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Sterling Schrott

Allgemeine Diskussionen zu Silber, Gold und Edelmetallen, sowie die Entwicklung des Gold- und Silberkurs.

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Arhat
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Sterling Schrott

Beitragvon Arhat » 23.07.2012, 14:03

Hallo zusammen,

was haltet ihr von Silberschrott?

Es geht um einen Kumpel der wissen will ob es sinnvoll ist ein Angebot anzunehmen was aus Resten bzw. Grundmaterial (Granulat) für Schmuck besteht. Es stammt aus einer Insolvenz einer Schmuckherstellers.
Es sind wohl 925er Stückchen.

Wo gibt es Nachteile? Wie sehen Vorteile aus?

Beste Grüße

Arhat

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Boey-Jesus-Christus
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Beitragvon Boey-Jesus-Christus » 23.07.2012, 14:42

Wo gibt es Nachteile?


Das es kein 925er ist.
Wie sehen Vorteile aus?


Kribbeln im Bauch auf dem Weg vom Verkäufer und Scheideanstalt.

Arhat
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Beitragvon Arhat » 23.07.2012, 14:48

Das mit dem Kribbeln im Bauch habe ich nicht wirklich verstanden. Du meinst eine günstige Möglichkeit genutzt zu haben?

Vighter
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Beitragvon Vighter » 23.07.2012, 14:49

Er meinte, dass es sich vielleicht überhaupt nicht um 925er handeln könnte, sondern um was anderes

numerobis

Beitragvon numerobis » 23.07.2012, 15:43

Gehen wir davon aus es ist 925er.
(Allerdings stellt sich dann die Frage weshalb der insolvente Schmuckhersteller es nicht selbst vermarktet hat.)
Man müßte demnach jedes Klümpchen einzeln prüfen und den Aufwand wird sich wohl niemand machen.
Ich bin kein Freung davon vorschnell Material zur Scheideanstalt zu geben.In den allermeisten Fällen lasen sich durchaus zumindest etwas bessere Preise erzielen.
Ne 800er Gabel oder Löffel sind leicht bestimmbare Einheiten, loses Granulat hingegen.... ??
In dem Fall sage sogar ich:
Ab zur Scheideanstalt!
Und zu potentiellen Käufern:
Finger weg!

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Beitragvon winterherz » 23.07.2012, 16:36

Der Einwand von numerobis, dass der insolvente Schmuckhersteller das Zeug genauso gut hätte zur Scheideanstalt bringen können ist nachvollziehbar. Wenn dieses im Vorfeld nicht passiert ist, dann frage ich mich, warum das in diesem Falle nicht einaml im Nachgang, evt. durch einen Insolvenzverwalter passiert. Oder soll das Zeug an der Insolvenzmasse vorbei??? Oder wäre dann das vermeintlich Sterling als etwas anderes identifiziert worden... Ich denke auch, dass Vorsicht besser als Nachsicht ist...
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FrankKN
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Beitragvon FrankKN » 24.07.2012, 11:37

Eigentlich kenne ich Granulat nur in Form von 999(,9).
Wenns selbst geschmolzen ist, kann es natürlich auch jeglichen anderen Gehalt haben. Mit den einfachen Prüfmethoden lässt sich allerdings nicht feststellen, wie hoch der Anteil ist - und teure Analyse lohnt sich da wohl auch nicht.
Angesichts der Einschmelzpreise zur Zeit würde ich davon die Finger lassen.
"Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten."

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FrankKN
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Beitragvon FrankKN » 24.07.2012, 11:38

Eigentlich kenne ich Granulat nur in Form von 999(,9).
Wenns selbst geschmolzen ist, kann es natürlich auch jeglichen anderen Gehalt haben. Mit den einfachen Prüfmethoden lässt sich allerdings nicht feststellen, wie hoch der Anteil ist - und teure Analyse lohnt sich da wohl auch nicht.
Angesichts der Einschmelzpreise zur Zeit würde ich davon die Finger lassen.
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Beitragvon Arhat » 24.07.2012, 12:13

Wie sind denn die Einschmelzpreise?

Und wie teuer ist so eine Prüfmethode?

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Beitragvon FrankKN » 24.07.2012, 12:22

Einschmelzpreise sind unterschiedlich, liegen aber bei 925er bei um die 50 bis 55 Cent, bei 800er noch weniger, und Analyse zur Feststellung des genauen Silbergehalts ist schweineteuer, das lohnt sich nicht bei ein paar Kilos.
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numerobis

Beitragvon numerobis » 24.07.2012, 12:38

Es stimmt schlicht und ergreifend nicht daß Scheideanstalten für 800er weniger zahlen als für 925er!!
Bezugsgröße ist natürlich der Feingehalt!

Aktuelle Ankaufspreis der ESG für 1Kg 925er =520.08€

Damit zahlen sie für 925 g Feinsilber 520,08€
Lieferst Du 1Kg 800er bekommst Du 449,8Kg-
Dann hast Du aber auch leduglich 800g fein geliefert.

Wer nen einfachen Dreisatz hernimmt stellt fest daß die Zahlen für die Feingehalte absolut deckungsgleich liegen!

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Beitragvon FrankKN » 24.07.2012, 12:41

@ Numerobis: Meine Angaben bezogen sich aufs Bruttogewicht, nicht auf das Feingewicht. 1 kg 800er bringen weniger Geld als 1 kg 925er - so wars gemeint.

Und auf die Frage von arhat bezogen: das ist ja eine fixe Menge, und wenn er nun kauft und hofft, es sei 925er, und bei der Schmelze stellt sich heraus, es ist ein geringerer Feingehalt, dann hat er Pech gehabt, darum hab ich es so geschrieben.
Ich habe sogar schon die Erfahrung gemacht, daß ich 1 kg gestempelter 800 in die Anstalt gegegen habe und das Endergebnis lag bei 780 g fein, das heisst, es ist besser, Toleranzen einzupreisen, sonst geht die Kalkulation mitunter nach hinten los.
"Wenn Dreiecke einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten."

numerobis

Beitragvon numerobis » 24.07.2012, 12:49

FrankKN hat geschrieben:@ Numerobis: Meine Angaben bezogen sich aufs Bruttogewicht, nicht auf das Feingewicht. 1 kg 800er bringen weniger Geld als 1 kg 925er - so wars gemeint.

Natürlich!
2Kg 925er=1850 g fein
2Kg 800er=1600 g fein

Das selbstverständlich nur das Feingewicht berechnet wird ist logisch.
Jedoch hält sich hartnäckig die Mär von "höheren Scheidekosten"bei niedrigerem Feingehalt.Das ist eben Quatsch.

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Beitragvon FrankKN » 24.07.2012, 13:03

numerobis hat geschrieben:Das selbstverständlich nur das Feingewicht berechnet wird ist logisch.
Jedoch hält sich hartnäckig die Mär von "höheren Scheidekosten"bei niedrigerem Feingehalt.Das ist eben Quatsch.


Das sehe ich genauso wie Du. :)
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numerobis

Beitragvon numerobis » 24.07.2012, 13:09

Gebe ein "ß" und nehme ein "s". :oops:

Offensichtlich lese ich vielzuviele Beiträge von .... smilie_06


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