Verkauf von EM ?

[Marek]

Hallo,

10 % sind keine Reserve, sondern normale Kosten zusätzlich zum Kaufpreis:
- 5 % Grunderwerbssteuer (gilt für NRW, z.T. woanders billiger...)
- rd. 3,5 % Makler (...soweit beteiligt...),
- rd. 1,5 % Notar.
Wer "echte" 10 % Reserve haben will,
muss also gut 20 % zum Kaufpreis addieren...

Liebe Grüße Marek

[2weiX]

@alexm1003
Auch aus eigener Erfahrung: Mir wurde vor dem Hauskauf von Maklern usw. gesagt, man muss ca. 3 % zum Kaufpreis hinzurechnen, um die zusätzlichen Kosten zu decken. Vorsichtshalber haben wir 10 % veranschlagt und das war gut so. Diese wurden nämlich komplett aufgezehrt ...

Zur Eingangsfrage:
Ich würde das EM im Moment zum Teil verkaufen und zwar nur den Teil, der unbedingt notwendig ist. Den Rest halten.

Ich befinde mich gerade in den letzten Zügen des Baus eines EFH und kann sagen daß ich weitaus (!!) mehr als diese 10% brauchte. Diese decken nur Steuer, Notar, Anwalt etc etc.

Wenn man aber zwei Steckdosen mehr, ein grösseres Fenster etc haben will, geht's richtig los. Einen schönen Garten? Eine ordentlich gemachte Terrasse?

Ich würde empfehlen nochmal 30% des Gesamtpreises (Grundstück + Haus) in der Hinterhand zu haben, wenn man nicht unbedingt alles selber machen will. Mir hat da mein Bitcoin-Investment sehr geholfen, EMs stocke ich weiter auf.

[jemir]

Ich gehe sogar immer mit 50% der veranschlagten Kosten ran, und da landet man dann meist auch. OK, beim Sanieren von Altbauten ist man nie vor Überraschungen sicher...

[Polkrich]

Haben 2011 unser neues EFH gebaut und aus dieser Erfahrung kann ich sagen, dass man mit Miminum 30% Mehrkosten rechnen sollte. Denn in unserem Fall kamen dann schnell noch folgende Kosten hinzu:

- Abfuhr des Erdaushubs, da Grundstücksfläche nicht ausreichend zum Lagern
- Drainage (gebaut mit Keller, ohne Wasser etc. aber zur Sicherheit)
- Einfahrt, Stützmauern, Pflasterarbeiten, Hauseingangsbereich - alleine hier 10.000 Euro.

[lifesgood]

... irgendwo wird hier Hauskauf und Hausbau durcheinandergewürfelt.

Bei den 10% ging es doch um "Erwerbsnebenkosten" wie Makler, Notar, Grunderwerbsteuer, Eintragungskosten, ggf. Kosten für Hypothekt usw. Bei uns in Bayern (mit 3,5% Grunderwerbsteuer) sind diese 10% Erwerbsnebenkosten ein realistischer Richtwert. In Bundensländern mit höherer Grunderwerbsteuer dürften sie nicht ganz reichen.

Aber die zusätzlichen Bau- oder Renovierungskosten ist natürlich ein ganz anderer Kostenpunkt. Hier kann man, je nach Problemen die Auftauchen (Sprengungen nötig, Quellen fassen usw. usw.) schon locker mit 20 - 30% Puffer zu den ursprünglich errechneten Kosten planen. Wenns mehr wird, waren womöglich die ursprünglich berechneten Kosten nicht realistisch erfaßt.

Gerade bei so Dingen, wie Zufahrt, Stützmauern, Terrasse, Gartengestaltung usw., weiss ich doch vorher dass ich das brauche und lasse mir im Vorfeld entsprechende Kostenangebote machen.

lifesgood

[haehnchen03]

lifesgood,
genau so sieht es aus.
Und beim Kauf eines Wohnhauses zur Eigennutzung, reicht es eben nicht aus, mit dem Verkäufer oder dem makler eben mal durch das Objekt mal zu spazieren und mir irgendwelche Dinge erzählen zu lassen.
Oft reicht da schon ein sehr guter Maurer aus um verschiedene Mängel zu entdecken.
Und bei evtl Mängeln lasse ich mir doch mehrere Kostenvoranschläge machen, bevor ich den Kauf unterschreibe.
Und besonderes Augenmerk, ist jedenfalls auf die Finanzierung zu legen. Denn ohne Kredit werden die meisten nicht auskommen.
Auch hier gibt es good und bad Banken.

[Fortuna]

Eine alte Faustregel von Maklern besagt, dass man zum Kaufpreis immer 30% dazurechnen sollte, um eine anständige Finanzierung und Kalkulation hinzubekommen.
Damit liegt man meist auf der sicheren Seite.

[silberschatzimsee]

Ja ich hatte 15% bei meiner letzten Investition als Sicherheit und es war gut das ich es hatte.
Mit wie vom TO geplant "All in" schon nur beim Kauf zu gehen ist törricht und schlaflose Nächte sind garantiert. Dann bessere kleinere Brötchen backen

[pvdb]

Ich sehe es ähnlich, wie es einer auf den ersten Seiten schrieb. Hohe Zinsen, hoher Kurs, dann mehr EM verkaufen. Niedrige Zinsen, niedriger Silberkurs, dann weniger EM verkaufen. Es ist einfach eine Sicherheit, mit der es sich sicherlich besser anfühlt (da ich keine Immobilie habe, weiß ich es nicht)

Dann lieber kein haus für 300k, sondern nur 200k kaufen. Weil man darf ja auch nicht vergessen, dass wir irgendwann wieder mal höhere Zinsen haben werden und das muss man ja noch stemmen können.

Mich interessiert auf Dauer auch ein eigenes Haus. Selbst fahre ich so, dass ich solange die Zinsen niedrig sind spare und dann in vielleicht 5-10 Jahren, wenn die Zinsen hoch sind mir etwas kaufe. Wie es sich entwickelt weiß man nicht, vielleicht denke ich später auch anders, da jetzt noch kein Haus benötigt wird.

Da du dir ja unsicher, würde ich dir vorschlagen einfach einen Teil (30-40%) zu verkaufen. Und wenn du deine Meinung änderst kannst du ja immer noch mehr verkaufen.

[Maple Leaf]

... irgendwo wird hier Hauskauf und Hausbau durcheinandergewürfelt.

Genau so ist es. Ganz unabhängig wieviel Eigenkapital man hat, sollte man zum Kaufpreis ca. 10 % hinzurechnen (zumindest hier in Rheinland-Pfalz). Bei uns haben diese jedenfalls gereicht.

Logischerweise stimmt diese Rechnung keineswegs mehr, wenn man noch großartig anfangen muss, zu renovieren. Diese Kosten gehen natürlich separat und sind auch nur individuell festzulegen.

Da mir die ganze Renoviererei auf den Senkel geht, haben wir uns für ein komplett renoviertes Haus entschieden und sind damit sehr gut "gefahren". Die Renovierungskosten von ca. 100.000 DM hat der Verkäufer natürlich nicht mal annähernd wieder bekommen ... (Sollte man auf jeden Fall bedenken).

[Andriau84]

lustig der alte Thread....

als update:

Hab bis auf meine Gold Panda's alles verkauft....Preise waren super....da der € / $ Kurs gut Stand und ich nette Sammleraufschläge bekommen habe.

Ich werde heute oder Morgen, wie ich es schaffe, mal meine Panda's ins Netz stellen oder evtl vllt sogar hier.

Wenn das durch ist, dann bin ich Münzen technisch blank und sammle dann jetzt Backsteine

[Maverick74]

Backsteine sind auch was schönes

Ich habe auch vor 2 Jahren geheiratet und ein Haus gekauft. Dann war erst mal Pause beim EM-Kauf aber verkauft habe ich noch nichts. Habe eine relativ kurze Kapitalbindung gewählt und in etwas mehr als7 Jahren stehen die Endraten an.
Evtl. stemme ich die aus dann folgenden EM-Teilverkäufen weg (die dann hoffentlich ein wenig mehr bringen), vllt. aber auch wieder mit FIAT.
Jetzt ist meine kleine Tochter zur Welt gekommen und deshalb musste ich einfach mal wieder etwas Silber kaufen und habe mir passend einige Ziegen ins Haus geholt.

Ich habe einen durchschnittlichen Zinssatz (Splitfinanzierung) von unter 2% also warum sollte ich hierfür mein Silber verkaufen???
Schläft sich ganz gut mit den 2 Andorras unter dem Kopfkissen!

Egal die Investition in Backsteine kann ich gut nachvollziehen, ich investiere auch am liebsten in meine Butze, wobei die Artikel bei Schnuller vom Preis her auch als Investment angesehen werden könnten (nur doof das die Wiederverkaufspreise total im Keller sind sobald man das Geschäft verlässt )

[Vighter]

Jetzt ist meine kleine Tochter zur Welt gekommen und deshalb musste ich einfach mal wieder etwas Silber kaufen und habe mir passend einige Ziegen ins Haus geholt.

[Andriau84]

@maverick: du ich habe auch einen Zinnsatz der weit unter 2 % liegt...auf 15 Jahre Laufzeit....

aber ich dachte mir besser hohe rate...schneller weg das ding...denn in 15 jahren wird dieser zinssatz nicht mehr zu halten sein...daher möchte ich bis dahin 60-70 % meines kredites getilgt haben!

[Gebirgjäger]

Jetzt ist meine kleine Tochter zur Welt gekommen und deshalb musste ich einfach mal wieder etwas Silber kaufen und habe mir passend einige Ziegen ins Haus geholt.

Naja und wenn sich die Ziegen und Zicklein zu sehr anzicken, weils zu eng wird im Stall, dann einfach auswärts mal nach nem Nacktkätzchen umsehn