anleger hat geschrieben:Hallo,
Auch wenn es viele (mich eingeschlossen) vielleicht nicht hören und glauben wollen, scheint es so, als ob die großen Adressen mit dem Abverkaufen Ihrer Futures und dem Papiersilber noch nicht fertig sind. Warum auch immer..?
grüße Anleger
EURE Meinung ?
Es hängt viel mit der call/put ratio zusammen.
Je nachdem wieviele Optionen auf beiden Seiten drin hängen, macht der Emittent ein großes Geschäft, wenn die Optionen "geknackt" werden, bestes Beispiel (no risk no fun) sind die Turbo-OS.
Wie genau die Optionsscheine aufgestellt sind, wissen die Emittenten am besten, der normale Markt-Teilnehmer weiß es NICHT.
Wenn also unterhalb der 12 Dollar Linie noch richtig was zu holen ist, wäre das Szenario weiter fallender Kurse durchaus denkbar. Allerdings: Für die Emittenten kann ein weitere Verfall auch sehr teuer werden, wenn die Shorties sich groß aufgestellt haben. Und WEIL DIE MEISTEN immer zu spät auf den Zug aufspringen, vermute ich mal, daß bis runter auf 14 Euro die Zuspätkommer mit ihren Short-Optionen stehen.
Die wären jetzt die leichteren Opfer, und unterhalb 12 Euro ist nach dem vorangegangenen Massaker womöglich nicht mehr so viel zu holen.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, jetzt geht es eher den Shorties an den Kragen. Würde mehr Sinn machen.
Bei alledem bleibt festzuhalten: Die Preise für physische Metalle haben sich von den Spotmärkten längst abgekoppelt. Daher WÜRDE WOHL AUCH EIN LEERKAUFEN der physischen Metallvorräte die Spotmärkte NICHT beeinflussen, oder jedenfalls nicht so schnell, wie man ja sieht. Auf jeden Fall ist Silber überverkauft, und der physische Markt macht gegenüber dem Spotpreis schon Aufschläge von bis zu 50 Prozent. Allerdings beträgt der Spread beim An- und Verkauf beim Silber schon beim Kilo-Barren bis über 25 Prozent!
Fazit:
Mit OS spielen, macht Freude, Wertaufbewahrung physisch ist eindeutig Gold zu präferieren (liegt näher am Spot, Spread An- und Verkauf unter 5 Prozent).
Optionsscheine, das sollte man wissen, sagte mir ein alter Bekannter schon 1990 herum: Soviel, wie man für einen Urlaub investieren würde. Den kann man dann ja immer noch absagen.