Gold wird kaputtgeschrieben

[Querulant]

sehr eigenartig, wie passt das dann damit zusammen?
viewtopic.php?f=10&t=19148

Den USA geht das Gold aus

Im vergangenen April sind in den USA nur noch 15 Tonnen Gold gefördert worden. Es war die niedrigste monatliche Ausbeute seit der USGS Produktions-Zahlen meldet. Außerdem verlässt immer mehr Gold die Vereinigten Staaten.

[Metaller]

was für eine sinnfreie Diskussion, die passt doch besser in den Silberkurs-Laberfaden.

Mein Gold beschreibe ich nicht, daher kann es auch nicht kaputtgeschrieben werden.
Ferner habe ich Unzen gekauft, die sich weder in ihren chemischen Eigenschaften noch in ihrem Gewicht durch Kommentare beeinflussen lassen.

Die Gründe für den Erwerb von EM haben sich für mich nicht geändert, also wird auch am Bestand nichts geändert. Dieses Rettungsboot (wie auch die anderen) wird gepflegt, damit es jederzeit einsatzbereit ist.
Sollte ich es mal benötigen, kann es sofort schwimmen und mir helfen.
Die Menschen auf Zypern und in Griechenland mit physischem Goldbesitz hatten sicher mehr Handlungsoptionen als diejenigen mit virtuellen FIAT-Beständen (nebst Verzinsung). Es gibt innerhalb Europas Regionen, in denen man mit alternativen Währungen partiell mehr Medikamente oder ärztliche Dienstleistungen bekommt als mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel.

Da kann EM so "kaputt" sein, wie es will; wenn ich damit meine benötigten Medikamente bekomme und mit Euro-Überweisungen nicht, dann ist doch der Euro "kaputter".

PS
das Denken in Unzen wirkt entspannend, das Denken in FIAT ist nicht gut für den Blutdruck (und stärkt so allerdings die Nachfrage nach Blutdrucksenkern).

[Querulant]

@Metaller


Sehr gut ausgedrückt.

Eins hast du noch vergessen, Gold sieht einfach schön aus.
Für alle Nicht-Gold-Fans: Bernstein z.B. auch.

[Blattgold]

Der Mainstream schreibt Gold kaputt? Interessante These, aber in meinen Augen ohne wirklichen Einfluss, oder glaubt Jemand tatsächlich, dass sich ein echter Investor von dem Geschreibsel beeinflussen lässt?

Abgesehen davon habe ich selbst meine Goldbestände bei 1.100 € verkauft und bin bis jetzt in keinster Weise unzufrieden damit. Somit schreibe ich also ebenfalls Gold kaputt?

[AgCluster]

Die Mainstream Medien übernehmen doch nur die Prognosen der Bullionbanken. Und diese zeichnen sich durch ein Herdenverhalten aus. Wenn GS und JPM den POG bei 850 $ sehen, dann wird die DB nicht 1250 $ prognostizieren. Sollte der Kurs tatächlich auf 850$ fallen, könnten die Investoren der DB (die 1250 $ vorhergesagt hatten) säuerlich reagieren und zur Konkurrenz gehen. Wenn alle gleich schlecht (oder gut) liegen, macht keiner etwas falsch.

[$ilver $urfer]

Zum Glück gibt es ja noch den Silberjungen

http://www.focus.de/finanzen/experten/t ... 63878.html

Das schreibt er zwar jetzt schon seit Jahren, aber irgendwann wird auch er mal richtig liegen.

[Bumerang]

Der Mainstream schreibt Gold kaputt? Interessante These, aber in meinen Augen ohne wirklichen Einfluss, oder glaubt Jemand tatsächlich, dass sich ein echter Investor von dem Geschreibsel beeinflussen lässt?

Komm, ML, das kannst Du nicht ernst gemeint haben, oder?
Es sollte doch kein Geheimnis mehr sein, dass Gold dann stark steigt, wenn jeder eine Münze kauft. Es geht nicht um die "echten Investoren".

Und genau darauf zielt das kaputt schreiben. Würde "jeder" kaufen, egal wie wenig, würde der Bär tanzen.

[Maple Leaf]

Stimmt, der Haken ist doch aber, dass NIEMALS jeder eine Münze kaufen wird. War noch nie so und wird auch nie so sein. OK, ich könnte mich natürlich auch irren, was die Zukunft betrifft.

Die Privatanleger/Kleininvestoren haben in meinen Augen allerdings genauso wenig Einfluss auf die EM-Kurse wie die Annahme, dafür wären Angebot und Nachfrage zuständig.

[Bumerang]

Stimmt, der Haken ist doch aber, dass NIEMALS jeder eine Münze kaufen wird. War noch nie so und wird auch nie so sein. OK, ich könnte mich natürlich auch irren, was die Zukunft betrifft.

Die Privatanleger/Kleininvestoren haben in meinen Augen allerdings genauso wenig Einfluss auf die EM-Kurse wie die Annahme, dafür wären Angebot und Nachfrage zuständig.

Mit jeder ist natürlich ein repräsentative Menge von Kleinanlegern gemeint, nicht wirklich jeder.
Die würde m.E. sehr wohl reichen, um die Kurse zu puschen. Klar kann man das auch mit Papier (nach oben). Wenn aber die physische Nachfrage steigt, hilft Papier (nach unten) nur bedingt. Sinst wäre Gold noch immer bei 250$.

Die EM Nachfrage (physisch) ist größer den je. Fakt ist, das irgendjemand Gold verliert. Möglicherweise weiß er es nicht.

[999.9]

Sollte das stimmen, dann wüssten wir, warum Gold in letzter Zeit medial kaputtgeschrieben wurde:

Goldman Sachs und HSBC kaufen Gold
http://freiensteiner.blogspot.de/2015/0 ... aufen.html

"Goldman Sach kaufte 3,2 Tonnen, HSBC gar 3,9 Tonnen. Und nein, keine ETFs, Futures oder andere Gold-Derivate - es geht hier im glitzernde Barren zum anfassen im eigenen Tresor. Diese wurden laut Seeking Alpha am 6. August in Empfang genommen.

Es handelt sich dabei immerhin um eine Investitionssumme von über 250 Millionen Dollar. Im Vergleich zu den Bilanzen der Banken natürlich nur ein kleiner Tropfen in einem Meer aus Buchgeld und Geld-Derivaten. Es bleibt abzuwarten ob weitere Käufe folgen - was zu erwarten ist, unterstellt man den Banken eine durchdachte Strategie zu verfol
gen."

Ich hatte mir schon so etwas gedacht, aber nun scheint es tatsächlich eingetroffen zu sein. Über die -in eigenem Besitz befindlichen- Medien lässt man Gold wie Atommüll aussehen und schon sinkt der Preis. Nun kann man zu gutem Preis auf physischen Goldkauf gehen. Schön, wenn man das Spielchen (was wohl auch früher schon offensichtlich so passiert sein kann), als Kleinanleger erkannt und durchschaut hat. Es gibt nichts über antizyklisches Handeln.

[blechrohr]

Der Goldpreis ist mittlerweile schon so verfallen, dass manche jetzt schon versuchen den Müll illegal in Badeseen zu entsorgen, zum Ärger der Badeurlauber...
http://www.n-tv.de/panorama/Badende-ent ... 09871.html

[999.9]

...und vorher noch brachial die Seriennummer abgeschliffen haben. Das Ding stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem Diebstahl. Dumm nur, dass Jemand das gute Stück vorher entdeckt hatte, bevor Gras über die Sache gewachsen war.

[$ilver $urfer]

Sollte das stimmen, dann wüssten wir, warum Gold in letzter Zeit medial kaputtgeschrieben wurde:
...
Es handelt sich dabei immerhin um eine Investitionssumme von über 250 Millionen Dollar.

Naja, das sind nun wirklich keine nennenswerten Summen und daraus würde ich keinen Zusammenhang zu der schlechten Presse herstellen. Im Zweifelsfall waren das Einkäufe für Kunden und selbst wenn nicht ist die Summe wie gesagt doch sehr gering.

Was haltet ihr eigentlich von der Theorie, dass JP Morgan auf einem riesigen Silberschatz sitzt? Mich wundert immer warum Silberanhänger das als gute Nachricht feiern und hoffen, dass es wirklich so ist. Klar wäre dann zu erwarten, dass JP Morgan den Preis irgendwann nach oben dreht (aber das erwarte ich so oder so irgendwann), aber gleichzeitig könnten sie den Markt dann ja auch jederzeit mit echtem Silber fluten und so einen Preiseinbruch herbeiführen.

[999.9]

Man darf nie vergessen, dass natürlich nicht nur die Großbanken selbst, sondern auch noch ihre privaten Kunden und Großaktionäre mit dutzenden Tochterfirmen und Firmengeflechten gekauft haben könnten.
Das kann so klein gestückelt werden, dass es selbst für erfahrene Beamte des IRS und der Börsenaufsicht nur mit größter Mühe und enormen Aufwand aufzuschlüsseln ist.

Kommt mir gerade ein interessantes Gedankenexperiment in den Sinn: Aufruf, an alle hier bei silber.de Morgen einen 10 Gramm Goldbarren zu erwerben. Und zwar bei einem Händler, der anonym verkauft.
Da könnte innerhalb von 24h eine enorme Menge zusammenkommen und ich schätze mal, dass wir hier nicht die enorme Kaufkraft und das Kapital besitzen, wie einige US-Milliardäre. Deren Anwaltsflotte könnte so ein Unterfangen ähnlich strukturiert angehen, so dass in den Bilanzen kaum mehr etwas zu finden wäre.

Natürlich werden die offiziell verbuchten 250 Millionen Dollar nur die Spitze des Eisbergs sein. Naturgemäß liegt ein Eisberg aber zu 6/7teln verborgen unterhalb des Wassers. Die Titanic kann davon ein Liedchen singen.

[Silbersparer]

Die Menge ist ja jetzt nicht so riesig die da gekauft wurde. Vielleicht müssen da auch einige Marktteilnehmer vorsorgen, da Sie zu viel Gold auf Termin verkauft haben um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Man kann natürlich über jeden Umsatz spekulieren und sich eine Theorie zusammenstricken.

Es gab wohl auch keine Probleme das diese Summe investiert werden konnte. Wo ist den da der physische Engpass der immer beschrieben wird.

Für mich ist eine mangelnde Lieferfähigkeit von American Eagles weil einfach die Produktionskapazitäten nicht ausreichen kein physischer Engpass ! Das heisst es fehlt nicht am Rohmaterial, sondern an den Vorprodukten zur Prägung....