder ansehen, werden Sie feststellen, dass diese einen großen Teil ihrer Reserven in Form von Gold halten. Ich will in diese Tatsache nicht zu viel hineininterpretieren, aber es beweist zumindest, dass Gold kein barbarisches Relikt ist."
"Ich wäre einer neuen Bretton-Woods-Konferenz gegenüber nicht abgeneigt, und wenn sie in Mar-a-Lago stattfindet, wäre mir das auch recht."


Frage: "Ich habe eine Frage zur Federal Reserve. Würden Sie an der Notenbank etwas ändern und wenn ja, was? Denken Sie, dass die Federal Reserve einer regelmäßigen Bilanzprüfung unterzogen werden sollte?"

Trump: "Ja, absolut. Ich denke, man kann sie [die Notenbank] haben oder auch nicht. Viele Leute finden sie gut, auch viele Konservative. Sie denken, dass so die Zinsen und andere Dinge angepasst werden können. Ich bin allerdings kein Fan. Ich bin kein großer Fan. Aber sie sollte definitiv geprüft werden."


http://www.goldseiten.de/artikel/309062 ... ml?seite=1
Gruß

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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon zwergensilber » 25.11.2016, 22:16

Warum Gold und nicht Nickel, Titan, Rohöl, Raps, Muscheln, Tulpen usw? Wie hier schon richtig erwähnt, würden damit einzelne Länder reich werden während andere in die Röhre blicken. Der historische Goldstandard hatte seine Wurzeln in der Kolonialzeit. Die Kolonialmächte hatten die Hand auf der weltweiten Goldförderung. Daher war Gold folgerichtig der Standard. Würde sich das gold-arme Europa heute einem solchen Diktat aussetzen wollen? Die Zeiten von EM gedeckten Währungen sind vorbei.

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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon Bumerang » 26.11.2016, 07:41

Oh Mann, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, um auf diesen "wertvollen Beitrag" zu antworten.

Warum nicht…

Damit du nicht mit dem LKW einkaufen fahren musst und zu Hause eine Halle für deine Ersparnisse halten musst. Damit Rohöl nicht als Geld gehortet wird und dadurch 300 € pro Fass kostet. Zu den Tulpen was soll ich denn sagen, außer, du hast nicht verstanden was Geld ist.

Du hast auch nicht verstanden, dass ein Land das mehr exportieren kann, jeder Währung nutzen kann. Nur ein Land das mehr importiert braucht eine Fiat Währung. Die Kolonialmächte von damals hätten gejubelt, hätten sie unserer Fiar Währung nutzen können.
Was vorbei ist oder nicht, wird uns die Geschichte zeigen.

Ich jedenfalls habe bereits ein Konto bei goldmoney. com eröffnet.

Nein, da habe ich nicht alle meine Ersparnisse hin überwiesen. Aber das ist die erste (oder eine der ersten) moderne Bank die goldgedeckte "Banknoten" ausgibt. Eine solche "Banknote" muss gar nicht gesetzliches Zahlungsmittel sein. Das Guthaben kann in unterschiedlichen Formen für den Zahlungsverkehr genutzt werden.

Völlig unabhängig vom eigenen Finanzsystem!
Gruß

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Re: Was geschieht, wenn Gold wieder Geld wird?

Beitragvon zwergensilber » 26.11.2016, 10:43

Der erste Börsencrash ging als Tulpen Manie in die Geschichtsbücher.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie


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