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China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Bumerang
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Bumerang » 23.03.2016, 11:27

Outback 1403 hat geschrieben:
Die Wallstreet kann machen WAS sie will und mit WEM oder WAS sie will, uneingeschränkte + vollständige + unkontrollierte Macht.


Genau. Dachten die Römer, Spanier, Portugiesen, Briten, etc auch. Diesmal klappt bestimmt. smilie_01
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Outback 1403
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Outback 1403 » 23.03.2016, 11:34

Bumerang hat geschrieben:
Outback 1403 hat geschrieben:
Die Wallstreet kann machen WAS sie will und mit WEM oder WAS sie will, uneingeschränkte + vollständige + unkontrollierte Macht.


Genau. Dachten die Römer, Spanier, Portugiesen, Briten, etc auch. Diesmal klappt bestimmt. smilie_01


Wusste nicht, dass es bei den Römern, Spanieren, etc schon " Rating-Ratten " , " Internet " + Atombomben gab.... smilie_08

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ninteno
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon ninteno » 23.03.2016, 11:34

@bumerang - ich will deine Gedankenstrukrturen nicht kritisieren oder in Zweifel ziehen, nur für uns Ärsche wird dass sicher in DE nicht gut ausgehen. Sollte es so kommen, wird man den Goldbugs ihre paar Krumel abgenommen haben, sie als Schädlinge an den Pranger gestellt, geteert und gefedert haben und als kapitalitischen Abschaum der Gesellschaft gebrandmarkt haben - Solltest du dich der Enteignung durch Falschangaben entzogen haben werden die Folterinstrumente des 21. Jahrhundert gnadenlos angewendet.
Kontosperrung, Rentenstreichung, Identitätslöschung .....

Heute kannst du ja noch nach Asien in ein kommunistisch regiertes Land auswandern und dein Hab und Gut mitnehmen, eventuell rettet dich das. Wir in der EUDSSR sind ja nicht mehr weit weg davon, inoffiziell halt, offiziell leben wir ja in einer sozial nach allen abgesicherten Demokratie.

Als junger Mensch mit Visionen könntest du dir das echt überlegen ... als alter verwurzelter Sack wohl kaum.

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ninteno
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon ninteno » 23.03.2016, 11:37

Bumerang hat geschrieben:
Outback 1403 hat geschrieben:
Die Wallstreet kann machen WAS sie will und mit WEM oder WAS sie will, uneingeschränkte + vollständige + unkontrollierte Macht.


Genau. Dachten die Römer, Spanier, Portugiesen, Briten, etc auch. Diesmal klappt bestimmt. smilie_01


Du hast die Holländer vergessen - nur allein mir fehlt der Glaube daran es erleben zu können, auch wenn ich 100 Jahre werden sollte.

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Polkrich
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Polkrich » 23.03.2016, 11:43

Jedes der bisherigen Imperien stieg auf und fiel in sich zusammen. Nur das US-Imperium wäre wohl eines der zeitlich Kürzesten gewesen. Sind ja gerade einmal 70-80 Jahre im Bestand.
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit. Anthony Hopkins

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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Bumerang » 23.03.2016, 11:55

@Outback 1403 - Die Kriegsgeräte der Römer haben auf Ihre Feinde wie Atombomben gewirkt und Rating Agenturen bräuchte man nicht, wenn man mit Silber (wenn auch gestreckt) gezahlt hat. Man kontte silber nicht drucken, aber rauben.

@ninteno - Du siehst DE als Verlierer, nur weiß ich nicht warum? Wer exportiert bekommt Gold, so muss keine Regierung irgendetwas klauen. Fiat wird wertlos, das wissen wir jetzt schon, auch ohne ein chinesisches Goldstandard. Du siehst die Sache zu pessimistisch.
Die Holländer waren unter etc smilie_11

@Polkrich - Wir entwickeln uns immer schneller. Die Zyklen werden entsprechen kürzer. Ob wir das erleben, weiß ich auch nicht. ich muss es gar nicht, denn die Richtung ist deutlich. Also wird Gold aufwerten und der Dollar (und Euro) abwerten.
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Outback 1403
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Outback 1403 » 23.03.2016, 12:03

Polkrich hat geschrieben:Jedes der bisherigen Imperien stieg auf und fiel in sich zusammen. Nur das US-Imperium wäre wohl eines der zeitlich Kürzesten gewesen. Sind ja gerade einmal 70-80 Jahre im Bestand.


Da bin ja bei euch, alles hat irgendwann mal ein Ende außer der Wurst smilie_02 , nur ist der " US-Zyklus " eher noch im " Wachsen " als im Niedergang, denke 100 -150 Jahre wirds wohl noch dauern.... :shock:

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Argentum
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Argentum » 23.03.2016, 13:33

Einige Schreiber hier sollten mal ganz schnell ihren Dealer wechseln, das ist ganz ganz schlechter Stoff, den ihr da raucht. Das nicht gut, schlecht für Kopf, macht Birne weich smilie_27

Die Reserven des Ami sind 60-70% Gold und 30-40% Bonds anderer Länder (klar, die machen den Dollar selber, wofür dann noch grossartig Handels- und Reservewährungen horten), die beliebten 8000t.

Wer will mal raten, wieviel der Chinese hat? Na? So ungefähr 4% ist Gold (ausgehend von 4000t Bestand), der Rest Cash, Staatsanleihen, Muscheln, weiss der Geier. Alles womit man in der Welt was kaufen kann. Genial, lasst uns den Dollar crashen, denn wir haben noch zuviel davon.

Um von jetzt auf gleich den von Wurfgeschoss kolportierten M0-Goldstandard einführen zu können, brauchten sie bei 1200USD die Unze und 6.5CNY pro USD so ungefähr 26000t. Dürfte ja ein Klacks sein, kurz bei der BIS in Basel angerufen und dann legt der Golddampfer auch schon ab. Alternativ kostet in China die Unze dann $8000. Die westliche Welt einigt sich dann auf $20000, ach sagen wir doch gleich $50000/oz, dann kauft ausser den Zentralbanken kein Mensch mehr Gold, aber sowohl die als auch sämtliche Staaten (ausser Kanada, aber die habens ja vor der Haustür) und Geschäftsbanken mit etwas Gold im Keller sind dafür schuldenfrei. Die ultimative Lebenserhaltungsmassnahme für den Wallstreet-Kapitalismus. Was Draghi und QE nicht schaffen, machen die Chinesen: endlich wieder Inflation im Lande.

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Bumerang
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Bumerang » 23.03.2016, 15:59

Na dann wollen wir Mal sehen, wer hier gedopt ist. smilie_07

Argentum hat geschrieben:
Die Reserven des Ami sind 60-70% Gold und 30-40% Bonds anderer Länder (klar, die machen den Dollar selber, wofür dann noch grossartig Handels- und Reservewährungen horten), die beliebten 8000t.

Wer will mal raten, wieviel der Chinese hat? Na? So ungefähr 4% ist Gold (ausgehend von 4000t Bestand), der Rest Cash, Staatsanleihen, Muscheln, weiss der Geier. Alles womit man in der Welt was kaufen kann. Genial, lasst uns den Dollar crashen, denn wir haben noch zuviel davon.


Was wir mit Sicherheit wissen ist, dass wir nicht wissen wie viel Gold die USA und China haben! Der Grund dafür ist, dass sie gar nicht wollen, dass wir das wissen. Insofern sind die offiziellen Zahlen Mutmaßungen die aus Gold und Goldforderungen! bestehen.

Davon völlig unabhängig, lässt sich ein Goldstandard einführen, wenn man Handelsbilanzüberschüsse hat, so wie China heute oder die USA in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Wenn die Chinesen nur noch Gold für die Exporte verlangen, müssen die USA jährlich entweder Gold für ca 300 bis 400 Mrd Dollar zahlen (so hoch sind ihre jährlichen Defizite mit China), lass mich kurz rechnen, smilie_08 so rund 10.000T, oder Waren im gleichen Wert nicht mehr importieren. Ist die Welt auf dem Goldstandard, müssen die USA für 700 bis 800 Mrd Dollar, also 20.000T Gold aufwenden. Jährlich! Eigentlich bleibt nach wenigen Monate nur noch Option 2 übrig smilie_01.

Es ist offensichtlich nicht möglich, so viel Gold jährlich aufzuwenden, also muss der Goldpreis immens steigen.

Argentum hat geschrieben:Um von jetzt auf gleich den von Wurfgeschoss kolportierten M0-Goldstandard einführen zu können, brauchten sie bei 1200USD die Unze und 6.5CNY pro USD so ungefähr 26000t. Dürfte ja ein Klacks sein, kurz bei der BIS in Basel angerufen und dann legt der Golddampfer auch schon ab. Alternativ kostet in China die Unze dann $8000. Die westliche Welt einigt sich dann auf $20000, ach sagen wir doch gleich $50000/oz, dann kauft ausser den Zentralbanken kein Mensch mehr Gold, aber sowohl die als auch sämtliche Staaten (ausser Kanada, aber die habens ja vor der Haustür) und Geschäftsbanken mit etwas Gold im Keller sind dafür schuldenfrei. Die ultimative Lebenserhaltungsmassnahme für den Wallstreet-Kapitalismus. Was Draghi und QE nicht schaffen, machen die Chinesen: endlich wieder Inflation im Lande.


Chinas Dollarreserven belaufen sich auf Rund 3 Billionen. Das wäre beim heutigen Kurs rund 92.000T Gold smilie_12.

Sie würden also damit grob die Hälfte des weltweit jemals geförderten Goldes kaufen können. Wohl kaum. Vielmehr steigt dadurch der Goldpreis, wie auch du richtig schreibst, in Dollar auf z.B. 12.000 und in Yuan auf 78.000. Und schon bräuchten Sie nur noch 2.600T um den Yuan zu decken. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen, aber nah an den 2.600T sein.

Wenn China den Goldfix in eigener Währung setzt, und zwar mit einer 100% Deckung, können die USA den Dollarpreis nicht setzen, weil sie Defizite haben. Sprich sie müssen Gold kaufen um weiter so zu leben wie heute. Wie wollen sie dann, 20.000$ für eine OZ ausgeben, ohne den Dollar zu killen und damit die Defizite weiter zu erhöhen?

Nein, die Zentralbanken werden wohl die Letzten Sein, die Gold kaufen können. Die Frage ist, wer verkauft ihnen das Gold? Ich würde es nicht tun. Du hast aber Recht, wer Gold hat, wird reich sein (oder Schuldenfrei), die anderen Arm. Ist am Ende des Fiatspiels immer so! Überleben werden die Banken die bereits genug Gold haben.

Keine Bank wird Gold bekommen gegen Währung die nicht Vertrauenswürdig ist und auch nicht noch gute Zinsen zahlt. Schwieriges Unterfangen für die Fed.

Sie muss zuerst ihre Gold gedecktem Banknoten in Umlauf bringen und vertrauen schaffen. Gold werden sie später damit kaufen können.
Gruß

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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Gairsoppa » 23.03.2016, 16:07

Moin Bumerang,

darf ich Dich mal an Dein eigenes Foot-Logo (oder wie immer das auch heißt) erinnern:

"Alan Greenspan: US Can Pay Any Debt It Has Because It Can Print Money To Pay It"

so - what....
Das Geld ist der Punkt, den Archimedes suchte, um die Welt zu bewegen (Johann Nestroy)
8x erfolgreich gehandelt

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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Bumerang » 23.03.2016, 16:21

Gairsoppa hat geschrieben:Moin Bumerang,

darf ich Dich mal an Dein eigenes Foot-Logo (oder wie immer das auch heißt) erinnern:

"Alan Greenspan: US Can Pay Any Debt It Has Because It Can Print Money To Pay It"

so - what....


Ja, manche verwechseln aber "any [$] debt" mit "any gold debt".
Gruß

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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon Chinese » 24.03.2016, 05:02

Aus meiner Sicht will China nur etwas mehr Sicherheit bei der Preisgestaltung von gold.

Ein goldstandard wäre momentan nur hinderlich. China und auch Russland sind doch wahrscheinlich die Regierungen die offen und verdeckt am meisten Gold kaufen. An einen hohen Goldpreis hat in Asien niemand Interesse, da dies höhere kaufkurse bedeutet.

Weiterhin muss ich feststellen das es hier noch etliche Optimisten gibt. Ich zumindest hege große Zweifel ob die amerikanischen und auch die deutschen Goldreserven noch vorhanden sind. Quasi das Gold ist schon noch da aber es haben andere.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon 999.9 » 20.04.2016, 16:04

Erstes Gold-Fixing: China positioniert den Yuan gegen den Dollar
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... en-dollar/

Am Dienstag wurde in Schanghai zum ersten Mal ein Referenzpreis für Gold bestimmt. Damit tritt die Shanghai Gold Exchange mit dem Yuan in direkte Konkurrenz zum Handelsplatz London, wo der Goldpreis in Dollar festgelegt wird. Experten sehen in dem Schritt eine weitere Maßnahme Chinas, sich von der Weltleitwährung Dollar zu emanzipieren.

Ein weiterer Schritt abwärts für die USA. Es gibt schon einige Analysten der Wallstreet, die das weltweite US-dominierte Imperium dadurch in Gefahr sehen. China setzt es um, Schritt für Schritt. Das kann man gut oder schlecht finden, aufzuhalten ist Chinas "Platz an der Sonne" jedenfalls nicht mehr.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! "Man kann manche Menschen immer und alle Menschen manchmal täuschen, aber man kann nicht alle Menschen immer täuschen." Abraham Lincoln (1809-1865)

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platin
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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon platin » 20.04.2016, 16:09

999.9 hat geschrieben:Erstes Gold-Fixing: China positioniert den Yuan gegen den Dollar
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... en-dollar/

Am Dienstag wurde in Schanghai zum ersten Mal ein Referenzpreis für Gold bestimmt. Damit tritt die Shanghai Gold Exchange mit dem Yuan in direkte Konkurrenz zum Handelsplatz London, wo der Goldpreis in Dollar festgelegt wird. Experten sehen in dem Schritt eine weitere Maßnahme Chinas, sich von der Weltleitwährung Dollar zu emanzipieren.

Ein weiterer Schritt abwärts für die USA. Es gibt schon einige Analysten der Wallstreet, die das weltweite US-dominierte Imperium dadurch in Gefahr sehen. China setzt es um, Schritt für Schritt. Das kann man gut oder schlecht finden, aufzuhalten ist Chinas "Platz an der Sonne" jedenfalls nicht mehr.


Sicher sollten Fördermenge und Dauer der Verfügbarkeit der jeweiligen Bodenschätze hinsichtlich der Preisfindung von großer Bedeutung sein. Entscheidend waren diese Faktoren in den letzten Jahrzehnten jedoch nicht, was ich wie folgt begründe:

Zum Beispiel wurde beim Öl der Preis durch das Opec Kartell, also von der Angebotsseite, bestimmt. Die Nachfrage spielte jahrzehntelang so gut wie keine Rolle! Weil sich die Opec (Saudi Arabien, Russland etc.), Iran (Beendigung der Sanktionen) und USA (Fracking) aktuell hinsichtlich der Einschränkung der täglichen Fördermengen nicht einig sind, fällt aktuell der Ölpreis!!!

Etwas anders sieht es bei Gold aus: Gold ist nicht nur ein Bodenschatz, der gefördert wird!

Gold ist Geld, hat also schon seit Jahrtausenden eine sogenannte monetäre Funktion.

Ausserdem ist Gold zum allergrößten Teil bereits überirdisch, also gefördert. Es ist in Tresoren der Notenbanken und der Privatinvestoren (z.B.: Fonds) als Wertaufbewahrungsmittel eingelagert.

Große Mengen dieses Goldes standen dem Markt bislang wohl mehr oder weniger problemlos zur Verfügung - Schlagwort Goldleasing, Handel mit Optionen, Fondanteilen etc...

Der tagesaktuelle "Preis" wurde per sogenanntem Goldfixing in London und dem Comex Futuremarkt vom Westen bestimmt.

Seit gestern wird der Preis allerdings auch von China 2 mal täglich in Yuan gefixt.

Wenn nun China oder der Westen bei ihrer jeweiligen Preisfindung deutlich voneinander abweichen, so würden wohl Arbitrageure die Preisdifferenz zu ihren Gunsten ausnutzen.

Aus diesem Grund erwarte ich für die nähere Zukunft kein deutliches Abweichen zwischen dem Preis made in China und dem Preis made in USA. Dies wiederum wird m. E. dazu führen, dass es sich die USA nicht mehr leisten kann, den Goldpreis an der Comex per Leerverkäufen zu drücken, da sonst die Warenlager an der Comex schneller leer sind als die Bullion Banken schauen können...

http://www.24hgold.com/english/interact ... decom=GOLD

Diese Tatsache wiederum wird uns wohl langsam aber stetig steigende Preis bescheren.

Vielleicht liege ich mit meiner Prognose falsch und Gold steigt wie eine Raket oder fällt wie ein lahmer Vogel, wer weis... smilie_08

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Re: China will künftig den Gold-Preis bestimmen

Beitragvon 999.9 » 20.04.2016, 16:21

Ich denke, dass die Prognose langfristig absolut richtig ist und wir einen stetig steigenden Goldpreis erleben werden. Man hat in der Vergangenheit gesehen, dass sowohl beim Silber- als auch beim Goldfixing manipuliert worden ist. China hat daher -auch als Exporteur!- ein Interesse daran, dass der Goldpreis realer wird, demnach sollte er also steigen. Nicht sofort und nicht sprunghaft, aber auf Dauer wird er steigen, nicht zuletzt auch wegen der steigenden Geldmenge der Staaten, die inflationäre Tendenzen ebenfalls verstärken werden.

Grundsätzlich ist es daher auch als Anleger zu begrüßen, wenn eine neue Weltmacht in das Spiel eingreift, um Manipulationen zumindest minimieren zu können.
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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