pandafan hat geschrieben:Ich stelle den Angebots-Nachfrage-Mechanismus nicht in Frage.
Doch und zwar massiv, denn Du maßt Dich an zu bestimmen, welche Nachfrage notwendig ist! Genau hier liegt Dein grober Denkfehler.
pandafan hat geschrieben:Eine Nachfrage nach einem Gut ist jedoch kein Selbstzweck und entsteht nicht aus dem Nichts. In den meisten Fällen basiert die Nachfrage auf einer Notwendigkeit. Bei Gold existiert eine solche preisbildende Nachfrage nicht. Ein Goldbarren hebt den Lebensstandard nicht.
Deshalb ist eine Diskussion schwierig, wenn der Kompass eines Teilnehmers anstatt den Norden, den Süden zeigt. Mein Vorwurf "Kommunist" rührt auf solche Aussage, wie diese! Was meinen oder den Lebensstandard Anderer hebt, bestimmst nicht Du! Der eine geht in den Puff, und gibt viel Geld für
eine Dienstleistung die mit keinem Cent das BIP steigert und schon gar nicht industriell notwendig ist, ein Anderer kauft sich eine Boeing, die 5 Mal im Jahr fliegt, der nächste wieder läuft mit einem Kettenhemd aus Gold herum. Wer bist Du, um das in Frage zu stellen?
Soviel zur Ware Gold
pandafan hat geschrieben:Die preisbildende Nachfrage in Gold entsteht auf Basis des Investmentgedankens. Ein Investor würde kein Gold kaufen, würde er annehmen, er könne dies auf dem Markt nicht mehr verkaufen. Die Marktteilnehmer vertrauen darauf, dass sie einen Abnehmer finden. Die bereits erwähnte selbsterfüllende Prophezeihung.
......
Ist dieses Vertrauen in die Wertbeständigkeit von Gold - die Wertbeständigkeit basiert im Übrigen auf dem Glauben an die Wertbeständigkeit... - nicht mehr gegeben, wird er nicht kaufen. Die Nachfrage reduziert sich, der Kurs sinkt.
Das ist der von Bumerang angesprochene Angebots-Nachfrage-Mechanismus.
Durch was eine Nachfrage im Falle von Gold überhaupt induziert wird, hat er nicht bedacht.
Das ist keine Prophezeiung. Das ist die seit jahrtausenden
existierende Nachfrage nach Gold als Schmuck. Diese menschlichen Bedürfnisse haben Gold erst zur wertbeständigen Währung gemacht, auf die
Investoren zugreifen. Wer das nicht begreift, irrt im Dunkeln. Da Du ja sehr schnell Anderen fehlende Logik vorwirfst, wirst Du das was jetzt folgt ertragen.
Zu glauben, dass die Eigene Bedürfnisse so eine Art Benchmark sind, ist abgrundtief dämlich und unreflektiert!
Deshalb verlässt Dich Dein Instinkt nicht.
pandafan hat geschrieben:Ich kaufe Gold, weil der Markt Gold einen gewissen Wert zu spricht und ich Vertrauen darin habe, dass diese Haltung des Marktes weiterhin besteht. Dass ich damit natürlich ein Teil des Marktes selbst bin, habe ich bereits erläutert.
Bingo der Markt bestimmt den Wert. Das ist aber keine Prophezeiung. Damit widerlegst Du selbst, Deine vorherigen Aussagen.
Deine Logik ist Opfer der Fiatrethorik, die etwas das tatsächlich keine inneren Wert hat, nämlich eine Nachfrage die aus einem menschlichen Bedürfnis entsteht, nicht nur Gold gleich, sondern sogar darüber stellen möchte. Obwohl die Geschichte zig mal solche Sprüche widerlegt hat.
Es ist sehr schwer mit Blinden über Farben sprechen.