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Massaker an den Spotmärkten macht den Weg nach oben frei

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americaneagle
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Massaker an den Spotmärkten macht den Weg nach oben frei

Beitragvon americaneagle » 30.08.2008, 11:12

Überlegen wir mal, wer Interesse haben könnte, die Spotmärkte wie zwischen 15. Juli und 15. August 2008 gesehen, ganz massiv nach unten zu knüppeln. Man wird im Markt keine Verursacher nachweisen können, aber man sieht, wer den Vorteil daraus zieht.

Betrachten wir zunächst mal, wer die Opfer sind.

Oder ganz zuanfang, wer die Opfer NICHT sind: Nicht betroffen sind die Besitzer von physischen Metallbeständen.

Betroffen sind vielmehr die, die auf Kredit gekauft haben, welche gehebelt sind, oder welche LONG-Optionen gekauft haben, die also entweder nachschießen oder liquidieren müssen. Von der ersten Salve direkt niedergestreckt allerdings sind die Inhaber von Knock-Out Long Zertifikaten. Da hat es ein blutiges Gemetzel gegeben. Und in der zweiten Reihe wurden viele ausgestoppt, darf man annehmen, je nachdem ob weiter oben oder unten tut das auch mächtig weh.

Also, nach Abflauen der ersten großen Welle können wir feststellen: Es sind viele aus dem Markt gedrängt, die auf steigende Preise gesetzt haben. Und da zu jeder Option zwei Seiten gehören, haben die Emittenten dieser Long-Optionen bei diesem Blutbad ihre gesamten Long-Verbindlichkeiten glatt gestellt.

Anders gesagt: die Emittenten haben massiv Ballast abgeworfen.

Es könnte also nun wieder aufwärts gehen. Seit zwei Wochen geht es aber nicht aufwärts, sondern seitwärts.

Warum?

Nun, bei der Widerstandslinie 14 Euro dürften viele "hängen geblieben" sein, die sich nun den Schweiß von der STirn wischen und ihre Optionen glattstellen.

Weitere Widerstände dürften durch weitere Fehlkäufe bis hinauf zu 18 Euro zu erwarten sein. Es sind alle die, die weniger hoch gehebelt oder zu spät auf den Zug aufgesprungen waren. Bis sich das Silber also durch die 18 Euro wühlt, dürfte noch manches Gefecht geschlagen werden.

Auf der anderen Seite sind nach der Liquidation sovieler Longies natürlich die Shorties in der Ziellinige.

Short Squeeze würde von Seiten der Emittenten ein schönes Szenario ergeben.

Es wäre auch interessant zu wissen, ob Emittenten selbst Optionsscheine halten dürfen auf der Abnehmerseite. Man sollte das womöglich nicht ausschließen.

Fazit des ganzen Szenarios:

Der Ballon hat Ballast abgeworfen und ist ready to take off.

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