Na dann wollen wir Mal sehen, wer hier gedopt ist.
Argentum hat geschrieben:
Die Reserven des Ami sind 60-70% Gold und 30-40% Bonds anderer Länder (klar, die machen den Dollar selber, wofür dann noch grossartig Handels- und Reservewährungen horten), die beliebten 8000t.
Wer will mal raten, wieviel der Chinese hat? Na? So ungefähr 4% ist Gold (ausgehend von 4000t Bestand), der Rest Cash, Staatsanleihen, Muscheln, weiss der Geier. Alles womit man in der Welt was kaufen kann. Genial, lasst uns den Dollar crashen, denn wir haben noch zuviel davon.
Was wir mit Sicherheit wissen ist, dass wir nicht wissen wie viel Gold die USA und China haben! Der Grund dafür ist, dass sie gar nicht wollen, dass wir das wissen. Insofern sind die offiziellen Zahlen Mutmaßungen die aus Gold
und Goldforderungen! bestehen.
Davon völlig unabhängig, lässt sich ein Goldstandard einführen, wenn man Handelsbilanzüberschüsse hat, so wie China heute oder die USA in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.
Wenn die Chinesen nur noch Gold für die Exporte verlangen, müssen die USA jährlich entweder Gold für ca 300 bis 400 Mrd Dollar zahlen (so hoch sind ihre jährlichen Defizite mit China), lass mich kurz rechnen,
so rund 10.000T, oder Waren im gleichen Wert nicht mehr importieren. Ist die Welt auf dem Goldstandard, müssen die USA für 700 bis 800 Mrd Dollar, also 20.000T Gold aufwenden. Jährlich! Eigentlich bleibt nach wenigen Monate nur noch Option 2 übrig
.
Es ist offensichtlich nicht möglich, so viel Gold jährlich aufzuwenden, also muss der Goldpreis immens steigen.
Argentum hat geschrieben:Um von jetzt auf gleich den von Wurfgeschoss kolportierten M0-Goldstandard einführen zu können, brauchten sie bei 1200USD die Unze und 6.5CNY pro USD so ungefähr 26000t. Dürfte ja ein Klacks sein, kurz bei der BIS in Basel angerufen und dann legt der Golddampfer auch schon ab. Alternativ kostet in China die Unze dann $8000. Die westliche Welt einigt sich dann auf $20000, ach sagen wir doch gleich $50000/oz, dann kauft ausser den Zentralbanken kein Mensch mehr Gold, aber sowohl die als auch sämtliche Staaten (ausser Kanada, aber die habens ja vor der Haustür) und Geschäftsbanken mit etwas Gold im Keller sind dafür schuldenfrei. Die ultimative Lebenserhaltungsmassnahme für den Wallstreet-Kapitalismus. Was Draghi und QE nicht schaffen, machen die Chinesen: endlich wieder Inflation im Lande.
Chinas Dollarreserven belaufen sich auf Rund 3 Billionen. Das wäre beim heutigen Kurs rund 92.000T Gold
.
Sie würden also damit grob die Hälfte des weltweit jemals geförderten Goldes kaufen können. Wohl kaum. Vielmehr steigt dadurch der Goldpreis, wie auch du richtig schreibst, in Dollar auf z.B. 12.000 und in Yuan auf 78.000. Und schon bräuchten Sie nur noch 2.600T um den Yuan zu decken. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen, aber nah an den 2.600T sein.
Wenn China den Goldfix in eigener Währung setzt, und zwar mit einer 100% Deckung, können die USA den Dollarpreis nicht setzen, weil sie Defizite haben. Sprich sie müssen Gold kaufen um weiter so zu leben wie heute. Wie wollen sie dann, 20.000$ für eine OZ ausgeben, ohne den Dollar zu killen und damit die Defizite weiter zu erhöhen?
Nein, die Zentralbanken werden wohl die Letzten Sein, die Gold kaufen können. Die Frage ist, wer verkauft ihnen das Gold? Ich würde es nicht tun. Du hast aber Recht, wer Gold hat, wird reich sein (oder Schuldenfrei), die anderen Arm. Ist am Ende des Fiatspiels immer so! Überleben werden die Banken die bereits genug Gold haben.
Keine Bank wird Gold bekommen gegen Währung die nicht Vertrauenswürdig ist und auch nicht noch gute Zinsen zahlt. Schwieriges Unterfangen für die Fed.
Sie muss zuerst ihre Gold gedecktem Banknoten in Umlauf bringen und vertrauen schaffen. Gold werden sie später damit kaufen können.