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CT - Der Chartanalyse Sammelthread

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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EM-ET
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Beitragvon EM-ET » 15.11.2014, 15:38

Hallo Charties,

Ich hab mal eine Frage an Euch.

Ich hatte die Tage während einem Seminar das Vergnügen mit einem Analysten einer im Dax gelisteten Großbank zu reden.
Er hast ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert.
Dabei fand ich vor allem aussagen zum rubel recht interessant.
Seiner Meinung nach steht eine deutliche Aufwertung des Rubel bevor.
Bis jetzt hatte die russische Zentralbank den Rubel immer innerhalb eines Bandes gehalten, das bei jeder Intervention nach oben angepasst wurde. Die Intervention waren aber halbherzig und nur mit 350 Mio USD je Intervention. Da den Marktteilnehmern das weitere Verhalten bekannt war, haben sich die Spekulatius mal wieder zu einem Free lunch eingeladen.
Jetzt hat russische Zentralbank den Rubel freigegeben und eine Zinserhöhung deutlich über den Erwartungen des Marktes vorgenommen.
Damit will die russische Zentralbank wieder das Heft des Handelns in die Hand nehmen und den Spekulanten einen Schritt voraus sein.
Angeblich gibt es auch die Vermutung, das Putin die Zentralbank angewiesen hat Stärke zu zeigen.
Es steht nun die Vermutung im Raum, dass massive Interventionen der Zentralbank direkt bevorstehen. Angeblich stehen für jede geplante Intervention 10 Mrd USD zur Verfügung.
Die Bank erwartet, dass der Rubel in Richtung 50 :1 zum Euro geschoben werden könnte.
Der faire Wert des Rubel beim aktuellen Ölpreis Soll bei 45:1 zum Euro liegen.

So...
Nun zur Frage:
Lässt sich im Chart schon etwas erkennen, das auf eine baldige massive Intervention hinweist? (Umsätze, chartformationen oder ähnliches, gibt es so etwas wie einen cot-Report für Währungen?)
Besserinformierte werden doch sicherlich schon versucht haben in Stellung zu gehen.

Grüße
Em-et

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Ishikawa
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Beitragvon Ishikawa » 15.11.2014, 16:24

..
Zuletzt geändert von Ishikawa am 16.11.2014, 02:45, insgesamt 2-mal geändert.

MaciejP
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Beitragvon MaciejP » 15.11.2014, 20:26

Interessanter ist ein Blick auf den langfristigen Chart EUR/RUB. Dort kann man einen Trendkanal über ca. die letzten 15 Jahre ausmachen, wobei der Kurs jetzt fast an der oberen trendbegrenzenden Linie angekommen ist. Nun kann man mutmaßen was passieren wird, aber ich denke zumindest eine Korrektur wird es bald geben. Dann wird es spannend, entweder fängt sich der Rubel wieder und tendiert die nächsten Jahre wieder seitwärts/leicht abwärts, oder es gibt einen Ausbruch nach oben. Im letzteren Fall dürfte es was Russland angeht in nächster Zeit sehr ungemütlich werden.

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GuterJunge
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Beitragvon GuterJunge » 15.11.2014, 21:21

MaciejP hat geschrieben: Nun kann man mutmaßen was passieren wird, ....

Mutmaßen ?
Warum mutmaßen ??

Ihr Chart-Akrobaten betreibt doch Euer Genre wie eine exakte, empirische Wissenschaft.
Also warum gibts dann nie Butter bei die Fische ?

Wenn man schon den Anspruch darauf erhebt, alles mathematisch, ökonomisch und sonstwie in die Kurve gebracht zu haben, warum gibts dann nie klare Vorhersagen ?

Jooh, hinterher wißt Ihr natürlich immer toll Bescheid, allen voran der SILBERJUNGE, der, wenns nicht mehr so ganz passt, von seiner "Streckfolter", seinen "Heeedsch-Fonds" und seinem "Atmen der EM" faselt und die Kurven dann nicht mehr linear, sondern logarithmisch interpretiert.

Aber selbst damit landet er irgendwann im Keller, man lausche hier bei 12.40
https://www.youtube.com/watch?v=2pvfVntlSZc
wo es heißt , der Au-Kurs *schösse aufgrund der KURVEN irgandwann ins Minus
(auch bei 35.00 witzig, als einer der Schlaumeier meint, "der Boden wäre noch nicht erreicht")

Wenns nach mir (als Seemann) ginge:
Alle "Analysten" kielholen lassen und danach ein Jahr bei Wasser und Brot !!! smilie_02

*das ist doch der Konjunktiv von "schießen" oder ? :wink:

.
In vino veritas !

MaciejP
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Beitragvon MaciejP » 16.11.2014, 02:33

GuterJunge hat geschrieben:Wenn man schon den Anspruch darauf erhebt, alles mathematisch, ökonomisch und sonstwie in die Kurve gebracht zu haben, warum gibts dann nie klare Vorhersagen ?

Weil Charttechnik nicht in der Lage ist, klare Vorhersagen zu machen. Du missverstehst das ganze Konzept völlig. Es geht immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Und gewisse Muster verschieben eine 50:50 Chance dann vielleicht auf 65:35 oder sowas. 100:0 geht nicht. Nie.

€uromaidan
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Beitragvon €uromaidan » 16.11.2014, 12:30

zum russischen Rubel ! ab 1992

Die Liberalisierung des Handels und die Freigabe der Preise lösten gleichzeitig eine Hyperinflation aus. Die Inflationsrate betrug 1992 rund 2000 %. In den Folgejahren zwischen 100 % und 500 %. Der Rubel wurde somit zunehmend instabil. Das Realeinkommen der Bevölkerung sank drastisch und führte unter einigen Teilen der Bevölkerung zu einem enormen Anstieg der Verarmung.

Inflation zur Zeit ~6% (nach offiziellen Zahlen) inoffiziell das Doppelte. Tendenz steigend

1995 befand sich die russische Wirtschaft in einem Zustand akuter Stagflation. Der Produktionsrückgang stoppte zum ersten Mal seit 1991, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte, die Preise stiegen jedoch massiv weiter. In dieser Zeit erfolgte eine starke Aufwertungsphase des Wechselkurses, der vor allem durch die hohen Exporte und Direktinvestition in die Rohstoffindustrie getrieben wurde. In den folgenden Jahren erholte sich die Volkswirtschaft durch den ansteigenden Rohstoffhandel. Die Inflation wurde deutlich rückläufig und das BIP stieg jährlich weiter an.

zur Zeit Einnahmen aus Rohstoffhandel sehr stark Rückläufig und rückläufige Exporte.

Ab dem 1. Januar 1998 führte der russische Staat eine neue Bewertung seiner Währung ein. Ein neuer Rubel wurde von nun an mit 1000 alten Rubel gleichgesetzt. Jelzin sagte, dass dieser Erlass einen endgültigen Schlussstrich unter die wirtschaftliche Epoche der hohen Inflation ziehe. Außerdem würde der Zahlungsverkehr dadurch leichter werden. Die Zentralbank richtete zu diesem Zweck ein Sorgentelefon ein, um die russische Bevölkerung zu betreuen (besser gesagt zu belügen). In dieser Zeit stand die Wirtschaftspolitik auf Erfolgskurs. Die Inflationsraten waren niedrig, der Wechselkurs gegenüber dem Dollar gefestigt und die Zinssätze rückläufig


Dennoch wurde Russland im Jahr 1998 von der sogenannten Rubelkrise erfasst. Hierfür waren zwei Auslöser verantwortlich. Zum einen die Asiatische Finanzkrise und zum anderen der darauf folgende Rückgang der Nachfrage nach Rohöl und Nichtmetallen. Die Folge war ein starker Kapitalabfluss, denn die russischen und asiatischen Anleger zogen sich aus der Wirtschaft zurück. Daraufhin verteuerten sich die staatlichen Schuldverschreibungen und der Wechselkurs des Rubels geriet stark unter Druck. Die Zentralbank reagierte darauf mit drastischen Zinserhöhungen.

den selben Fehler machen sie heute wieder!

Diese sollten den Wertverfall des Rubels verhindern, jedoch erfolglos. Am 17. August 1998, wenige Stunden nachdem der russische Präsident versicherte, dass es keine Abwertung des Rubels geben werde, kündigte die Zentralbank einen Wertverfall der Währung um 53 % an. In diesem Zusammenhang wurde der Devisenmarkt eingeschränkt und ein Drei-Monats-Moratorium für die Bedienung fälliger Auslandsforderungen gegenüber russischen Privatschuldnern erklärt. Der Staat erklärte kurzum seine Zahlungsunfähigkeit. Durch die Veröffentlichung verschiedener Wirtschaftskonzepte zur Rettung des Rubels, wie zum Beispiel die Überführung der Geschäftsbanken in Staatseigentum, wurde der freie Fall des Rubels noch beschleunigt. Die Folgen dieser Finanzkrise waren ein Anstieg der Inflationsrate auf 85 %, Insolvenz vieler Banken und ein 10 %-iger Anstieg der Armutsgrenze durch eine Preissteigerung der Güter um 100 %. Trotz starker wirtschaftlicher Probleme erfuhr die Volkswirtschaft im Jahr 1999 eine Trendwende. Gründe dafür waren in erster Linie die gestiegenen Weltmarktpreise für Rohöl, Erdgas und Metalle in Verbindung mit der Abwertung des Rubels und der Senkung der Reallöhne. Dadurch erlangte Russland einen großen Kostenvorteil. Auf Grund fiskalpolitischer Entscheidungen konnte die Inflationsrate im Jahr 2000 auf 21 % gesenkt werden. Das Wirtschaftswachstum stieg jährlich und Russland erholte sich relativ schnell. Auf Grund der Abhängigkeit der russischen Wirtschaft hinsichtlich der Ölgewinne wurde im Jahre 2004 der „Russian Oil Stabilization Fund“ gegründet. Dieser sollte zum einen der hohen Volatilität der Ölpreise und zum anderen den Gefahren eines steigenden realen Wechselkurses entgegenwirken. Der Fond ist innerhalb von drei Jahren auf 84,4 Mrd. US-Dollar gewachsen. Sinkt der Budgetsaldo, so kann er zum Teil mit dem Sparguthaben ausgeglichen werden. Es muss jedoch immer eine Mindestreserve gehalten werden.

leere Kassen im Fond wegen der bisherigen Interventionen

Die weltweite Finanzkrise 2008 traf den russischen Staat verzögert. Durch die global verlangsamte Wirtschaft brachen die Rohstoffpreise ein. Dies traf Russland am meisten. Als die US-Börsen abstürzten, ließen sich internationale Investoren ihre Anteile in Russland, die etwa den halben russischen Börsenmarkt ausmachen, auszahlen. Nachdem die russischen Aktien um 20 % sanken, brach auch hier die Börse zusammen. Die russischen Ölaktien sind seitdem um 60 % gefallen. Der nominale Wechselkurs des Rubels gegenüber dem Dollar ist im August 2008 um 3,2 % und im September 2008 um 4,5 % gesunken. Er steht somit im Oktober des Jahres in einem Verhältnis von 26,2:1 zum Dollar. Der Rubel geriet unter starken Abwertungsdruck. Das Wechselkursziel der russischen Zentralbank betrug Anfang 2008 41 Rubel gegenüber einem gewichteten Währungskorb von US-Dollar und Euro. Im Laufe des Jahres schwankte dieser noch um 30 Rubel. Die Zentralbank war dadurch zu beträchtlichen Stützungskäufen gezwungen. Jedoch mit Erfolg, denn der Abwertungsdruck auf den Rubel schwächte ab. Die Regierung war in der Lage, den Rubel zu halten und einen Ausbruch von Bankkollapsen vorzubeugen. Sie konnte jedoch nicht den Aktienmarkt stabilisieren.

Zunehmend machen sich die Wirtschaftssanktionen der USA, Japans, Australiens sowie der EU infolge des Bürgerkrieges in der Ukraine auf den Finanzmärkten bemerkbar. Der Rubel stürzt im Verhältnis zum Dollar 2014 immer weiter ab.

Neuerliche Verbote für russische Banken in westl. Geldmärkten zu handeln, haben die russ. Zentralbank
sehr stark in ihrer Tätigkeit eingeschränkt. Die angedeutete Zinserhöhung soll den immensen Kapitalabfluss
stoppen. Zinsen von mehr als 10% müssten angeboten werden, bei dieser hohen Inflation. In Anbetracht auf die Rückschau auf die Geldpolitik der russ. Zentralbank und deren Misserfolge ist jegliches Vertrauen
in den Rubel zerstört. Niemand spart dort in Rubel, alle in Euro und Dollar, sogar die Politiker dort.

Fed, EZB, BoE, BoC, BoA, BoJ gegen diesen Verband versucht die Leiterin der russ. Zentralbank erfolglos anzukämpfen. Meine Prognose: der Rubel schwimmt die Wolga runter und der Gnom mit ihm.

veritas
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Beitragvon veritas » 16.11.2014, 14:30

MaciejP hat geschrieben:
GuterJunge hat geschrieben:Wenn man schon den Anspruch darauf erhebt, alles mathematisch, ökonomisch und sonstwie in die Kurve gebracht zu haben, warum gibts dann nie klare Vorhersagen ?

Weil Charttechnik nicht in der Lage ist, klare Vorhersagen zu machen. Du missverstehst das ganze Konzept völlig. Es geht immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Und gewisse Muster verschieben eine 50:50 Chance dann vielleicht auf 65:35 oder sowas. 100:0 geht nicht. Nie.


Das mag für einen gesunden Markt zutreffen, der sich frei über Angebot und Nachfrage regelt. Aber doch nicht im EM-Spekulations-Sektor. Ich hatte es schon mal geschrieben, und kann meine Meinung nur wiederholen: Sollten einige big Player der Ansicht sein, den Pseudokurs gilt es zu korrigieren, dann würde das von heute auf morgen passieren. Vollkommen egal, welche Linie da in welchen Keller charttechnisch normal wandern sollte - müsste - könnte - dürfte.

Das Verhältnis 65:35 könnte man sicherlich als Zielsetzung nehmen. Langfristig gesehen, bräuchte man allerdings keine CT, es reicht, sich am Monatsende den Schlusswert zu notieren, und man erkennt die langfristige Richtung. Kurzfristig würde es interessant werden, 200 Tage - Route etc. Aber da scheiden sich eben die Geister, welche Aussagen treffen, mit sofort erkannten Schulter und Schenkelproblemen. Allerdings unterscheiden sie sich kurzfristig eben auch nicht von meinem Bierbauch, denn die Hälfte aller kurzfristigen Aus- und Ansagen liegen dort oftmals im Bereich "Irren ist menschlich". So wird letztendlich aus 65:35 auch nur 50:50. Man könnte es machen, könnte es im Edelmetallsektor aber auch lassen. Nur, um den Konjunktiv nochmal zu bemühen.

veritas
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Beitragvon veritas » 16.11.2014, 14:50

Was war denn vor gar nicht all zu langer Zeit? Der Goldpreis überwand "unerwartet" die Marke von $1300, und alle CT´s meldeten sich zu Wort. Ja, jetzt haben wir die Marke geknackt, damit diese und jene Linie überschritten, dieses und jenes Dreieck entronnen, und nun ... 1340 ist die logische Konsequenz. Danach sieht es nach 1375 aus, und es riecht charttechnisch nach 1400. Das ist noch nicht lange her, und man werfe einen Blick auf den aktuellen Kurs! Wobei ich mich damals schon fragte, woran man das alles erkennen konnte, und man heute so komplett daneben liegen kann. Hat schon was von Grimm´s Märchen, um das Wort Klugscheißerei zu vermeiden.

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Beitragvon haehnchen03 » 16.11.2014, 16:38

Ja einige verstehen es wirklich nicht.
Wenn es einen CTechniker oder Analysten gibt der uns die Freigabe des Rubels vorhersagen kann, na dann her damit.
Der Rubel wurde jetzt freigegeben und nun wird sich zeigen in welche Richtung etwas passiert und dann können wir einen CTler fragen wohin und wie weit es evtl gehen kann.
Nicht alles, was einige nicht verstehen, ist falsch oder Kaffeesatzleserei

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Beitragvon Chinese » 16.11.2014, 17:43

Charttechnik bildet zuallerst die Marktteilnehmer und ihr Verhalten ab. Ob der Markt frei oder beeinflusst ist ist bis hierher egal. Kritisch wird es erst wenns in die Zukunft geht. Hier kann die Charttechnik sicherlich gewisse Trends und Verhaltensweisen aufzeigen. Aber keineswegs Unerwartete Ereignisse oder Eingriffe, das wäre dann Hellseherei.

Ich persönlich glaube das die Charttechnik als Zusatzinstrument durchaus seine Berechtigung hat. Um Erfolgreich zu sein benötigt es aber schon noch Hirn, Informationen vom Markt und Geschehen und das nötige Bauchgefühl.

Sonst wäre es auch zu einfach.
»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

veritas
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Beitragvon veritas » 16.11.2014, 17:48

Warum sollte man einen "CTler fragen wohin und wie weit es evtl gehen kann" (Zitat)

Das kann Ihnen jede Marktfrau beantworten, welche sich halbwegs mit der Materie beschäftigt. Eventuell ist der Bruder vom Konjunktiv, und die beste Versicherung gegen Ahnungslosigkeit.

Ich habe z.B. im goldenen Schwesterforum bereits im Sommer meine Jahresendprognose bei $1150 angesetzt, als der Goldpreis noch ein ganzes Stück höher war. Wo er Ende 2014 tatsächlich sein wird, werden wir sehen. Viel Zeit bleibt aber nicht mehr.

Das alles ohne Linien, Dreiecke und pseudo-wissenschaftlichen Geschwafel, sondern rein aus der Logik und dem Bauch heraus. Hätte ich meine Prognose mit "eventuell" ergänzt, und mir selbst ein paar Karos und Linien ins Heft gepinselt, würde mich das jetzt zum Experten machen? Mit Sicherheit nicht, denn ich bin und bleibe Laie.

Grundsätzlich hat das alles nichts mit Verstehen zu tun, zumindest nicht bis zu dem Punkt, als der Beweis erbracht wurde, dass CT in dem Sinne sinnvoll wäre, als dass sie über das normale Maß an Eventualitäten hinausgehen würde. Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr erleben wir aber die Kunstwerke der "schlauen Menschen", und deren Erklärungsnotstand, wenn es erneut mal wieder nicht halbwegs "eventuell" in die eine oder andere voraus"geahnte" Richtung ging. Darauf kann ich verzichten. Danke!

silberhai

Beitragvon silberhai » 16.11.2014, 17:52

@veritas

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Silberhai

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Beitragvon Chinese » 16.11.2014, 18:05

silberhai hat geschrieben:@veritas

smilie_01

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»Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.« Albert Einstein

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Beitragvon GuterJunge » 16.11.2014, 18:53

MaciejP hat geschrieben: Du missverstehst das ganze Konzept völlig.

Ganz im Gegenteil.
Ich verstehe es nur zu gut.

Veritas hat das in seinen Beiträgen (vor allem den beiden ersten) vorzüglich auf den Punkt gebracht, so daß ich dem nichts mehr hinzufügen muß.

@Hühnchen:
Mir ist nicht so ganz klar, was Du uns sagen möchtest.
Könntest Du Deine Ausführungen bitte etwas präzisieren ?

.
In vino veritas !

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Beitragvon automatix » 16.11.2014, 19:35

GuterJunge hat geschrieben:
MaciejP hat geschrieben: Du missverstehst das ganze Konzept völlig.

Ganz im Gegenteil.
Ich verstehe es nur zu gut.

.


Nein, tust du nicht. Wenn etwas davon verstehen würdest, wüsstest, du, dass MacieP recht hat, es geht um Wahrscheinlichkeiten.
Wenn jede Marktfrau weiss, wie weit etwas steigen oder fallen wird, sollte man mal drüber nachdenken, das Gegenteil zu tun,
das aber nur am Rande.

Hier mal ein paar Statistiken aus dem Bereich der Point&Figure Charts:

http://finanzportal.wiwi.uni-saarland.de/tech/index.html

Die genannten Ergebnisse wurden vor ca.10-15 Jahren von DorseyWright sowie auch mal von Chartcraft verifiziert und mein eigenes Handeln seit >15 Jahren
nach P&F kommt in ähnliche Regionen..
Ähnliches wird es sicher auch für Candle-/Barcharts geben, die interessieren mich aber nur sekundär. Auffällig bei den
"herkömmlichen" Charts sind die Häufungen von Erfüllungen von z.B. steigenden/fallenden Dreiecken.

Bevor du also meinst, du verstehst CT zu gut , würden mich (um dazu zu lernen) deine Ergebnisse zu profitablen Chartformationen incl.
Prozentangaben von Wahrscheinlichkeit, Profitabilität sowie durchschnittlicher Haltedauer interessieren. Die wirst du
ja griffbereit haben, wer sich dermassen mit der CT beschäftigt hat um solche Aussagen treffen zu können, hat sowas im Kopf...
sofern du noch Zeit dafür findest und die nicht komplett für's Posten hier im Forum draufgeht. Knapp 500 Beiträge seit
Anfang September... Respekt!
lg
automatix

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