pandafan hat geschrieben:Bumerang postuliert, Gold hätte einen mysteriösen "inneren Wert" - und auf Grund dessen werde Gold unter anderem als Schmuck getragen.
Nein, er wird gerne als Schmuck getragen, deshlab hat er einen inneren Wert. Das wollen die Fiatjünger nicht begreifen oder zugeben!
Deshalb wiederholen sie gebetsmühlenartig ihre auf dem Kopf stehende Theorie bis zum Erbrechen.
pandafan hat geschrieben:Worin liegt also der "höhere Wert" des Goldes? In der Seltenheit? Iridium kostet weniger als 500$ je Unze. Warum also kein Iridium? Höhere Dichte, bessere physikalische und chemische Beständigkeit, sehr viel seltener. Warum hat Iridium also einen geringeren "inneren Wert"?
Doch nicht etwa, weil ihm der Markt einen geringeren Wert zuschreibt?
Genau deshlab, aber das hat mit Glauben oder self-fulfilling prophecy null zu tun! Ich muss nicht glauben, dass in einem Jahr Gold immer noch gefällt, ich weiß es. Ob in einem Jahr Iridium trotzdem teurer sein könnte, durch eine industrielle Nachfrage, weiß ich nicht. Man muss auch nicht an einem Opel Corsa glauben, man steig ein und fährt davon. Auch nicht an Wolfram oder ein Haus.Alle haben einen inneren Wert, der schwanken kann.
Nur an Fiat muss man glauben . Ganz feste sogar.
Generell werden hier Begriffe (wohl bewusst) durcheinander geschmissen, um die Unterschiede zwischen Konsumgüter, Investitionsgüter und Geld zu verwischen.Wer konsumiert, will weder investieren noch sparen. Deshalb ist ihm herzlich egal, wie viel Wert seine Karre in 5 Jahren ist. Wer sparen will, möchte nicht konsumieren und auch nicht investieren.
Und genau hier grätscht das Fiatgeld ein, das den Sparer zwingt, Investor zu werden. Denn, egal was er mit seinem Kapital macht, Fiat, Haus, Gold, verliert er die Stabilität die er eigentlich sucht! Eine von menschlichen Manipulationen relativ freie Stabilität, die durch die Goldwährung (EM) gegeben war.
Fiat ist ein erzwungenes Monopol. Dadurch schwanken alle Preise in Fiat, weil jemand am Schaltpult steht und Knöpfe drückt.
Langfristig bleiben echte Vermögenswerte real betrachtet stabil, doch kurz- bis mittelfristig können sie durch das Fiatmonopol stark beeinflusst werden. Denn nur Fiat kann schuldbefreiend eingesetzt werden. Heißt, auch wenn ich ein Haus für Gold verkaufe, kann der Käufer mir Fiat im "Gegenwert" geben. Wer diesen "Gegenwert" festlegt, dürfte klar sein.
Jeder der Fiat mag, ist ein Kommunist. Warum? Ganz einfach. Kommunismus ist das Gegenteil von (freie) Marktwirtschaft und damit auch vom Sozialismus! Das wichtigste Gut in unserem Wirtschaftssystem ist Geld. Ein Monopol auf Geld ist keine Marktwirtschaft mehr, sondern eine Form der Planwirtschaft. Auch, aber nicht nur dadurch, wird einem gesagt bzw. aufgezwungen, "was wirtschaftlich sinnvoll sei und was nicht".
Das ist auch der kleine aber feine Unterschied zu einem (echten) Sozialismus bzw Sozialdemokratie. Sie will den Markt bzw. die Wirtschaft nicht (oder nur kaum) beeinflussen sondern das Ergebnis "gerechter" verteilen.
Der Liberale will am besten gar keine oder kaum Regelungen durch den Staat, schon gar nicht im Geldwesen.
Daran muss man die Menschen messen, um herauszufinden was sie wirklich sind. Alles Andere ist Geplänkel.
Da ich keine Partei kenne, die Fiat abschaffen oder mindestens Parallelwährungen zulassen will, ist mein Fazit bezgl. der Parteien eindeutig.
Deshalb wird Gold kaputt geschrieben.
