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Händler fasst Silbermünzen mit Hand an, u.a. Probleme

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Hook
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Beitragvon Hook » 22.07.2014, 19:45

Hier scheiden sich aber wieder die Geister, was denn nun Bullion ist und was nicht.

Zum Ausgabezeitpunkt noch Bullion gewesene Münzen können nun begehrte Sammelobjekte sein und hohe Preise erzielen..zB 2001er Brit oder 2000er Panda. Nungut, die Brits gabs ja in Folie...sollte nur ein Beispiel sein.

Dass Maples und Phillies eine eigene Kategorie sind bestreitet ja keiner, obwohl da auch schon mit dem ganzen Privy-Kram die eine oder andere Version von bestimmten Sammlern gesucht wird.
....and a bottle of rum

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 22.07.2014, 23:32

IrresDing hat geschrieben:Nimm mal ein Silberputztuch und die Flecken gehen weg. Ebenso mit einem Radiergummi. Es können nur Beläge sein.


Also lesen musst du schon:

Man kann mit einem Silberputztuch ein wenig was erreichen, da es die Silberoberfläche grob poliert, also die Fehlstelle quasi plan schleift.

Weiterhin: eine Substanz, die 1. in keinem Lösemittel löslich ist und zugleich 2. mit keinem Reagenz eine chemische Reaktion eingeht, gibt es nicht.
Für mich ist bewiesen, dass es Abtrag und keine Flecken sind. Weiteres Indiz: außer Abschleifen hat weltweit (!) niemand (!) so einen Milchfleck entfernt.

Die Videos sind Quatsch: wenn du mir genügend Zeit und Radiergummi gibst, kann ich dir auf einem Maple sogar die Queen entfernen ... smilie_11

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 22.07.2014, 23:46

Übrigens - frisch von gold.de:

günstigster 2014er Maple 18,20 Euro,
günstigster 2005er Maple 32,60 Euro!

Unze ist Unze, wie wir oben lesen durften.
Daraus folgt zwingend:
der 2005er Maple ist ein 1,75-Unzer! smilie_22

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 22.07.2014, 23:50

Ob die 32,60 gerechtfertigt sind?? Ich weiss nicht so recht.
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

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Beitragvon silberschatzimsee » 23.07.2014, 01:32

Maplefan hat geschrieben:Übrigens - frisch von gold.de:

günstigster 2014er Maple 18,20 Euro,
günstigster 2005er Maple 32,60 Euro!

Unze ist Unze, wie wir oben lesen durften.
Daraus folgt zwingend:
der 2005er Maple ist ein 1,75-Unzer! smilie_22



Von Händlerwunschpreisen vermutlich noch nie gehört. Ein paar User hier erinnern mich an Onkel R*ppa der auch immer mit ausgedruckten Ebaypreisen argumentiert. Aber ja kauf dir den 2005er Maple, da ist sicher noch eine fette Wertsteigerung drin
smilie_08 smilie_08

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 23.07.2014, 13:44

silberschatzimsee hat geschrieben:Von Händlerwunschpreisen vermutlich noch nie gehört.


Händler wünschen sich Preise und bekommen sie einfach so?
Geil.
Oder schreiben die vielleicht die Zahlen nur so rein und erfreuen sich dann auch ohne Verkäufe an den hübschen Ziffern?
Interessante Vorstellungen, die du so über Marktgesetze hast.

Übrigens:
dass alte Jahrgänge auch von Durchschnitts-Bullions immer teurer als die aktuellen sind, selbst hier im Forum, ist doch komisch - reift Silber etwa so wie Wein oder Käse?

Oder ist vielleicht, gemessen am realen Markt, dieser "Unze-ist-Unze"- Dummspruch der Käse?

Finerus
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Beitragvon Finerus » 23.07.2014, 14:24

Also, ich weiß nicht. So ganz homogen stellt sich der Markt vielleicht doch nicht dar.

Da gibt es manchmal recht breite Preisspannen. Man hört zwar gerade hier im Forum immer wieder von Usern, die den älteren Jahrgängen jedweden Aufschlag absprechen. Wer aber unbedingt einen bestimmten Jahrgang sucht, der wird ihn sich auch deutlich über Spotpreis zulegen. Vermutlich aber in geringer Stückzahl, meist als einzelne Münze in einer ganzen Jahresreihe. Demgegenüber verliert ein älterer Jahrgang rollenweise oder kistenweise angeboten dann doch wieder, denn die Nachfrage hält dann einfach nicht mehr mit. Alles relativ.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 23.07.2014, 17:26

... viele rechnen sich auch einfach ihren Bestand "wertvoll".

Nehmen wir mal als Beispiel den Silberphilharmoniker aus 2008, also das erste Prägejahr.

Den gibt es aktuell für 18,30 € beim Kleiner bis hoch zu 34,90 € bei Faller.

Wenn ich mir gerne selbst in die Tasche lüge, kann ich mir einreden, dass jetzt alle meine 2008er Philis (ich hatte seinerzeit gut eingekauft) 34,90 € pro Stück wert sind.

Spätestens wenn ich sie irgendwann mal abgebe muss ich mich aber der Realität in Form des Händlerankaufspreises stellen.

Der Händlerankauf liegt nicht höher als bei aktuellen Philis oder einem anderen beliebigem Jahrgang bei rund 17,20 €. Und das obwohl sie noch nie angefaßt wurden (um den Bogen zum Threadtitel zu spannen ;) )

lifesgood

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K
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Beitragvon K » 23.07.2014, 17:45

Finerus hat geschrieben:Wer aber unbedingt einen bestimmten Jahrgang sucht, der wird ihn sich auch deutlich über Spotpreis zulegen.


Richtig Finerus - hier siehe Thema Sammler v.s. Horter.


lifesgood hat geschrieben:Wenn ich mir gerne selbst in die Tasche lüge, kann ich mir einreden, dass jetzt alle meine 2008er Philis (ich hatte seinerzeit gut eingekauft) 34,90 € pro Stück wert sind.



Auch hier - Zustimmung - das "selbst in die Tasche lügen" ist wahrscheinlich das größte Problem bei der Einschätzung seiner eigenen Investitionen.
.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 23.07.2014, 18:03

[quote="lifesgood"]

Spätestens wenn ich sie irgendwann mal abgebe muss ich mich aber der Realität in Form des Händlerankaufspreises stellen.

Der Händlerankauf liegt nicht höher als bei aktuellen Philis oder einem anderen beliebigem Jahrgang bei rund 17,20 €. Und das obwohl sie noch nie angefaßt wurden (um den Bogen zum Threadtitel zu spannen ;) )

lifesgood[/quote]

Na ja. Warum sollte man beim Händler verkaufen, zahlt er doch neben Banken den geringsten Ankaufspreis.
Bei ebay habe ich letztes Jahr Philharmoniker (2008er in Original-Folie, das sind die 20er sheets, die man einzeln trennen kann) für 30 bis 35 Oiro pro Stück verkauft, minus damals, glaube ich, 8%.
Wie der zitierte phantastische Händlerverkaufspreis.
Silberspotpreis lag etwa so hoch wie heute.

Warum dafür so viel bezahlt wird weiss ich nicht, jedenfalls gibt es starke Unterschiede und es wird sie wahrscheinlich auch in Zukunft geben, wo wird man sehen.
Das kann man als Verkäufer zu seinem Vorteil nutzen oder zu seinem Nachteil, je nach Gusto.
Trifft für numismatische Münzen noch stärker zu.
:wink:

Hässlich:
Bild

Finerus
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Beitragvon Finerus » 23.07.2014, 18:10

OK, hässlich, wenn Du als Besitzer das schon sagst... :lol:

Aber wenigstens nicht mit wurstigen, schweißgetränkten Patschhändchen angetatscht! Macht am Preis mindestens 5% aus. Aber wohl auch nur in der Bucht.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 23.07.2014, 18:20

Finerus hat geschrieben:OK, hässlich, wenn Du als Besitzer das schon sagst... :lol:

Aber wenigstens nicht mit wurstigen, schweißgetränkten Patschhändchen angetatscht! Macht am Preis mindestens 5% aus. Aber wohl auch nur in der Bucht.


Deshalb habe ich Phillies und Maples verkauft, bis auf paar Belegexemplare, und in Handelssilber umgewandelt.
Pesos, Dollar, Kaisermark - viel schöner.
Die alten Maples in Originalfolie haben im Verhältnis noch mehr gebracht.
Foliengeneration..................

Nicht 5%, 30 und mehr.

Irgendeine "Bucht" wird es immer geben, auch in Zukunft. :wink:

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 23.07.2014, 18:31

@Maplefan
Grüß dich, alter Genosse (es freut mich immer wieder, dass du ein Fan von mir bist ... smilie_20 ). Sehr schön geschrieben!

[quote="Maplefan"] ... reift Silber etwa so wie Wein oder Käse?[/quote]
Warum fragst du? Auf deinem Avatar ist die "Reifung" doch ganz deutlich zu sehen ... smilie_20
Bild
Liebe Grüße vom Ahornblatt

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 23.07.2014, 20:23

[quote="amabhuku"][quote="lifesgood"]

Spätestens wenn ich sie irgendwann mal abgebe muss ich mich aber der Realität in Form des Händlerankaufspreises stellen.

Der Händlerankauf liegt nicht höher als bei aktuellen Philis oder einem anderen beliebigem Jahrgang bei rund 17,20 €. Und das obwohl sie noch nie angefaßt wurden (um den Bogen zum Threadtitel zu spannen ;) )

lifesgood[/quote]

Na ja. Warum sollte man beim Händler verkaufen, zahlt er doch neben Banken den geringsten Ankaufspreis.
Bei ebay habe ich letztes Jahr Philharmoniker (2008er in Original-Folie, das sind die 20er sheets, die man einzeln trennen kann) für 30 bis 35 Oiro pro Stück verkauft, minus damals, glaube ich, 8%.
Wie der zitierte phantastische Händlerverkaufspreis.
Silberspotpreis lag etwa so hoch wie heute.

Warum dafür so viel bezahlt wird weiss ich nicht, jedenfalls gibt es starke Unterschiede und es wird sie wahrscheinlich auch in Zukunft geben, wo wird man sehen.
Das kann man als Verkäufer zu seinem Vorteil nutzen oder zu seinem Nachteil, je nach Gusto.
Trifft für numismatische Münzen noch stärker zu.
:wink:

Hässlich:
Bild[/quote]

Das kannst Du machen, wenn Du ein paar Einzelstücke oder kleine Lote verkaufst.

Wenn es in größere Dimensionen geht, wären das ein paar Hundert Handelstätigkeiten, da hast Du schneller das Finanzamt mit Gewerbe am A... als Du bis drei zählen kannst. Und dann wird´s richtig lustig.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich keine Lust habe, ein paar Hundert Auktionen einzustellen und ein paar Hundert Pakete zu verschicken. Zudem würde der bei ebay erzielbare Preis auch sinken, wenn dann auf einmal Unmengen davon angeboten würden.

Über 30 € habe ich 2011 auch für die Unze bekommen (ohne dass 8% abgingen) und das in größeren Dimensionen.

Ich habe keinen Zweifel, dass der Verkauf über ebay für Dich sinnvoll ist und da kommt es auch auf den Zustand der Münzen an. Bei mir sieht es anders aus und Milchflecken oder sowas sind schnurzpiepsegal.

lifesgood

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 23.07.2014, 20:50

So ist das bei den Hortern ... smilie_02 Mir gingen die Flecken in der Vergangenheit auch am Allerwertesten vorbei, nachdem ich nie Probleme beim Verkauf damit hatte. Bei wertigen Münzen hätte ich allerdings schon einen gewissen Groll in mir ...

btw
Für mich persönlich gilt: ebay und EM? NEVER! Wie immer: Jeder wie es ihm gefällt.
Liebe Grüße vom Ahornblatt


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