Hallo sirewgenij,
ich "schneie" passend zum Wetter gerade zufällig auch in diesen Faden herein.
Ein interessantes Projekt, diese Klimatestkammer!
Die Box ist sicher gut geeignet, um Kleinserienprodukte wie Gehäuse oder Produkte aus dem Konsumgüter- oder Elektronikbereich kostengünstig und mit geringem Aufwand auf Witterungsbeständigkeit zu prüfen. Jedenfalls, solange es keine ausführlichen Standards oder Prüfvorschriften zu erfüllen gilt. Und dank Verwendung des Arduino als Mikrocontroller dürfte sich das Projekt auch hervorragend zum Nachbau eignen. Den Programmcode noch auf Github ablegen, das Projekt bei Hackaday, arduino.cc oder einem anderen Maker-Forum beschreiben, und schon dürfte sich auch wirklich positive Resonanz von Leuten einstellen, denen es um den Spaß an der Sache selbst geht. Eine kleine, überschaubare und leicht nachzubauende Eigenentwicklung (Ich war so frei, den Titel des Fadens entsprechend zu ändern).
Hier unter verbissen um jeden Cent feilschenden Edelmetallanlegern, kauzigen Sammlermünzen-Käufern und einer handvoll respektablen Numismatikern, fällt das Echo naturgemäß etwas verhaltener aus. Wahrscheinlich auch deshalb, weil niemand eine größere Anzahl von Münzen damit testen würde. Die Erfahrungswerte, die bei diesem Test zu erwarten wären, haben wir zudem längst durch Austausch individueller Beobachtungen in den letzten Jahren gesammelt. Hier im Forum.
So interessant ich die Box als Mikrocontroller-Projekt auch finde, so sehr muss ich an ihrer sinnvollen Anwendbarkeit im Bereich der Silberanlagenmünzen dennoch zweifeln. Außerhalb der Münzenprüfung sieht es mit der Anwendbarkeit sicher besser aus. Und da wünsche ich auch viel Erfolg.
Was die Milchflecken angeht, so ist eine Erkenntnis sicher nicht abzustreiten, nämlich, daß es leider keinen Königsweg gibt. Dennoch maße ich mir mal an, eine Herangehensweise, die hier im Forum von einem User gleich zu Beginn des Auftretens dieser Problematik bekanntgegeben wurde, besonders hervorzuheben:
Maplefan hat geschrieben:...
Oder aber: wäre es nicht einfacher, ein Reinigungsgerät für die Münzen zu konstruieren? Ich frage das mit dem Erfahrungshintergrund (manche Mitleser kennen das ja schon), dass nicht eine einzige meiner Münzen -Philies, Maples, Lunare …- Milchflecken hat, weil ich
a) bemilchte Münzen grundsätzlich um Händler zurückgebe,
b) alle anderen einer Reinigung unterziehe. Anschließend sind sie vor Michflecken sicher: Spülen in Aceton, Spülen mit Wasser, Ultraschallbad, Silberbad, zum Schluß dest. Wasser und abgedeckt 24 h an der Luft trocknen lassen.
Nicht EIN Milchfleck in meiner Sammlung - seit 5 Jahren! (Abgesehen von einem kleinen "Gruselkabinett", das ich als abschreckende Beispiele behalten habe, dazu gehören auch solche Exoten wie 10-Euro-Münzen oder PP-Elefanten mit Milchflecken!)
...
Wünsche trotz der teils negativen Kommentare weiterhin viel Spaß an dem Projekt!
Gruß
Fin.