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Händler fasst Silbermünzen mit Hand an, u.a. Probleme

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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aileron
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Beitragvon aileron » 22.07.2014, 09:14

Wer nicht will, daß sein Silber oxidiert, packt alles zusammen in einen großen (oder falls es nicht reicht mehrere große) Aluverbundbeutel, wirft O2-Absorber rein und verschweißt das ganze mit dem Bügeleisen. Kostet nicht viel, geht schnell und beugt Oxidation sicher vor. Tu ich mir aber auch nicht an, habe praktisch nur Bullion und da ist es mir relativ egal, wenn die ein wenig anlaufen. Eine andere Möglichkeit ist, gleich Bullion in Schutzgas zu kaufen, die Arche Noah zB gibts in versiegelten Tubes, die Andorras glaube ich auch. Wie hässlich die sind, spielt dann eh keine Rolle, in der Tube sieht man das ja nicht...

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 22.07.2014, 13:41

puffi hat geschrieben:Silber geht keine Verbindung mit Sauerstoff ein nur mal so.


Au weia, da bin ich im Chemiestudium aber reingefallen. Da stand doch glatt "Silberoxid" auf der Flasche und ich hab's geglaubt ...

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 22.07.2014, 13:53

silberschatzimsee hat geschrieben:
Eine Unze ist eine Unze ist eine Unze ist eine Unze........


Mein Lieblingssatz! :-D

Übrigens:
Suche 1 Unze Ruanda Berggorilla knapp über Spot. Auch Kooka 1990 oder Känguru 2007 in der Preisregion wären angenehm.

Gerne mit silberschatzimsee als Handelspartner :mrgreen:

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Friedrich 3
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Beitragvon Friedrich 3 » 22.07.2014, 13:59

ja bei den 90er Kookas bin ich mit dabei.Zum Spot kauf ich alle die ich bekommen kann.. smilie_07
So und nicht anders...
39 x Erfolgreich gehandelt und keine schlechten Geschäfte

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 22.07.2014, 14:52

@Maplefan
smilie_01 Ja, ja, hättest mal besser aufgepasst, im Unterricht ... smilie_20
Von den den Gorillas kannste mir ein paar mitbestellen ... smilie_02

Spaß beiseite, vakuumieren macht auf jeden Fall Sinn, wenn man seine Münzen schützen möchte. Ob das auch für Bullion gilt, lassen wir mal dahin gestellt sein.

@cole
Da mir das ganze Gedöns mit Anlaufen, Milchflecken usw. auf den Senkel ging, bin ich auf Gold umgestiegen. Das kannst du manchmal zum Spot oder mit max. 1 % Aufschlag kaufen.

Bei Silber ist es eine Überlegung wert, nicht in Bullions, sondern in "echte" Münzen wie z. B. Maria-Theresien-Taler oder 10 € mit 925-er Gehalt zu investieren. Die haben nämlich noch nie Milchflecken bekommen.

Klar musst du selber entscheiden, soll nur ein Gedankenanstoß sein.

Ansonsten willkommen im Forum!
Liebe Grüße vom Ahornblatt

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IrresDing
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mein Senf

Beitragvon IrresDing » 22.07.2014, 15:12

Del
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„Plötzlich erkannte er, dass er die Welt entweder mit den Augen eines armen, beraubten Opfers sehen konnte, oder aber als Abenteurer auf der Suche nach einem Schatz.“
– Paulo Coelho: Der Alchimist

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 22.07.2014, 15:27

Bullionmünzen anfassen mit blossen Fingern sehe ich nicht als Problem, noch dazu wenn man sie am Rand anfasst. Man muss ja nicht unbedingt drauftatschen mit Dönerfingern.
Nur die am Rand glatten hässlichen Philis sind da empfindlich.

Nur mal angefügt.

Zitronensäure und Äthanol lösen höchstens Verschmutzungen von Silber, keine "angelaufenen Stellen".
Letztere gründen sich auf Schwefelverbindungen mit Silber bzw. Kupferacetat (falls das Silber legiert ist wie z.B. bei 900er Handelssilber).

Patina (die gelblichen über alle Regenbogenfarben bis schwarzen Beläge) würde ich selbst bei modernen Anlagesilber (999) nicht entfernen.
Zumindest gibt es paar Leute, mich eingeschlossen, die für schöne Regenbogentönung mehr als üblichen Preis berappen.

Für fortgeschrittene Verrückte: Bei ganz schwarzen Münzen, das ist die dickste Schicht Silbersulfid, lassen sich durch kurzes Tauchen manchmal wieder die Regenbogentöne rauslocken. Dabei wird bloss minimal Schicht entfernt. Setzt viel Erfahrung voraus.
Immer vorausgesetzt das Schwarze ist kein Schmutz.

Künstlich patinieren, mit Schwefelleber und Spannung, würde ich nicht.
Kann man aber schön probieren mit Schmelzsilber.

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IrresDing
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Beitragvon IrresDing » 22.07.2014, 15:40

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lifesgood

Beitragvon lifesgood » 22.07.2014, 16:05

... erstaunlich, was manche bei Bullions für ein Gedöns machen.

Da hätte ich lange zu tun, wenn ich alle meine Bullions tauchen müßte ... smilie_08

Die einzigen Bullions, die ich gekapselt habe sind die Libertads. Und das nur, weil da die "Tubes" den Namen nicht verdienen. Sind nur so silberfarbige Pappe-Rollen oben und unten mit einem dünnen Klarsichtplastik.

amabhuku

Beitragvon amabhuku » 22.07.2014, 16:13

IrresDing hat geschrieben:Bitte mich nicht falsch zitieren.
LG
Marina


Ich habe überhaupt nicht zitiert; das mache ich immer in Anführungszeichen.
Zusätzlich, weil sich hier trotzdem immer Leute angegriffen fühlen :wink: , habe ich "Nur mal angefügt." geschrieben.
Damit hätte es eigentlich klar sein müssen.

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IrresDing
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Beitragvon IrresDing » 22.07.2014, 17:15

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Maplefan
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Beitragvon Maplefan » 22.07.2014, 17:30

Da ich hier einige aufgelaufene Irrtümer zu der Fleckproblematik richtigstellen könnte, ich aber ansonsten eher faul bin, kopiere ich hier einfach mal den Text rein, den ich gerade wegen einer Anfrage einem Mitforisten geschickt habe:

Zu den Milchflecken:
ich bin ein wenig chemisch bewandert und habe von daher alles versucht, sie zu entfernen: alle möglichen Lösemittelarten, Säuren, Laugen, Komplexbildner. Nichts, wirklich GAR NICHTS hat auch nur irgendeine Veränderung an den Flecken bewirkt - und das ist chemisch so gut wie unmöglich.
Außer, die Flecken sind gar kein AUFtrag, sondern ein ABtrag. Dann kann man sie nicht entfernen, genauso wenig, wie man ein Brandloch in einer Tischdecke durch Rausschneiden loswerden kann.
Nach meiner Meinung verbleibt auf den Silbermünzen eine Substanz aus dem Produktionsprozess, der das Silber oberflächlich angreift (vermutlich unter Mithilfe von Luftsauerstoff) und dort Silber entfernt. Was wir dann als "Fleck" sehen, ist in Wirklichkeit eine Fehlstelle.
Man kann mit einem Silberputztuch ein wenig was erreichen, da es die Silberoberfläche grob poliert, also die Fehlstelle quasi plan schleift. Aber danach sind Kratz- und Polierstreifen auf der Münze: das ist m. E. noch schlimmer.
Fazit: eine Milch-Münze ist geschädigt und bleibt es auch unwiederbringlich.


So, dass sind Fakten. Alles andere ist Geschmackssache, z.B. ob es mich ärgert, wenn ich beim Verkauf für den Milchschrott deutlich weniger bekomme als für einwandfreie Münzen.

Denn dass das weniger gibt, ist ebenfalls Fakt.

lifesgood

Beitragvon lifesgood » 22.07.2014, 17:33

Maplefan hat geschrieben:Denn dass das weniger gibt, ist ebenfalls Fakt.


Nur wenn man in kleinem Stil an Privatkäufer verkauft.

Wenn Du größere Mengen beim Händler verkaufst, interessiert das den überhaupt nicht, ob die Münzen Milchflecken haben oder nicht. Da werden original verschlossene Masterboxen nicht mal geöffnet und auch Tubes nicht geöffnet, sondern nur gegen das Licht gehalten, ob sie voll sind.

lifesgood

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IrresDing
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Beitragvon IrresDing » 22.07.2014, 18:47

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Maple Leaf
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Beitragvon Maple Leaf » 22.07.2014, 19:22

@lifesgood
Genau so kann ich es aus eigener Erfahrung bestätigen. Ein Händler (z. B. coininvest.com), der Milchflecken bei Bullionmünzen kritisiert, ist in meinen Augen unseriös ... :shock: (schließlich geht es hier um Material und um sonst nichts ...).
Liebe Grüße vom Ahornblatt


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