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Händler fasst Silbermünzen mit Hand an, u.a. Probleme

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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IrresDing
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Beitragvon IrresDing » 23.07.2014, 23:29

Del
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„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
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silberschatzimsee
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Beitragvon silberschatzimsee » 24.07.2014, 08:20

@ lifeisgood und k

ja vielen dank, ihr bringt es auf den punkt. manche rechnen sich hier ihre bestände schön smilie_01

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 24.07.2014, 10:17

lifesgood hat geschrieben:
Das kannst Du machen, wenn Du ein paar Einzelstücke oder kleine Lote verkaufst.

Wenn es in größere Dimensionen geht, wären das ein paar Hundert Handelstätigkeiten, da hast Du schneller das Finanzamt mit Gewerbe am A... als Du bis drei zählen kannst. Und dann wird´s richtig lustig.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich keine Lust habe, ein paar Hundert Auktionen einzustellen und ein paar Hundert Pakete zu verschicken. Zudem würde der bei ebay erzielbare Preis auch sinken, wenn dann auf einmal Unmengen davon angeboten würden.

Über 30 € habe ich 2011 auch für die Unze bekommen (ohne dass 8% abgingen) und das in größeren Dimensionen.

Ich habe keinen Zweifel, dass der Verkauf über ebay für Dich sinnvoll ist und da kommt es auch auf den Zustand der Münzen an. Bei mir sieht es anders aus und Milchflecken oder sowas sind schnurzpiepsegal.

lifesgood


Na ich merke schon, du hast wahrscheinlich/vielleicht/ vermutet noch nix bei epay verkauft und auch noch keine Steuererklärungen verfasst. Falls das so ist:

Wenn man in der Bucht anbietet, ergeben sich Handelsbeziehungen. Sprich Folgegeschäfte, da müssen es dann nicht mehr die einzelne Münzen sein und die werden direkt verkauft.

Da ich selbstständig bin, muss ich alles strikt trennen, gewerbliches von privatem.
Gewerblich verkaufe ich keine Edelmetalle.
Private Verkäufe erzielen unter Umständen auch Einnahmen, die werden mit Ausgaben verrechnet und dem Finanzamt angegeben.

Kann sein das sich manche ihr Investment schönrechnen. Aus dem Alter bin ich raus. :mrgreen:
Zuletzt geändert von amabhuku am 24.07.2014, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 24.07.2014, 10:30

IrresDing hat geschrieben:
amabhuku schrieb 2011 im Goldseiten-Forum, dass man mit Natronlauge die Münzen zumindest teilweise von dem Belag befreit bekommt. Es bleiben Schatten. Aber die Flecken lösen sich anscheinend. Die dort vorgestellten Fotos belegen dies. Da Natronlauge nicht mit Silber reagiert oder gar löst, kann dies also auch kein Abtrag von Münzmaterial sein. http://www.goldseiten-forum.de/index.ph ... tID=639311

LG


So war es. Es scheint jedoch verschiedene Arten von Flecken zu geben und die Entfernung mit Natronlauge hat nicht immer funktioniert.
Der Versuch war nicht eindeutig wiederholbar.
Bei Versuchen in der Wissenschaft heisst es "einmal ist kein mal".

Der Theorie des "Kraters" hänge ich jedoch nicht an, weil nach Entfernung mit z.B. Radiergummi und Betrachtung durch 50x Lupe keine Löcher zu sehen sind.
Das wird mit Mikroskop nicht anders und ein weicher Radiergummi kann kein metallisches Silber abtragen bzw. einebnen.

Es gab schon sehr viele Versuche von verschiedenen Leuten und nur eine einzige Methode die wirklich funktioniert und dies auch wiederholbar.
Einschmelzen und neu prägen.
:wink:

P.S. Ich dachte immer man hat darauf geeinigt das die Flecken "wurscht" sind.
smilie_08

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IrresDing
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Beitragvon IrresDing » 24.07.2014, 11:17

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lifesgood

Beitragvon lifesgood » 24.07.2014, 12:12

amabhuku hat geschrieben:
Na ich merke schon, du hast wahrscheinlich/vielleicht/ vermutet noch nix bei epay verkauft und auch noch keine Steuererklärungen verfasst. Falls das so ist:

Wenn man in der Bucht anbietet, ergeben sich Handelsbeziehungen. Sprich Folgegeschäfte, da müssen es dann nicht mehr die einzelne Münzen sein und die werden direkt verkauft.

Da ich selbstständig bin, muss ich alles strikt trennen, gewerbliches von privatem.
Gewerblich verkaufe ich keine Edelmetalle.
Private Verkäufe erzielen unter Umständen auch Einnahmen, die werden mit Ausgaben verrechnet und dem Finanzamt angegeben.


... och, ich habe knapp 1900 positive Bewertungen seit 1999 gesammelt, davon ca. 200 als Verkäufer. Bis der damalige Finanzminister Eichel die "Versteuerung von Privatgeschäften" ins Gespräch brachte, habe ich auch ein wenig mit hochwertigen Uhren bei ebay gehandelt. Seitdem verkaufe ich nur noch Dinge die eindeutig privat sind, wie gebrauchte Markenkleidung, aber da auch nur Sachen, die vernünftige Preise bringen. Für 20 € für eine gebrauchte Jeans tu ich mir das nicht an. Sowas schenk ich dann lieber einer Mitarbeiterin, deren Tochter das dann auf dem Flohmarkt verscherbelt.

Vielleicht hattest Du ja noch nie eine Steuerprüfung. Bei uns ist die aus Gründen der Betriebsgröße regelmäßig.

Unser Steuerberater (der verfaßt die Steuererklärung), der um die Bestände weiß, hat dringend empfohlen, bei Verkäufen diese lieber in großem Stil mit wenigen Handelspartnern zu tätigen, um den Verdacht der Gewerblichkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Wenn man dann eine mittlere 4-stellige Anzahl von Unzen schnell verkaufen will, weil man mit einem Rückfall des Kurses rechnet (so war es 2011 - ich hatte Ende April verkauft) bleibt nur der Händler. Da brauchst Du weder über ebay noch hier übers Forum anfangen.

lifesgood

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 24.07.2014, 14:20

Wie geschrieben, ich habe ein Gewerbe, mache Steuererklärung (selbst) und gebe alles an.
Ich bin gezwungen, Edelmetalle privat zu kaufen/ verkaufen, da ich in einem anderen Metier tätig bin.
Ich will es auch nicht anders.

Das ist völlig normal und kein Problem, hängt NICHT von der Anzahl der Transaktionen ab und auch nicht von der Größe.
Du musst nur alles angeben, das gewerbliche und private Handeln.
Die strikte Trennung dabei ist wichtig (möglichst auch an anderen Orten lagern).
Betriebsprüfung hatte ich erst eine, auch bei kleinen Betrieben innerhalb von 20 Jahren normal.
Damals hatte ich die Trennung noch nicht sträflich gemacht, Lagerung an einem Ort.
Das war die einzige Beanstandung.

Ein großes Problem mit vielen Unwägbarkeiten wäre dagegen Edelmetalle ins Betriebsvermögen zu übernehmen.

@irres ding,
Milchflecken als Echtheitsbeweis bei Maples klingt gut. smilie_01

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 24.07.2014, 15:07

... wir haben neben den privaten Beständen auch Edelmetall im Betriebsvermögen unserer GmbH.

Das bildet zum Einen stille Reserven, weil es immer zum Einstandspreis bewertet bleibt und zum Anderen haben wir bei Silber die Vorsteuer gespart.

Der Nachteil ist natürlich, dass ein Gewinn immer zu versteuern ist, egal wie lange man es hält. Aber auch das ist nicht so dramatisch. Denn es ist ja eine Notreserve. Würde also nur verkauft, wenn die Kosten höher sind als die Erträge. Somit könnte man die Edelmetallgewinne auch wieder mit den Kosten oder einer größeren Reparatur steuerlich verrechnen.

jemir
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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 15:23

das machen bestimmt so wenige, aber für die hat Geiger gleich mal die Arche Noah regelbesteuert im Programm smilie_14

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 24.07.2014, 16:26

IrresDing hat geschrieben:
Hm, ich bin auf dem Stand, dass sich Milchflecken als Echtheitsgarantie bewährt haben. Fälschungen haben diese nicht. Böse Zungen behaupten es gibt weniger Maples ohne Flecken als Fälschungen derselben. smilie_02

LG


Ich hatte hier schon einmal eine gefälschte Zambia Elephant-Münze gezeigt (finds nur grad nicht wieder) - mit Milchflecken (!), aber 24 g die 1-Unzen-Münze. Innen: Messing.
Die Oberfläche ist eben echtes Silber, und das bekommt auch echte Milchflecken.
Also nix mit Qualitätsgarantie - leider, denn dann hätten die Flecken wenigstens einen Vorteil.

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IrresDing
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Beitragvon IrresDing » 24.07.2014, 16:47

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Zuletzt geändert von IrresDing am 23.08.2020, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
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amabhuku

Beitragvon amabhuku » 24.07.2014, 17:00

Maplefan hat geschrieben:
IrresDing hat geschrieben:
Hm, ich bin auf dem Stand, dass sich Milchflecken als Echtheitsgarantie bewährt haben. Fälschungen haben diese nicht. Böse Zungen behaupten es gibt weniger Maples ohne Flecken als Fälschungen derselben. smilie_02

LG


Ich hatte hier schon einmal eine gefälschte Zambia Elephant-Münze gezeigt (finds nur grad nicht wieder) - mit Milchflecken (!), aber 24 g die 1-Unzen-Münze. Innen: Messing.
Die Oberfläche ist eben echtes Silber, und das bekommt auch echte Milchflecken.
Also nix mit Qualitätsgarantie - leider, denn dann hätten die Flecken wenigstens einen Vorteil.


100er Versilberung (das beste am Markt :? ) hat ca. 45 Mikrometer Schichtdicke, Milchflecken darauf würde dann der Theorie der Kraterbildung widersprechen.
Ein "Krater" auf 45 Millionstel Meter Dicke würde den Grund freilegen und die Versilberung wäre an der Stelle wech.
Nur mal so angemerkt.
smilie_02

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 24.07.2014, 17:02

@lifesgood, kann man machen (EM = Betriebsvermögen); ich versuche nur jede zusätzliche Seite Papier zu vermeiden. Man hat mich dringend vor so einem Geschäftsmodell gewarnt (viele Fallstricke)[/quote]

jemir
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Beitragvon jemir » 24.07.2014, 17:38

EM nicht ins Anlagevermögen sondern ins Umlaufvermögen legen ;)

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 24.07.2014, 17:46

amabhuku hat geschrieben:@lifesgood, kann man machen (EM = Betriebsvermögen); ich versuche nur jede zusätzliche Seite Papier zu vermeiden. Man hat mich dringend vor so einem Geschäftsmodell gewarnt (viele Fallstricke)
[/quote]

Du meinst so, wie man uns vor vielen kleinen Einzelverkäufen im privaten Bereich gewarnt hat ;)

Unsere Firmenbestände wurden zwischen 2003 und 2006 angeschafft und sind schon durch ein paar Steuerprüfungen gegangen.


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