Aktuelle Zeit: 25.04.2024, 01:02
In einem Kommentar habe ich die Tage eine sehr zutreffende Beschreibung des gegenwärtigen Silbermarktes gelesen:
Salamitaktik.
Man erkennt das daran, daß der Markt trotz intraday Erholung Tag für Tag nach Belieben niedergedrückt wird.
Salamitaktik bedeutet, daß jemand eine ganz große Wurst hat, von der er scheibchenweise auf den Markt schmeißt. Es bedeutet auch, wenn es so wäre, daß weitere Kursverluste nach Belieben herbeigeführt werden können. Wie groß die Wurst ist, weiß keiner, sollen die Marktteilnehmer auch nicht wissen.
Auf den Silberkurs bezogen, sitzt da jemand auf einem Riesen_Berg von Silber und geht short, und kann, SELF-FULLFILLING Prophecy, den Short auch erzwingen.
Einer der ziemlich dämlichsten Kommentare der letzten Tage war die Behauptung, am EM-Markt wird nicht manipuliert, weil Gold so unwichtig und der Markt zu klein sei.
ABER HALLO!
Gerade kleine enge Märkte eignen sich hervorragend zu Kursmanipulationen (mit dem Nachteil, wenn man dann große Mengen bewegen muß, daß der Kurs mitzieht).
Es ergibt sich für mich der sichere Eindruck, daß die Shorter von irgendwoher Unterstützung erhalten. Ob das tatsächliche physische Silberschätze sind, die nun abgestoßen werden, oder rein virtuelle Hilfe, Zusagen, Garantien, kann man nur mutmaßen.
Der Devisenmarkt schrieb jener Schlau, sei durchaus wichtiger und von wesentlich größerem Volumen, von da seien dort viel eher Manipulationen zu vermuten.
Die Leute, die sowas schreiben, sind entweder grenzenlos begriffs-stutzig oder gekauft. Gerade an großen wichtigen Märkten können selbst große Spieler nicht viel bewegen.
Aber wie gesagt: wenn sich die Shorties eindecken müssen, kann es gerade in engen Märkten umso heftiger in die Gegenrichtung gehen.
Man muß das Zeitfenster beachten, die Kurse beobachten.
Im Augenblick ist das alles noch sehr heiß.
Die Kanonen donnern, und oben sitzt einer mit der großen Salami, also Obacht.